Kapitel 124

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Selana (P.o.v)


Erleichtert ließ ich mich auf die Couch fallen.

Justin und ich erklärten dem Rudel alles und natürlich hatten sie auch etliche Fragen, weshalb unser Treffen einfach ewig dauerte.

Immerhin wussten sie jetzt über alles Bescheid, wer ich bin und was zwischen David, mir und Justin vorgefallen ist. Wieso ich mich für Justin entschieden hatte, wer Glen war, Alexios und Rami.

Was es mit meiner Tante auf sich hatte und warum ich manchmal leicht reizbar bin.

Wir hatten alles gesagt und wir schuldeten es ihnen.

Immer hin konnten wir nach Justin seinen Wutausbruch gestern nichts mehr verheimlichen.

Justin erschien im Wohnzimmer und legte den Kopf in den Nacken.

„Felix raubt mir manchmal jeden Nerv."

Meine Mundwinkel zuckten und ich dachte an seinen Wutausbruch.

„Was macht ihr schon hier?", fragte Felix neugierig und Paula stellte sich zu ihm. „Wolltet ihr nicht erst morgen kommen?", mischte sie sich ein und ich blickte zu Justin. Wir standen drei Stunden im Stau und Justin war genervt. Ich konnte es verstehen, erst das mit David und den noch der Stau. „Wir reden morgen darüber." „Ist was passiert?", hackte Felix nach und ich schüttelte schnell den Kopf. „Es ist nichts passiert. Justin und ich hatten eine lange Fahrt und möchten gerne schlafen.", sagte ich und holte den Hausschlüssel aus meiner Handtasche. „Das kaufe ich euch nicht ab. Was ist los?" „Nichts!", knurrte jetzt Justin und ich sah seine Ader am Hals. Ich wollte seine Hand nehmen, aber er ging an mir vorbei, zu Felix. „Ihr habt Nachtdienst also kontrolliert die Grenzen!" „Sag mir erst was passiert ist!", knurrte Felix und schon hatte Justin ihn gepackt. „Wenn ich dir was sage hast du zu gehorchen oder soll ich dir deine Knochen brechen?" Ich dachte ich verhörte mich und griff ein. „Es reicht jetzt!"

„Und jetzt soll mal einer sagen das ich leicht reizbar bin.", murmelte ich.

Justin rieb sich seine Augen. „Hm, kaputt was?" Er schaute mich an und nickte. „Die Nacht war viel zu kurz und außerdem habe ich Hunger. Das Treffen hat ja Stunden gedauert."

Ich klopfte neben mir auf der Couch.

„Komm zu mir und wir kuscheln zusammen." Ich schaute auf die Uhr. „Wir könnten noch einen Mittagschlaf machen?", fügte ich hinzu und er lächelte. „Das wäre großartig, aber ich muss vorher was essen.", sagte er und schon knurrte mein Magen.

„Machst du mir auch was?" „Klar." Er kam zu mir und küsste mich kurz. „Auch ein Sandwich mit Schinken und Käse?" „Ja bitte."

Da sucht dich jemand.

Er verschwand aus dem Wohnzimmer und keine zwei Sekunden später klingelte es an der Haustür. Ich stöhnte und stand auf. „Ich gehe!", rief ich und machte mich auf dem Weg.

Ich öffnete die Haustür und schaute in blau-braune Augen, ich blinzelte, weil ich dachte ich träume, aber so war es nicht.

Mir entwich ein Freudenschrei und ich umarmte Rami stürmisch.

„Rami!" „Hey kleines!" Ich war so glücklich ihn zu sehen das mein Herz wie verrückt raste.

„Du hast sie gefunden?", fragte ich aufgeregt und er nickte. „Wo ist sie?" „Sie sitzt im Auto.", murmelte er und ich legte den Kopf schief. „Im Auto?" Ich wollte ihn überfallen mit Fragen, wie es ihm geht und wo er überall war, ob der Fotos gemacht hat und vieles mehr, aber ich warf sie alle über Bord. „Im Auto?", wiederholte ich mich.

SelanaWhere stories live. Discover now