Kapitel 9

9K 333 2
                                    

Luca (P.o.v)


„Ich erwarte von euch das ihr regelmäßig die Grenzen abläuft. Wenn ihr den schwarzen Werwolf sichtet, meldet ihr euch sofort bei mir!" Als keiner was sagte fuhr er fort: „Wir müssen jetzt wachsamer sein als zuvor. Alexios Anemio und seine Schwester sind vor kurzem hierher gezogen und er offenbarte uns heute früh das er ein Werwolf ist, aber seine Schwester nicht. Jedenfalls hat er sich auch noch keinem Rudel angeschlossen. Dazu kommt auch noch das Rami sein Rudel aufmerksam auf den schwarzen Werwolf geworden ist und anscheinend kennt er Alexios und seine Schwester auch schon.", am Ende wurde er etwas leiser als würde ihm das ganz und gar nicht gefallen. „Wird er sich dem Blast Rudel oder uns anschließen?", fragte Jenny und stand auf. „Er war ziemlich deutlich heute früh und so wie es aussieht schließt er sich uns sicher nicht an.", antwortete David ihr ehrlich. Sie nickte mehrmals und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Noch was?" „Ich denke er wäre bei uns besser aufgehoben als bei Rami..", murmelte sie und setzte sich auch schon wieder. „Alexios wäre eine Bereicherung für unser Rudel, nur muss er entscheiden zu welchen Rudel er zugehören möchte, insofern er sich überhaupt einem Rudel anschließt." „Was meinst du jetzt damit?", warf Leo ein und auch die anderen waren sichtlich verwirrt. David runzelte die Stirn und man sah das er sich anspannte. „Ich glaube er ist ein Einzelgänger." Ich zog die Augenbrauen zusammen. „Selana und ich hatten uns nach der Schule nochmal gesprochen und es hörte sich nicht so an als wäre er ein Einzelgänger.", sagte ich, kurz darauf klopfte es auch schon an der Tür. Unsere Mutter steckte ihren Kopf durch die Tür und schaute zu David. „Entschuldige die Störung, aber ich brauche Luca sofort." „Geh.", sagte er mürrisch, er hasste es wenn wir in unsere Versammlungen unterbrochen werden und ausgerechnet ich musste jetzt gehen, sein Beta. Kommentarlos quetschte ich mich durch die Reihe und ging schnell zu meiner Mutter. Ich schloss die Tür hinter mir und erst jetzt sah ich wie aufgewühlt meine Mutter aussah. „Was ist los?" „Ich habe gerade etwas zu gehö-" „Du sollst doch nicht lauschen!", unterbrach ich sie flüsternd und zog sie ins Wohnzimmer. „Ich weiß, jedoch hörte ich den Namen Selana und von dem schwarzen Werwolf!" „Und?", hakte ich nach und setzte mich in den Sessel. „Bevor dein Opa von uns gegangen ist war er doch immer so fasziniert von Sagen, Märchen und vielem mehr.", sagte sie traurig. Ich schluckte schwer und schaute zum Fenster. „Was möchtest du mir damit sagen?" Ich hörte wie sie etwas öffnete und danach zu mir kam. Sie stand jetzt vor mir und hielt mir ein Buch hin. „Nimm es.", forderte sie mich auf. Ich nahm es und so wie es aussah war es schon ziemlich alt. „Ich kenne das Buch gar nicht.", stellte ich fest und sah zu meiner Mutter. „Das ist ein altes Tagebuch von ihm, als ich klein war reiste er oft und wenn er heimkam erzählte er mir immer alles, meine Mutter wollte immer nichts von dem wissen.", erzählte sie und lachte kurz. „Ich verstehe nicht.", sagte ich und blätterte das Tagebuch durch. „Er traf einmal ein junges Pärchen, sie verstanden sich super, weil sie auch Werwölfe waren. Als er bei ihnen übernachten durfte, lernte er auch ihre Kinder kennen. Ein Junge und ein Mädchen." Sie schaute mich an und ich sah wie ihre Augen schimmerten. „Das Mädchen hieß Selana." „Denkst du das die gleiche Person?" Sie nickte. „Jedenfalls erzählten die Kinder ihm ein Märchen von einem schwarzen bösen Werwolf der auch schwarze Augen hatte, er lachte und erzählte ihnen das er auch einer sei. Als die Mutter das mitbekommen hat schickte sie die Kinder ins Kinderzimmer und sagte meinem Vater das dies alles nur ausgedacht ist, sie seien ja noch Kinder." „Kinder erzählen viel.", meinte ich dazu.„Das dachte mein Vater auch aber selbst Jahre später ging ihm das Pärchen nicht aus dem Kopf und er recherchierte. Die Mutter von den Kindern hieß Selene, er fand heraus das es ein altgriechischer Name ist und er bedeutet Mondgöttin. Von da an glaubte er das die Kinder damals von ihrer Mutter sprachen und nicht von einem Märchen.", erzählte sie zu Ende und ich packte das Tagebuch auf den Abstelltisch.„Wenn das alles stimmen sollte..", murmelte ich. „Den müsste das Gen vererbt wurden sein." Meine Mutter und ich schauten zur Tür und entdeckten David. 

SelanaWhere stories live. Discover now