Kapitel 17

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Luca (P.o.v)


„Luca!" „Luca, dein Handy klingelt!" „Bist du taub?" Müde öffnete ich die Augen und sah, dass mich alle anstarrten. „Hm?" „Geh an dein Handy!", knurrte Leo und stand sauer auf. Perplex griff ich zum Handy und holte es aus meiner Hosentasche. Als ich David seinen Namen auf dem Display las, war ich sofort hellwach. „Ich bins.", murmelte ich und stand hoch, um in die Küche zu gehen. „Ach echt, ich habe dich ja auch angerufen! Ich bin jetzt nicht davon ausgegangen das jemand anderes an dein Handy geht.", hörte ich ihn sagen und konnte mir gut vorstellen, dass er seine Augen verdrehte. „Was gibt es neues?", fragte ich. „Alexios hat mich zu ihr gelassen.", murmelte er. „Und weiter?" Ich tippte mit meinen Fingern auf den Küchentisch und es fühlte sich so an als würde eine Ewigkeit vergehen bis er antwortete. „Sie überlebt es." Mir viel ein Stein vom Herzen. „Aber?", hakte ich nach. „Als sie mich gesehen hat ist sie total ausgeflippt!" „Ein bisschen verständlich.", äußerte ich mich und schon hörte ich sein Knurren. „Ich bin ihr Seelenverwandter!" „Trotzdem hast du ganz schönen Mist gebaut." Er zog die Luft ein und ich zuckte mit den Schultern, immerhin war ich ehrlich. „Jedenfalls mache ich mich gleich auf den Heimweg." „Okey aber wo liegt sie eigentlich, also in welchem Krankenhaus?" „Sie ist zu Hause." Ich umfasste das Handy stärker. „Wir machen uns hier Sorgen und dabei war sie nicht einmal im Krankenhaus?", brüllte ich und drehte mich um. „Sie ist noch ein Werwolf!" Ich sah die anderen vor mir stehen und ich atmete lautstark aus. „Was heißt das?" „Sie heilt zwar unglaublich schnell aber Alexios meint umso länger sie ein Werwolf ist umso weniger Kontrolle hat sie." Ich runzelte die Stirn. „So wie eine tickende Zeitbombe?" „Ja so ungefähr.", murmelte David. „Okey." „Bis gleich.", sagte er und legte auf. Ich steckte mein Handy in die Hosentaschen und schaute Paula an, sie war offensichtlich verwirrt. „Sie hat sich noch nicht zurückverwandelt?" „Nein..", murmelte ich und stützte mich am Tisch ab. „Was machen wir jetzt?" „Vorerst unternehmen wir nichts. Fahrt am besten alle nach Hause und ruht euch aus.", antwortete ich ihr und sie nickte. „Denkt aber daran das ihr noch von der Schule befreit seid! Ihr müsst erst morgen wieder zur Schule.", sagte meine Mutter und stand plötzlich im Türrahmen. „Ah stimmt." Nach einiger Zeit waren alle weg und ich ließ mich auf die Couch fallen. „Hört sich alles nicht so gut an.", meinte meine Mutter und setzte sich neben mir. „Ich habe auch keine Ahnung wie er das wieder hinbekommen soll.", gestand ich ihr. „Sie wird viel Zeit brauchen." Sie lächelte mich an und strich mir über die Wange. „Außerdem musst du deinem Bruder in der schweren Zeit beistehen.", flüsterte sie und schon hörte ich einen Schlüssel klimpern. „Er wird dich brauchen." Sie stand auf, als David ins Wohnzimmer kam. „Ich bin froh das dir nichts passiert ist!" Sie umarmten sich fest und danach verabschiedete sich unsere Mutter auch schon, um ins Bett zu gehen. David setzte sich auf den Sessel und lehnte zurück an die Kopfstütze. „Wie geht es dir?" Er schloss die Augen und atmete tief ein. „Scheiße." „Das heißt?" Er zog seinen Pullover aus und jetzt sah ich den Verband, der seinen ganzen Oberkörper verdeckte. Hörbar holte ich Luft und meine Augen weiteten sich. „Sie wollte mich töten."

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