Kapitel 70

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Selana (P.o.v)


Ich pfiff laut und staunte nicht schlecht. „Das ist eine normale Party?", fragte ich Paula und sie lachte. „Ich würde sie nicht als Normal bezeichnen."

Das Haus war etwas abgelegen und am Waldrand, daher waren hier auch nicht viele Nachbarn, die sich Beschweren konnten. Vor dem Haus wurde schon gefeiert, etliche Leute standen hier und tanzten. Bierfässer, Flaschen und andere Dinge wurden herumgereicht. „Normal.", murmelte ich und mein Blick wanderte zu Paula.

„Ich trete dir richtig in den Arsch, wenn du vor hast was von dem illegalen Zeug zu nehmen!" Sie schüttelte ihren Kopf und ihre roten Haare bewegten sich mit. „Nein, niemals!" „Das hoffe ich für dich. Wenn ich davon was mitkriege ziehe ich dich an den Haaren nach Hause!"

„Keine Sorge. Ich bin nur hier, um Spaß zu haben, also mach dich ein bisschen locker." Sie ging vor und ich folgte ihr dicht. Die Musik dröhnte in den Ohren, es war laut und die Leute brüllten sich schon fast an. „Kein Wunder, dass die Leute draußen tanzen anstatt drin.", murmelte ich und schaute mich um.

Es war verdammt voll und warm. Die Menschen schmiegten sich aneinander, überall lagen Becher und Zigaretten. „Ich werde nie eine Party schmeißen." „Deswegen habe ich eine geschmissen." Ich schaute auf und blickte in rehbraune Augen. Der Typ hatte ein markantes Gesicht und volle Lippen, seine schwarzen Haare hatte er gestylt. Mir fiel sofort die Ähnlichkeit mit Jenny auf.

„Wer bist du? Ich kann mich nicht daran erinnern so ein hübsches Mädchen eingeladen zu haben."

Ich schaute zu Paula, aber sie zuckte nur mit der Schulter.

„Hast du eine Schwester?", stellte ich eine Gegenfrage und er hielt mir plötzlich einen Becher hin. „Trink und ich beantworte sie dir."

Ich schaute erneut zu Paula, aber sie hatte mich schon vergessen. Sie wurde von einem Typen umgarnt und ihr gefiel es anscheinend. Ich verdrehte die Augen.

„Ich werde sicherlich nicht was von einem Fremden annehmen!" „Okay, gut. Lass uns in die Küche gehen und du nimmst dir halt selbst ein Becher." Ich zog eine Augenbraue hoch. „Wer bist du?"

„Damit ich dir das beantworte müsstest du zwei volle Becher trinken." Aus irgendeinem Grund hat er mich Neugierig gemacht. Ich ging tatsächlich mit und machte mir einen Becher voll. „Das ist aber eine Kindermische.", meinte er und ich lachte. „Ich glaube du bist hier das Kind."

„Das tat weh." „Sollte es auch.", meinte ich und trank den ersten Becher leer. „Also? Hast du eine Schwester?" „Nein, warum? Sehe ich jemanden so ähnlich?" Ich biss mir auf die Lippe und schaute in seine Augen. „Nicht das ich wüsste.", meinte ich und er verzog sein Mund zu einem Lächeln. „Ich glaube dir nicht. Du hättest sonst nicht gefragt."

Er lehnte sich an der Küchenzeile und verschränkte seine Arme. „Wolltest du nicht wissen wer ich bin?" Ich nickte. „Den müsstest du noch einen Becher trinken." Ich tippte mit meinem Finger auf die Küchenzeile und trank noch einen Becher. Mein Hals brannte bei dem Geschmack und ich riss mich zusammen um nicht zu Husten. „Also?", meinte ich und er spannte sich an.

„Justin Kela, Alpha."

Das war tatsächlich der Moment wo mir die Spucke im Hals stecken blieb und ich hustete.

SelanaWhere stories live. Discover now