Kapitel 54

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Selana (P.o.v)


„Ich hole dich später ab!" David presste seine Lippen auf meine und mein Herz machte Saltos. „Und Finger weg von den anderen.", hauchte er in mein Ohr und ich lachte. „Versprochen.", sagte ich und setzte mir die schwarze Seidenmaske auf. In dem Moment wurde die Autotür geöffnet und mir wurde eine Hand angeboten. Ich lächelte und nahm das Angebot an, sofort als ich meine Hand in die andere legte spürte ich das es Rami war. Er hatte einen schwarzen Anzug an und trug passend zu meinem Kleid eine dunkelrote Krawatte. Natürlich hatte er die gleiche Seidenmaske wie ich, nur etwas schlichter. „Einen wunderschönen guten Abend.", murmelte er und beäugte mich. „Wow. Du bist echt-„ „Finger weg!", rief David und schon wurde die Autotür zugeschlagen. Ich lachte und hackte mich bei Rami ein. „Du bist wunderschön!", flüsterte er und ich bedankte mich. „Du siehst auch gut aus." Ich schaute mich um und staunte nicht schlecht. „Es ist riesig.", meinte ich und schaute mir die Leute an, die draußen standen. Tatsächlich waren alle total aufgebrezelt. „Was war das nochmal für ein Maskenball?", fragte ich und schaute in seine blau-braunen Augen. Ich hatte total vergessen was sie für eine unglaubliche Farbe hatten. „Hauptsächlich sind wir hier um zu Spenden. Es geht darum kleine Rudel zu Unterstützen." „So ein großes Aufgebot nur um kleine Rudel zu unterstützen?", fragte ich nachdenklich und er seufzte. „Natürlich geht es hier ein bisschen um das eigene Rudel und um zu protzen." „Protzen?" „Du weißt doch wie gerne männliche Werwölfe angeben." Er lockerte seinen Griff und legte seinen Arm um mich. „Bin ich etwa hier damit du mit mir angeben kannst?" „Habe ich schon erwähnt, wie toll du aussiehst?", stellte er eine Gegenfrage und ich lachte. „Hauptsache ich habe Spaß." „Der Abend wird unglaublich.", meinte er und ich nickte. Gemeinsam gingen wir zum Eingang, dieser wurde von mehreren männlichen Personen bewacht. Etwas unsicher schaute ich zu Rami. „Ich brauche den Nachnamen und der ihrer Begleitung.", sagte der eine Typ und Rami sein Griff um mich wurde fester. „Blast und Anemio." Der Typ schaute zu mir. „Selana Anemio?" „Ja.", bestätigte ich und er schmunzelte. „Was?" „Haben sie einen Bruder?", fragte er mich und ich nickte. „Er ist schon drin.", meinte er und ließ uns vorbei. „Wusstest du das er hier ist?", fragte ich Rami ernst und war froh als er mich losließ. „Ich schwöre dir das ich davon nichts wusste! Ich wollte hierher wegen meinem Rudel und ein bisschen Spaß haben!" Ich stieß die Luft aus. „Er ist bestimmt mit dieser verdammten-„ „Hallo Alexios.", unterbrach mich Rami und ich drehte mich um. Wahrscheinlich hatte er mich eben vor etwas Dummen bewahrt. Ich schaute zu ihm und seiner Begleitung, natürlich war es Jule. Sie trug ein schwarz-gelbes Kleid und hatte ihre schwarzen Haare hochgesteckt. „Hey.", meinte Alexios und ich lächelte. „Ich bin überrascht dich hier zu sehen.", sagte ich ehrlich. „Ich wurde auch ein bisschen überredet hierherzukommen." „Weißt du.", ich schaute zu Jule. „Veranstaltungen sind nicht so sein Ding.", meinte ich. Ihre braunen Augen blitzten unter der Maske auf und mein Lächeln wurde breiter. „Für das nächste Mal weißt du es ja.", fügte ich hinzu. „Du hast übrigens ein sehr tolles Kleid! Hast du es bei einem An- und Verkauf gekauft?", fragte sie und ich spürte, wie mir ein passender Spruch auf der Zunge lag. Jedoch verkniff ich mir den und schaute zu Rami. „Selana und ich haben keine Zeit für so etwas. Wir sind hier zum Arbeiten.", er lächelte und zog mich schon hinter sich her. „Ihr Kleid sieht so aus, als hätte ihr die Sonne draufgekotzt!", zischte ich und er lachte. „Du bekommst jetzt erstmal was zum Trinken." „Ich hasse sie." „Ist mir gar nicht aufgefallen.", meinte er und gab mir ein Glas mit durchsichtiger Flüssigkeit. Misstrauisch und angeekelt schaute ich das Glas an. „Ist das Wodka?" „Jap und jetzt trink aus damit wir tanzen können." Widerwillig leerte ich das Glas. „Das war das erste und letzte Glas für den Abend!", sagte ich und Rami lachte, als er mein Gesicht sah. „Ich bin einfach kein Fan von Alkohol!" Ich stellte das Glas auf den Tresen und schon nahm Rami meine Hand. „Der erste Tanz mit dir gehört mir, danach verschwinde ich kurz." Ich machte einem Schmollmund. „Okay, zwei Tänze und danach verschwinde ich kurz." „Das hört sich schon besser an!"

SelanaWhere stories live. Discover now