Lilly
Schnell schrieb meine Therapeutin auf ihr Blatt am Klemmbrett.
>>Und du bist bestimmt nervös wegen Samstag<< sagte sie.
>>Ja, ich hab sogar Nick davon erzählt.<<
Sie blinzelte. Offensichtlich versuchte sie einzuordnen, wer Nick war.
>>Ich war mal mit Nick zusammen, jetzt sind wir aber nur noch Freunde.<< gab ich ihr zu verstehen. Ihr ging ein Licht auf.
>>Wie hat er denn reagiert, als du es ihm gesagt hast?<< fragte sie weiter.
>>Er ist sauer geworden, glaub ich. Ich war irgendwie unfair zu ihm<<
Ich hatte ein schlechtes Gewissen und sah auf meine Hände.
>>Irgendwie.<<
Forschend sah sie mir ins Gesicht.
>>Ich hab ihn mit Caleb verglichen und ihm sozusagen gesagt, dass er nie eine Chance hatte<<
Sie schrieb etwas auf ihr Blatt.
>>Hast du das Gefühl, dass da noch Gefühle zwischen euch stehen könnten?<<
Ich schnaubte und sah sie an. Wieso fragte sie, wenn sie die Antwort eh kannte?
>>Er hat mir vor ein paar Tagen gesagt, dass er noch auf mich steht<<
Wieder fühlte ich mich schlecht. Nick hatte sich vor mir geöffnet, hatte dich verletzlich gemacht. Er, Nick, hatte sich vor einem Mädchen verletzlich gemacht. Und ich hab ihn so abgewiesen, ich hatte ihn verletzt.
>>Er hat mir oft genug weh getan.<< kam es stumpf aus mir raus. Ohne zu wissen, was ich damit los trat.
Erschrocken über meine mangelnde Selbstbeherrschung, starrte ich sie an.
>>Möchtest du mir davon erzählen?<< fragte sie und legte geduldig ihr Klemmbrett weg.
>>Was...? Wo...<< stammelte ich.
>>Wie habt ihr euch kennen gelernt, wie seid ihr zusammen gekommen?<<
Ich atmete tief ein und aus. Vor diesem Gespräch hatte ich schon so lange Angst gehabt und jetzt sollte ich es wirklich führen. Über Nick zu sprechen, würde über die Drogen führen, meinen Selbstmordversuch, meine Magersucht und letztendlich auch zu Caleb.
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Please no promises - und alles wurde fake
Romance>> Ich weiß, dass da irgendwo in dir noch Hoffnung ist. Irgendwo in dir ist noch das Mädchen, das ich mal kannte.>Nein, die Hoffnung ist verflogen, seitdem du gegangen bist. Ich bin leer, ich will nicht mehr. Da ist nichts mehr, wofür es sich zu leb...
