Kapitel 71

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Selana (P.o.v)


„Ziemlich cooler Nachname.", sagte ich und hoffte, ich wirkte gefasst. Er lächelte und ich sah seine strahlenden Zähne. „Kein Nachname."

Ich schluckte und schaute mich um, die Leute waren hier viel zu voll, um das mitzukriegen.

„Wie bitte?"

Er lehnte sich vor und ich sah wie seine Adern zum Vorschein kamen. „Ich bin ein Alpha und ich rieche das du ein Werwolf bist. Ich bin nicht dumm."

Ich war ein bisschen sprachlos, immerhin habe ich das bei ihm nicht gerochen.

„Ich muss mal auf die Toilette.", meinte ich und machte mich aus dem Staub. Ich ging ins Wohnzimmer und suchte Paula. Ich sah sie und atmete erleichtert auf, sie tanzte eng umschlugen mit dem Typen, der sie vorhin umgarnt hatte.

Schnell ging ich auf sie zu und entschuldige mich bei ihrem Tanzpartner, ich ergriff ihre Hand und zog sie hinter mir her. „Selana!", zischte sie und schaute mich sauer an. „Was ist los mit dir?"

„Der Gastgeber ist ein Alpha!", flüsterte ich. „Hast du was getrunken?" „Ja, aber das tut doch nichts zu Sache! Er hat es mir eben erzählt und ich habe ihn nicht gewittert!" Sie schaute mich fassungslos an. „Bist du dir sicher?" „Sehe ich so aus, als ob ich Lügen würde?"

Es ertönte ein Husten hinter uns und wir beide fuhren erschrocken auseinander.

Es war Justin und der Tanzpartner von Paula.

„Kann ich weiterhelfen?", fragte ich lächelnd und schob Paula hinter mir. „Ich hätte gerne meine Seelenverwandte zurück." Perplex schaute ich zu Paula. „Was?" Der Typ war auch ein Werwolf? „Hast du das mitbekommen?", fragte ich sie und sie schüttelte den Kopf.

„Das liegt daran das sie noch nicht in meinem Rudel ist.", sagte Justin und ich zog die Augenbrauen zusammen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und mein Puls pulsierte wie verrückt. „Ich weiß nicht wer du wirklich bist, geschweige was du für ein Alpha bist, aber sie wird nicht in dein Rudel kommen.", sagte ich ernst.

„Ich bin ein ehrlicher Alpha und ich arbeite auch mit einer Naturhexe zusammen. Ich hoffe das beruhigt dich etwas." Ich schüttelte den Kopf. „Ich glaube dir kein Wort." Jetzt schaute ich zu ihrem Tanzpartner. „Du wirst sie nicht anfassen." Er wollte nämlich schon ein Schritt zu ihr gehen.

„Ich möchte nach Hause.", sagte Paula aufgelöst und ich nickte. „Ich bringe dich nach Hause." Ich war auch total durcheinander. „Sie wird nicht gehen! Sie ist meine Seelenverwandte, ich bin der Beta von Justin und sie gehört zu mir und zum Rudel!", knurrte er und ich verzog mein Gesicht. „Du hörst dich an wie ein Psychopath."

Ich schaute mich erneut um, aber es interessierte keinen was sich hier abspielte.

„Beruhigt euch beide.", meinte Justin und wollte meinen Arm anfassen, ich zog ihn schnell zurück. „Fass mich nicht an!", knurrte ich und sofort bebte meine Brust.

Er lächelte wieder. „Du gefällst mir." „Lasst uns gehen und ich versichere euch das keinem etwas geschieht." „Du hast wohl keine Ahnung wen du vor dir hast.", sagte Justin und beugte sich zu mir herunter. Mein Herz raste wie verrückt und Paula ihr Griff um meine Hand wurde fester.

„Ich habe viel mehr Macht, als du denkst.", hauchte er und blickte mir tief in die Augen. „Du bist nichts!", knurrte ich und er lachte.

SelanaOù les histoires vivent. Découvrez maintenant