Kapitel 151 - The right One

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Lilly

Die frische Nachtluft wirbelte um meinen Kopf. Schmunzelnd taumelte ich mit Caleb die Straße runter. Ich war froh, dass es kühler geworden war. Die Luft und der Nieselregen halfen mir, wieder etwas nüchterner zu werden. Ich war froh, dass Caleb nicht so viel getrunken hatte wie ich. Auch wenn ich immer noch bei klarem Verstand war. Der Alkohol hatte mich nur mutiger gemacht. Ja, es war der richtige Zeitpunkt. Ich war bereit. Außerdem, ich bitte euch, länger hätte ich es nicht mehr ausgehalten ohne Caleb zu küssen. Ich hatte das Gefühl, ich wäre eher gestorben wenn ich es nicht endlich getan hätte. Caleb und ich liefen durch die Straßen, hielten immer wieder an und küssten uns. Wir konnten unsere Hände nicht mehr voneinander lassen. Dadurch dauerte der Weg zu seinem Haus fast doppelt so lang, aber das war egal. Zeit spielte in dieser Nacht keine Rolle mehr. Zwei Queerstraßen von Calebs Haus entfernt fing es dann an stärker zu regnen.
>>Oh shit<< fluchte Caleb und hielt seine Jacke über mich. Was nach ein paar Minuten aber auch nichts mehr nützte. Zumindest waren wir beide jetzt wieder nüchtern. Wir waren bis auf die Haut durchnässt als Caleb die Tür aufschloss. Kaum waren wir drin, drückte ich ihn gegen die Wand daneben. Mein Kuss wurde fordernder, bestimmter. Ich hatte keine Angst. Mit einem Ruck, hatte er mich hochgehoben und ich schlang meine Beine um seine Hüften. Sein nasses Hemd klebte an meinem Bauch. Die Kälte erschreckte mich kurz und ich keuchte auf. Caleb sah mich an. Sein Blick war voller Verlangen als er mir die nassen Haare aus dem Nacken strich. Er trug mich durch eine Tür ins Schlafzimmer. Kurz lehnte er sich drinnen dagegen. Ich konnte den Regen auf seinen Lippen schmecken. Ich wollte gerade von ihm runter, da packte er mich mit seinen Händen und warf mich aufs Bett. Ich atmete schneller. Ich lag auf seiner dunklen Bettwäsche und hatte Zeit ihn endlich von oben bis unten anzusehen. Sein Hemd war durchgeweicht, seine Brust hob und senkte sich gleichmäßig. Über die Monate war er muskulöser geworden. Von seinen schwarzen Haaren tropfte der Regen. Seine Augen blitzten dunkel. Wie konnte man nur so sexy sein? Das war doch nicht erlaubt! Ich konnte seine Atmung hören, seine Lippen waren leicht geöffnet. Und plötzlich war er mir da viel zu weit weg. Ich stand auf und kam auf ihn zu. Ich fing an die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen und streifte es ihm ab. Ich küsste seine Haut und fuhr mit den Händen zu seiner Hose. Mein warmer Atem an seiner Brust als ich den Knopf und den Reißverschluss öffnete. Er atmete lauter. Ich machte zwei Schritte zurück und beobachte ihn genau als er sich die Hose und dann die Boxershorts auszog. Da war keinerlei Angst mehr zwischen uns, keinerlei Scham. Nur noch Verlangen. Ich konnte nicht anders als mir auf die Unterlippe zu beißen als ich meinen Blick über seinen Körper wandern ließ. Und plötzlich fühlte ich mich viel zu angezogen. Ich wollte mein Oberteil ausziehen, doch Caleb packte meine Hände und hielt sie fest. Qualvoll langsam öffnete er zuerst den Reißverschluss meiner Hose und fuhr langsam mit seinen Fingern zwischen meine Beine. Seine Augen hielten meine gefangen. Gerade war ich umso dankbarer, dass ich mich wirklich heute morgen rasiert hatte.
>>Ich will endlich aus diesen Klamotten raus<< flehte ich ihn leise an. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Wieder zog er langsam seine Hand zwischen meinen Beinen weg und streifte mir das Top über den Kopf. Er ließ es zu Boden fallen und hatte mit einem Ruck meinen BH geöffnet. Ein wenig prüfend sah er mich an als er ihn mir auszog. Doch ich schaute ihn unerschrocken an. Sanft legte er mich mit dem Rücken aufs Bett und zog mir die Stiefel aus. Ich hob mein Becken, damit er mir die Jeans ebenfalls ausziehen konnte. Er wartete nicht weiter ab, zog mir den Slip direkt mit aus. Ich lag vor ihm und er beobachtete mich genauso, wie ich es eben bei ihm getan hatte. Erregung kam in seinen blauen Augen auf. Flehend lag mein Blick auf ihm. Dann sank er nach unten, fuhr zwischen meine Beine, küsste mich dort. Bis ich vor Lust seufzen musste. Ich war bereit. Mehr als das. Es gab nichts auf der Welt, dass ich mehr wollte als ihn. Kurz ließ er von mir ab und ging zur Kommode, um ein Kondom zu holen. Dann kam er zurück und stützte sich vorsichtig über mich. Innig küsste mich, fuhr mit der Zunge meinen Hals entlang, meine Brust. Seine eine Hand fuhr wieder zwischen meine Beine, die andere zu meinem Hals. Bestimmt legte er seine Hand darum. Ich stöhnte auf, beugte mich ihm entgegen. Auch er seufzte in unseren Kuss hinein. Mit dem Daumen fuhr er langsam über meine Unterlippe.
>>Ich liebe dich, weißt du das<< flüsterte er leise, dabei sah er mich fest an.
>>Ich liebe dich auch<< hauchte ich. Caleb lächelte. Zärtlich küsste er mich. Dann schliefen wir miteinander. Es war perfekt. Er war perfekt.  Es war genau richtig.

Please no promises - und alles wurde fakeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt