Kapitel 34

4.6K 192 4
                                    

Selana (P.o.v)


Die Stunden vergingen und es war Schulschluss. Ich schaute auf mein Handy und biss mir auf die Lippe als ich feststellte das ich immer noch keine Nachricht von Alexios erhalten hatte. „Selana!" Ich schaute auf und sah Paula vor mir stehen. „Hey." „Was machst du am Wochenende?" Ich zuckte mit den Schultern. „Nichts?" „Das klingt gut! Luca und Isa schmeißen eine Party! Du musst unbedingt kommen!", sagte sie lächelnd. „Wir haben auch wen der uns abholen würde.", fügte sie hinzu und schaute kurz zu David. Ich schaute zu ihm, er stand lässig an seinem Auto und beobachtete uns. „Ich weiß nicht.", murmelte ich und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Komm schon! Wir müssen auch mal Spaß haben!" Sie wackelte mit ihren Augenbrauen und ich lachte kurz. „Ich überlege es mir, okay?" Sie klatschte in die Hände. „Ich brauche ein neues Kleid für die Party. Gehen wir nachher zusammen in die Stadt?" „Warum brauchst du ein neues Kleid für die Party?", fragte ich leicht verwirrt. „Die Frage ist eher ob du auch ein neues Kleid willst?" Ich hob abwehrend die Hände. „Warum soll ich ein neues Kleid kaufen?" „Warum nicht?" „Du verwirrst mich total!" Sie lachte und ich rieb mir meine Handinnenfläche. „Das ist keine normale Party, oder?" Paula ihr Gesichtsausdruck veränderte sich und ich wusste ich hatte ins Schwarze getroffen. „Was ist das für eine Party?", hakte ich nach. „Eine Halloweenparty." Ich holte tief Luft. „Wir brauchen also gar keine Kleider, sondern Kostüme?" „Genau." Ich schluckte schwer als mir der Gedanken kam das ich durch die Kostüme kaum wen erkennen würde. „Theoretisch könnte jeder vor mir stehen und ich würde ihn nicht erkennen." „Was?", fragte Paula. „Nichts. Ich überlege es mir gut." Ich zwang mich zu lächeln und umarmte sie kurz. „Du musst mir versprechen, dass du dich nachher meldest!" „Ja!", sagte ich ernst und ging los. „Wie kommst du überhaupt nach Hause?", rief sie und ich schaute kurz nach hinten. „So wie ich heute früh hergekommen bin! Ich laufe!" Sie schüttelte ihren Kopf und ich schaute wieder nach vorne. In dem Moment lief ich gegen jemanden. Der Geruch verriet mir, dass es kein anderer war als David. „Du bist anstrengend.", meinte ich leise und rieb mir die Stirn. „Ich fahre dich!" „Warst du nicht eben an dein Auto?" „Ich kann mich teleportieren." Er lachte aber ich fand das gar nicht so lustig. „Was willst du?" „Ich möchte mich entschuldigen." David fuhr sich durch die Haare. „Warum sollte ich die Entschuldigung annehmen? Du hast dich gestern einfach wie ein Vollidiot aufgeführt.", sagte ich ernst und schaute in seine Augen. „Du hast eine richtige Szene gemacht und das hat wahrscheinlich jeder mitbekommen." „Es tut mir leid Selana. Irgendwie sind gestern die Sicherungen durchgebrannt." „Ja aber echt alle..", murmelte ich. „Nimmst du meine Entschuldigung an?" Ich biss mir auf die Lippe und nickte. „Wenn das nochmal vorkommt mache ich mal eine Szene!" Er grinste und umarmte mich. Ich atmete tief ein und als er mir einen Wangenkuss gab bekam ich Gänsehaut. „Du bist perfekt!" „Ich weiß.", sagte ich und grinste. „Fährst du mich jetzt nach Hause?" David lachte und legte einen Arm um mich. „Ich fahre dich gerne nach Hause." Mein Handy klingelte. „Einen Moment.", murmelte ich und kramte es schnell aus der Tasche. Ohne auf das Display zu schauen nahm ich den Anruf entgegen. „Alexios?", hauchte ich leise und drehte mich weg von David. „Ist er noch nicht zu Hause?" Meine Schultern sanken als ich merkte das es Rami war. „Nein." „Ich werde mal schauen ob ich was herausfinde.", sagte er. „Warum rufst du an?" „Ich wollte dich fragen ob ich dich abholen soll?" „Oh.", meinte ich und schaute zu David. „Das ist ganz lieb gemeint aber David fährt mich schon nach Hause. Du brauchst nicht extra zu kommen.", sagte ich und sah wie David lächelte. „Alles klar, kleines. Ich rufe dich nachher nochmal an!" „Okay. Bis später." Ich legte auf und steckte das Handy weg. „Alexios ist noch nicht von seinem Geschäft zurück?" „Nein.", sagte ich ernst und sah wie David sich kurz anspannte. „Du bist also ganz alleine zu Hause?" „Ja. Warum fragst du?" „Nur so."

SelanaWhere stories live. Discover now