Kapitel 43

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Selana (P.o.v)


Ich drückte auf die Klingel und stecke schnell wieder meine Hand in die Jackentasche. Es ist schon nach zwanzig Uhr und es war ziemlich kalt. Die Tür wurde geöffnet und ich sah in David seine grauen Augen. „Hey.", murmelte ich. „Komm herein." Er machte die Tür weiter auf. „Ich will ja nicht das du stirbst, weil du wegen der Kälte erfrierst." „Sehr nett.", murmelte ich in meinen Schal. Im Flur zog ich meine Winterjacke aus und meine Stiefel. „Willst du den nicht auch ausziehen? Nicht das du dich aus Versehen noch erhängst." „Okay, wow." Ich legte meinen Schal ab. „Soll ich vielleicht noch meine Haare abrasieren? Die könnten sich eventuell im Schlaf um meinen Hals wickeln." „Wäre eine Möglichkeit.", sagte er und verkniff sich ein Grinsen. Ich verdrehte die Augen und schlug ihn leicht auf den Arm. „Du bist unmöglich!" „Du bist unmöglich!", äffte er mich nach. Meine Mundwinkel zuckten. „Du verhältst dich wie ein Kleinkind!" Schon hatte er mich gepackt und an die Wand gedrückt. „Ein Kleinkind, so so.", flüsterte er gefährlich nah an mein Ohr. „Definitiv." Seine Augen funkelten mich an und ich spürte, wie angespannt er war. „Wie ein Kleinkind.", hauchte ich und schon presste er seine Lippen auf meine. Mein Bauch explodierte und meine Beine wurden weich. Er hob mich hoch und biss mir leicht in die Lippe. „Ich bin ein verdammter Alpha!", knurrte er zwischen den Küssen und ich war so überfordert das ich nicht mal die Augen verdrehen konnte. „Dein Alpha!" Er hörte auf und saugte an meinem Hals. „Ich will euch ja ungern unterbrechen, aber ihr seid im Flur und es sind noch andere Leute im Haus." Erschrocken ließ er von mir ab und mir stieg sofort die Röte in den Wangen. Beschämend schaute ich kurz zu Luca und danach zu David. „Du hättest mir noch einen Moment geben können.", knurrte dieser und umfasste danach meine Hand. Ohne auf mich zu achten, ging er los und zog mich halb hinter sich her. „Was war das bitte? Wolltest du mir etwa einen Knutschfleck verpassen?" „Ich werde dir noch richtig viele Knutschflecke verpassen!" Mein Mund wurde trocken. „Was?" „Du hast mich schon verstanden!" In seinem Zimmer angekommen schubste er mich auf sein Bett und schloss schnell die Tür hinter sich. Seine Aura war bedrohlich und doch anziehend. David drehte sich zu mir und grinste. „Du siehst hilflos aus." „Ich?" „Nein, deine Oma!" „Was?", fragte ich verwirrt und setzte mich hin. „Selana!" „Ja?", fragte ich nach, als ich meinen Namen hörte. „Du hast mich voll aus dem Takt gebracht." Ich zog die Augenbrauen zusammen. „Was meinst du? Ich bin hier, um dir alles zu erklären." David setzte sich neben mir und starrte mich an. „Ist alles okay bei dir?" Ich konnte mein Lachen nicht mehr länger unterdrücken. „Du hast mir das echt abgekauft!" „Ich habe gerade echt gezweifelt..", murmelte er und schüttelte den Kopf. „Du kleines Biest!" Er stürzte sich auf mich und kitzelte mich aus. Ich windete mich unter ihm und lachte lauthals. „Das ist unfair!" „Das ist Rache!" Er stoppte und ich sah in fragend an. „Weißt du eigentlich, wie toll dein Lachen ist?" Mein Lächeln wurde breiter. „Du bist toll!" Ich legte meine Hände um seinen Hals und zog ihn zu mir herunter, schnell gab ich ihn einen flüchtigen Kuss. Seine Stirn war an meine und sein Atem prallte an meine Lippen. „Was überlegst du?" „Wie ich dir das alles erkläre, ohne das du ausflippst." Er stöhnte genervt. „Muss das jetzt sein?" „Ja." Ich löste den Griff und er setzte sich wieder hin, ich tat es ihm nach. „Wenn du mir das jetzt alles erzählst, habe ich den ganzen Abend schlechte Laune." „Ich muss es dir so oder so irgendwann mal alles erzählen, also wieso nicht jetzt. Immerhin hat Alexios vorhin ja die Bombe platzen lassen und ich bin auch froh das ich hier bin. Er dreht einfach durch, er will einen Arzt einfliegen lassen und mich in ein Krankenhaus stecken." Er fuhr sich über sein Gesicht. „Weiß er das du hier bist?" Ich fing an zu grinsen. „Nein. Ich bin aus dem Fenster geklettert." „Selana! Er flippt wahrscheinlich gerade aus!", sagte er und stand vom Bett auf. „Schreib ihm das du bei mir bist.." „Ich habe mein Handy extra zu Hause gelassen." David wollte ernst sein aber fing doch an zu grinsen. „Du bist wirklich unmöglich!"

SelanaWhere stories live. Discover now