Selana

Kapitel 84

Selana (P.o.v)

„Wie kannst du es wagen?", knurrte ich unter Tränen und schubste David. „Du verlogenes Dreckschwein!" „Dreckschwein? Er hat dich angefasst!"

„Du hast ihn getötet!", knurrte ich und schubste ihn erneut. Dieses Mal knallte er an die Wand und seine Augen nahmen einen dunkleren Farbton an.

„Übertreibe es nicht!", knurrte er gefährlich. Es interessierte mich aber nicht, ich war so gebrochen und verletzt. „Vielleicht solltest du mich auch töten?" Mein ganzer Körper brannte und ich hatte meine Atmung gar nicht mehr unter Kontrolle.

„Den könnt ihr zusammen in der Hölle schmoren, dass willst du doch nur!" Ich verengte meine Augen zu schlitzen und da hatte ich ihm schon eine Ohrfeige gegeben. „Das denkst du von mir?", knurrte ich und sah wie David sich zusammenreißen musste.

„Selana!" „Komm mir nicht mit, Selana! Du hast ihn getötet, verdammt!" „Ich habe ihn in Stücke gerissen und seine Körperteile überall in seinem Revier verteilt!" „Du bist ein Monster!", knurrte ich und bevor meine flache Hand auf seine Wange traf, hatte er meinen Arm gepackt.

„Ich bin ein Monster?" Im nächsten Augenblick hatte er uns gedreht und mich an die Wand gedrückt.

„Wer hat damals wahllos Leute umgebracht?", knurrte er und ich biss mir auf die Unterlippe.

„Wer hat ein ganzes Rudel ausgelöscht, als Alexios in Not war?" David sein Griff um meine Hand wurde fester und gerade als ich die andere Hand heben wollte, hielt er auch diese fest.

„Wer von uns beiden hat ein Familienmitglied getötet?" Mein Herz raste und ich hatte das Gefühl es schlug bis zum Hals.

„Du bist das Monster von uns beiden! Ich habe nur das beschützt was mir gehört!", knurrte er und blickte mir dabei in die Augen. „Du gehörst mir!" „Ich gehöre dir sicherlich nicht!" Ich stieß ihn von mir weg und David war ein wenig überrascht.

„Du gehörst mir nicht?" „Nein!", knurrte ich wütend und ging an ihn vorbei. Er hielt mich aber fest und zog mich zu sich, mit einem Ruck hatte er mich hochgehoben. „Lass mich runter!" „Ich werde dir jetzt zeigen, dass wir beide zusammengehören!" „Hast du nicht mehr alle Tassen im Schrank? Lass mich verdammt nochmal runter!"

David knurrte und sein Griff wurde viel fester. „Ich bringe dich um!" „Das wagst du nicht." „Oh, wollen wir wetten?" „Selana!", knurrte er gefährlich.

Ich versuchte mich zu befreien, aber David hatte mich perfekt gegriffen und ich hatte keine Chance. „Das ist deine letzte Chance, David!", zischte ich, aber er ignorierte mich.

Kurz darauf befanden wir uns im Badezimmer. „Was hast du vor?" Er ging zur offenen Dusche und setzte mich ab. Das war meine Gelegenheit, ich zog mein Knie hoch und wollte ihn genau zwischen den Beinen treffen. Er sah das aber kommen und wehrte es ab.

„Du willst es also auf die harte Tour?", knurrte er und ich zog eine Augenbraue hoch. „Bist du bescheuert?" „Ich glaube du bist bescheuert." „Ich bringe dich um!", zischte ich und wollte ihn packen, aber er war schneller und packte mich am Hals.

Er drückte mich an die Wand und ich bekam Gänsehaut. Die Fliesen an der Wand waren ziemlich kalt. David stellte die Dusche an und ich dachte ich bin im falschen Film, ich war ein wenig sprachlos. „Ich habe dir vorhin deutlich gesagt, dass du nicht übertreiben sollst."

Die Wassertropfen liefen über mein Gesicht und David presste seine Lippen auf meine.