Sometimes I start to wonder, was it just a lie? If what we had was real, how could you be fine? 'Cause I'm not fine at all
...
Meine Augen blieben auf ihr haften. Nach diesen zwei Monaten wusste ich eines, ich habe sie vermisst, ich habe sie so sehr vermisst. Noch etwas war mir jedoch auch klar, ich kann nicht zu ihr rennen. Bella war diejenige die ohne sich zu verabschieden von mir gegangen ist, sie war diejenige die mich zurückließ.
Sie ging in die andere Richtung und unterhielt sich mit dem Punk-Mädchen. Hauptsächlich sprach die kleine die in mich gerannt ist, Bella hörte nur zu und nickte. Mein Blick musterte ihr neues Aussehen, egal was sie tat. Bella ist und bleib das schönste Mädchen welches ich je gesehen habe. Meine Gedanken schweiften zu Dan, und sofort kriegte ich eine Wut. Mit ihm wohnte sie nun schon seit zwei Monaten zusammen und mit ihm war sie in Spanien. Ich fragte mich ob sie ihn sehr mochte. Bella verdiente es glücklich zu sein, ich habe ihr damals viele Probleme verursacht, wegen mir hatte sie so oft geweint. Doch es interessierte mich .. wie ihre Gefühle ihm gegenüber aussehen. Wenn sie sich wirklich näher gekommen sind, so wie ich es erfahren habe, dann sah ich keine Chance für mich. Dan war derjenige den ihre Eltern wollten, Dan war derjenige der ihr keine Probleme bereitet. Und trotzdem mochte ich dieses Arschloch nicht.
''Hey bist du nicht Harry Styles?'' fragte mich plötzlich jemand. Ich erschrak und drehte meinen Kopf auf die andere Seite, ich musterte den Jungen der vor mir stand, dünn, groß und kurze blonde Haare, was wollte er von mir? Ohne zu antworten drehte ich meinen Kopf wieder auf die andere Seite um Bella zu suchen, doch sie war nun weg. Wegen diesem Wichser habe ich sie aus den Augen verloren. ''Hey man, bist du-''
''Verpiss dich.'' sagte ich sauer und packte meine Sachen ein. Ich hängte meine Tasche um meine Schulter und stand auf, zu sehr interessierte mich in welchen Kurs Bella als nächstes musste. Der Junge jedoch rannte mir hinterher und stellte sich mir in den Weg. Ich blieb stehen und sah ihn an. ''Geh mir aus dem Weg.'' brummte ich und schob ihn auf die Seite. Ich wusste nicht dass es nervigere Menschen gab als in unserer alten Schule.
''Verdammt du bist es.'' sagte der Junge und versuchte mit meinem Tempo mitzuhalten. ''Ich war letztens bei deinem Kampf als du diesem ..'' ich schielte leicht zu ihm, er kam mir definitiv nicht bekannt vor. Der Junge kratzte sich und sah dann zu mir ''Tristan platt gemacht hast! Verdammt das war unglaublich! Zuerst dachte ich-'' nach seinem Namen hörte ich auf ihm zu zuhören. Was Tristan an dem Abend gesagt hat ließ mich heute noch kochen. ''Harry?'' ich sah ihn mit zusammengeknifften Augen an. ''Ach egal. Du bist im erstem Semester?'' ich antwortete ihm nicht sondern ging in die Richtung in der Bella verschwunden ist. ''Okaay.'' er zog das 'a' etwas in die Länge. ''Nicht gesprächig huh?'' aus dem Augenwinkel sah ich wie er nickte. ''Dann uhm, ich kenne deinen Namen also ich bin Steven, aber nenn mich Steve.'' Steven streckte mir seine Hand aus doch ich sah geradeaus. ''Okaay.'' sagte erneuert. ''Was studier-''
Genervt warf ich ihm einen Blick zu. Sofort verstummte er. ''Nerv jemand anderen.'' gab ich kurz, ich ging in das Gebäude und sah in alle Richtungen. Doch nirgendwo sah ich sie. Bella könnte überall sein.
''Suchst du jemanden?'' Steven hielt mit beiden Händen die Gurte seines Rucksacks fest und sah in alle Richtungen. ''Vielleicht kann ich dir helfen.''
''Bezweifle ich.'' murmelte ich. Meinen Stundenplan nahm ich aus meiner Tasche, zwar hatte ich noch eine halbe Stunde frei jedoch tat ich alles um diesem nervigen Jungen zu entkommen. Steven versuchte auf meinen Stundenplan zu schauen. Ich senkte meine Hände und wendete meinen Kopf zu ihm. ''Hör mir genau zu.'' sagte ich ruhig. ''Wenn du nicht jetzt sofort aus meinem Blickfeld verschwindest, passiert mit dir dasselbe was mit dem Wichser letzte Woche passiert ist. Verstanden?'' ich sah wie die Farbe aus seinem Gesicht verschwand, er nickte und ging einen Schritt zurück. ''Gut so.'' ich ließ ihn hinter mir und ging in die Richtung wo sich mein Saal für den nächsten Kurs befand. Leise lachte ich als ich über meine Schulter nach hinten zu Steven sah, er stand noch immer am selben Fleck.
Mein nächste Kurs zog sich in die Länge. Gelangweilt saß ich in meinem Geschichtskurs und zählte wie oft sich mein Professor seine feuchten Hände an seinen Hosen abwischte. Er war dicker und kleiner, ihm fehlten einige Haare am Kopf, neu war er bestimmt nicht hier und trotzdem war er nervös. Zwar war das Thema interessant und trotz seiner Nervosität sprach er langsam und verständlich, damit wir alle mitschreiben konnten. Doch der Tag zog sich tierisch in die Länge, weswegen ich nur froh war wenn ich aus diesem Saal trat. Danach hätte ich noch einen Kurs und zwar Politische Bildung und Recht. Meine Wahlfächer waren nicht die besten da ich mich sehr spät eingeschrieben habe. Doch es interessierte mich nicht, ich wollte so oder so nur ein Jahr hier verbringen und danach nach Amerika, in die Universität wo ich mich eigentlich beworben habe.
Doch dann fiel mir etwas ein. Bella ist hier in Birkbeck. Eigentlich war es mein Plan nur ein Jahr lang hier zu studieren, jedoch ... seit wann gelingen mir die Dinge die ich plane? Dass Bella hier ist spricht natürlich dagegen für den Umzug nach Amerika, damals als wir noch ein Paar waren hatte ich natürlich gehofft dass sie mit mir nach Amerika zieht.
Als der Professor endlich das Zeichen gab dass wir fertig mit dem heutigen Kurs waren, klappte ich meinen Laptop zu und packte ihn in meine Tasche, bis zu meinem nächsten Kurs sind es nur mehr fünf Minuten weswegen ich mich beeilen müsste. Sofort stand ich auf und rannte wortwörtlich aus dem Saal, ab und zu rempelte ich wen ich murmelte öfters eine leises ''Entschuldigung.'' und rannte weiter. Während dem Rennen sah ich auf meine Uhr die sich auf meinem Handgelenk befand - drei Minuten. Wieso habe ich auch Geschichte gewählt? Hätte ich Biologie genommen, wäre ich viel näher zu meinen nächsten Kursen gewesen. Doch irgendwie hatte ich genug von Biologie. Links von mir ging der Flur weiter, doch ich musste die Treppen hoch in die erste Etage. Die ersten Stiegen bestieg ich, als mir weiter vorne im Flur der Junge von vorhin ins Auge fiel. Er wurde von irgendwem gegen die Wand gedrückt, irgendwie tat er mir leid. ''Fuck.'' murmelte ich genervt und stieg wieder von den Treppen hinunter. ''Hey.'' rief ich, beide drehten ihre Köpfe zu mir um. ''Lass ihn los.'' ich hielt meine Tasche am Gurt fest und ging auf die zwei los. ''Wo sind wir hier? In der Grundschule?'' als ich bei dem Fremden ankam schlug ich seine Hände weg. ''Wir sind keine fünfzehn mehr, lass ihn in ruhe.'' ich packte Steven am Gurt seines Rucksacks und zog ihn hinter mir her. ''Das erste und letzte Mal.'' knurrte ich. Mein Blick fiel wieder auf meine Armbanduhr - zwei Minuten zu spät.
''Danke man.'' Steven zupfte an seiner Kleidung als ich ihn losließ. Schon wieder folgte er mir. ''Ist wohl ein Nachteil der Sohn des Direktors zu sein.'' murmelte er leise vor sich und stieg hinter mir die Treppen hoch. Und erneut nervte dieser Junge. Wieso habe ich ihm noch einmal geholfen? ''Man ich hatte verdammt Angst als du mir gedroht hast.'' er machte kurz eine Pause und lachte dann ''Doch ich hätte sofort wissen sollen dass du mir nichts antust.'' ich sah über die Schulter zu ihm und warf ihm einen drohenden Blick zu. Er grinste trotzdem und sah mich glücklich an. ''Ich muss zu Politische Bildung und du?'' er nahm zwei Treppen auf einmal um mit meinem Tempo mitzuhalten. Die letzte Stufe erklingend, sah ich mich ratlos um wenn ich nur wüsste in welcher Richtung mein fucking Saal ist.
Moment Mal. Steven ging in eine Richtung, meinte er nicht vorhin dass er Politische Bildung hat? ''Steve. Warte.'' er blieb stehen und drehte sich um. ''Du musst zu Politische Bildung?'' fragte ich und kratzte mich am Kopf.
Er lachte und nickte. ''Du auch? Sehr gut.'' und schon fing er wieder an zu reden. ''Wir sind einige Minütchen zu spät, aber das regeln wir schon.'' früher machte es mir nichts aus zu spät zu kommen aber jetzt spielte sich alles nicht mehr in einer Schule sonder Universität ab, das hier ist wichtig. Weswegen ich auch das erste Mal ein mulmiges Gefühl, wegen dem zu spät kommen, habe. Doch Steven machte es gar nichts aus, denn er betrat den Saal und sofort fielen alle Blicke auf uns. Unauffällig setzte ich mich in die letzte Reihe und packte sofort meine Sachen aus, Steven setzte sich neben mich hin, der Professor nickte nur Steve zu und fuhr fort. Steven lächelte und packte seine Sachen aus. ''Vorteil der Sohn des Direktors zu sein.'' grinste er.
...
''Du hast also eine eigene Wohnung?'' Steven verfolgte mich bis zu meinem Auto. Es kam mir vor als würde ich ihm irgendetwas schulden nach der Sache vorhin, dank ihm wurde ich nicht auf das zu spät kommen angesprochen. ''Krass.'' sagte er. ''Aber kein Wunder du verdienst mit de-''
Ich warf ihm einen bösen Blick zu worauf er verstummte. ''Regel Nummer eins, rede nicht in der Öffentlichkeit über meine Kämpfe.'' flüsterte ich. ''Du sowie ich können in große Probleme geraten wenn du so offen darüber sprichst. Verstanden?'' fragte ich, worauf er sofort nickte. Mein Augen suchten am Parkplatz das Auto von Bella oder Bella. Doch ich sah sie nirgendwo, nach dieser kurzen Begegnung habe ich sie aus den Augen verloren und das alles wegen dem Vollidioten der vor mir steht.
''Okay.'' flüsterte er. Ich ließ meinen Kopf in den Nacken fallen und atmete genervt aus, er kam mir nicht wie ein neunzehn jähriger vor sondern wie ein zehn jähriger. ''Danke für vorhin.''
Ich wendete meinen Kopf wieder zu ihm und kniff meine Augen zusammen, was meinte er? Kurz dachte ich nach. Oh! ''Kein Problem.'' ich schloss mein Auto auf und legte meine Tasche auf die Rückbank. ''Wir sehen uns Steven.'' sagte ich, setzte meine Sonnenbrille auf und stieg ein.
''Steve.'' korrigierte er mich. ''Nenn mich einfach Steve, so nennen mich meine Freunde. Einfach Steve, fünf Buchsta-''
''Wie auch immer Steven.'' ich schloss die Tür und startete meinen Motor. Steven ging auf die Seite damit ich ausparken konnte. Als er immer kleiner und kleiner in meinem Rückspiegel wurde, atmete ich erleichtert aus. Wie soll ich mit ihm die nächste Zeit auskommen?
Ich fuhr die fünfzehn Minuten Strecke bis zu meiner kleinen Wohnung. Sie war nichts besonderes, ich hatte sie nicht viel renoviert. In meinem Zimmer war ein Bett, ein Schrank und ein Bücherregal. Im Wohnzimmer ein Sofa und ein Fernseher und in der Küche eben nur die Küche. Anhand den Gardinen und Blumen, die spätestens in einer Woche nicht mehr leben werden, sieht man dass meine Mutter die Wohnung eingerichtet hat. Mum bestand darauf die Möbel zu zahlen. Die Schlüssel warf ich auf den Tisch im Wohnzimmer und ließ mich auf dem kleinem Sofa fallen. Mir kam es vor als würde mein Kopf jede Sekunde explodieren. Mit meinen Fingern massierte ich meinen Nasenbein und schloss meine Augen. Irgendwann schloss ich die Augen. Jedoch als ich sie und mich vor meinen Augen sah, riss ich sie wieder auf und starrte die leere Wand an. Ohne weiter nachzudenken, ging ich in die Küche und riss einen Schrank auf, hinter einigen Tellern hatte ich eine kleine Flasche versteckt. Ich betrachtete sie einige Sekunden lang, schließlich öffnete ich sie und nahm einen großen Schluck. Der Alkohol brannte in meiner Kehle, doch das war genau das was ich vermisst habe. Ich wünschte ich könnte trinken und alles vergessen was rund um mich herum passiert, so wie es früher war. Doch damals hatte ich auch nicht Bella, die die ganze Zeit in meinem Kopf herumschwirrte. Wie soll ich die nächsten Tage angehen? Was passiert wenn wir uns sehen? Werden wir reden? Oder wird sie wegrennen? Fragen über Fragen die ich ihr gerne stellen würde.
Der Alkohol in meinem Blut ließ mich anders denken. Auf einmal sah ich alles aus einer andere Sicht. Ich setzte mich auf den kalten Fliesenboden und trank noch zwei Schlücke. Hätte sie mich wirklich so geliebt wie sie immer gesagt hat, hätte sie mich nie verlassen. Hätte sie mich wirklich geliebt, wäre sie nicht jetzt mit einem anderem Jungen. Hätte sie mich wirklich geliebt, hätte sie mich angerufen und gefragt wie es mir geht. Hätte sie mich so sehr geliebt, wäre sie da gewesen für mich. Nach der Sache mit meinem Vater, nach der Sache mit Chelsea, hätte sie mich wirklich so sehr geliebt wäre sie noch immer neben mir. Vielleicht hat sie mit mir abgeschlossen, vielleicht ist sie mit Dan glücklicher als mit mir. Vielleicht hat sie endlich jemanden gefunden der zu ihr gehört. Und vielleicht bin ich glücklich für sie, vielleicht vermisse ich sie auch gar nicht und vielleicht erzähle ich mir gerade nur selber Lügen.
Alles was ich gerade gedacht habe war eine Lüge. Bella liebt mich, ich weiß dass sie es noch immer tut. Sie liebt mich, sonst wäre sie nicht immer zu mir zurückgekommen. Bella liebt mich sonst hätte sie mir nicht so vieles anvertraut, Bella liebt mich weil immer wenn sie mit mir sprach sie etwas in ihren Augen hatte, was bei ihren Gesprächen mit Niall nie vorhanden war. Bella liebt mich.
Der letzte Satz meiner vorherigen Gedanken war auch gelogen. Ich vermisse sie und wie ich sie vermisse. Fucking Alkohol.
Bella's POV
''Ihm ging es heute besser als sonst. Er ist alleine durch die Wohnung gegangen, zwar kostete es ihn viel Kraft, aber er hat es geschafft.'' lächelte mich die Pflegerin an. ''Ich habe Hoffnungen Bella. Dan ist stark und er könnte diesen Kampf sogar schaffen. Mit deiner Hilfe. Ich hoffe du hast deinen Termin heute nicht vergessen?'' sie stupste mich an und lächelte.
Ich begleitete sie zur Tür. ''Nein.'' lächelte ich. ''Ich war dort und die haben eben die üblichen Dinge gemacht. Heute während dem Kurs waren sie wieder etwas stärker, aber erträglich.'' nickte ich. ''Ganz ausruhen lässt er mich auch nicht.'' scherzte ich über meinen Tumor, doch sie lachte nicht. Deswegen mochte ich Dan. Er machte genauso Scherze über seine Krankheit. ''Also morgen kommst du wie immer?'' versuchte ich schnell das Thema zu wechseln. Sie nickte, lächelte und ging aus der Wohnung.
Erschöpft vom heutigen Tag schloss ich die Tür hinter mir und atmete aus. Seit dem Englischkurs hatte ich ein mulmiges Gefühl in meinem Magen, ich hoffte nur dass es die Anzeichen für meine Periode waren. Ich hob meine Tasche vom Boden und schielte in Dan's Zimmer, wie vorher lag er mit geschlossenen Augen im Bett und schlief wahrscheinlich. Die Tür zu meinem Zimmer öffnete ich und legte meine Tasche auf den Bett. Sofort lächelte ich, als ich eine Rose auf meinem Bett liegen sah. Darunter war ein kleiner Brief.
Ich hoffe du hattest einen wunderschönen ersten Uni-Tag. Anweisung an dich: Dreh dich um und lies die Karte weiter.
Ich stoppte drehte mich um und sah auf meiner weißen Kommode einen großen Blumenstrauß, rund herum auf der Wand hingen Fotos. Ich legte meine Stirn in Falten. Die hingen doch heute morgen nicht an der Wand? Einige Schritte ging ich näher und musste noch breiter lächeln, es waren unsere Urlaubsfotos.
Die Rose kannst du in die Vase zu den anderen hinlegen. Ich hoffe sie gefallen dir, habe ich persönlich über das Internet bestellt (du hattest recht Onlineshopping ist bequemer!) Hätte ich meine Schlüssel gehabt, wären die Pflegerin und ich gefahren - fühl dich schuldig. Ich wusste nicht dass man Blumen auch online bestellen kann.
Ich lachte leise und legte die Rose in die Vase zu den anderen Blumen, kurz roch ich an ihnen und lächelte. Grinsend schüttelte ich meinen Kopf, denn ich konnte mich noch genau an unsere Diskussion erinnern die wir wegen Onlineshopping geführt hatten.
Zurück zum wesentlichen. Ich denke mal du hast die Bilder an deiner Wand gesehen? Mir wurde gestern Abend klar, dass ich dir nie richtig gedankt habe für alles was du für mich getan hast. Wahrscheinlich kommt es dir vor als hättest du gar nichts getan, doch das stimmt nicht Bella. Ich bin ehrlich und sage dir, dass ich schon lange nicht mehr so glücklich war wie zur Zeit. Das letzte Mal als ich so glücklich war, war damals als ich noch Fußballen spielen konnte und meinen besten Freund den Lungenkrebs noch nicht hatte. Ich sah zwar schwach aus in den letzten Tagen, aber das stimmt nicht, immer wenn du mich ansahst wurde ich stärker und stärker. Ich weiß dass du anders fühlst, doch mir liegt viel an dir Bella. Sehr sehr sehr viel. Hebe deinen Kopf und sieh auf das erste Bild links von dir (falls du dich nicht schon weggedreht hast.)
Ich hob meinen Kopf und atmete tief ein, ich bin kurz davor zu weinen. Das erste Bild war eines von Carl und mir. Ich trug Carl Huckepack und lächelte in die Kamera, während Carl genüsslich an seinem Eis leckte. Im Hintergrund sah man den wunderschönen Sandstrand. Ich schnappte nach Luft und sah auf den Brief.
Carl und du, als ich euch zwei so in Barcelona sah wurde mir bewusst wie tief Geschwisterliebe gehen kann. Die Art wie du dich um deinen kleinen Bruder sorgst, die Art wie du mit ihm umgehst. Ist faszinierend Bella. Nicht jeder kann so gut mit seinen Geschwistern umgehen und nicht jeder hat so eine gute Beziehung zu seinem Bruder oder seiner Schwester. Siehst du das nächste Bild?
Ich sah hoch, ich nährte meinen Kopf zu Bild und erkannte es erst jetzt. Er hatte mich nicht wirklich beim zeichnen fotografiert?
Ja ich habe dich beim zeichnen fotografiert. Ich bin nur der Meinung du solltest dich selber einmal sehen wie du lächelst wenn du mit deiner Hand den Stift bewegst. Siehst du dein Lächeln? Siehst du wie dich das Zeichnen glücklich macht? Einmal hast du mir erzählt dass du Landschaften am liebsten zeichnest. Als kleineres Mädchen hast du dir immer eine eigene Welt kreiert in der alles in Ordnung ist, denn dein Leben war nicht immer leicht. Ich weiß. Und deswegen bewundere ich dich so Bella, du musstest so viel durchstehen und hast dein Lachen noch immer nicht verloren. Sieh genauer hin. Wie wunderschön du bist. Wegen der leichten Brise flogen dir einzelne Strähnen aus deinem Zopf ins Gesicht, doch du ließt dich nicht beirren und zeichnetest weiter. Du bist besonders und daran darfst du nie wieder zweifeln. Wieso ich weiß dass du daran gezweifelt hast? Die Narben an deiner Hand habe ich schon lange bemerkt. Du bist besonders Bella und ich wünschte ich wäre früher da gewesen um dir das alles sagen zu können. Du bist wunderschön, und wenn du mir nicht glaubst, siehe auf das nächste Bild.
Nun flossen meine Tränen unkontrolliert. Ich wischte sie mit meinem Handgelenk weg und atmete tief ein und aus. Den Brief drehte ich um und sah dass da noch mehr stand. Doch mein Blick sah hoch zu dem nächsten Bild. Ich biss mir auf die Lippen und lächelte. Es ist das Bild von Dan und mir.
Es ist mein Lieblingsbild. Und es bleibt mein Lieblingsbild für immer. Zwar haben wir .. wie viel Versuche gebraucht? Vier? Einmal hattest du geschlossene Augen, danach musste ich lachen weil du einen komischen Seufzer gemacht hast. Beim dritten Mal attackierte ein Insekt Carl und er sprang herum. Und dann beim vierten Bild gelang es uns endlich. Deine Haare waren zu dieser Zeit schon etwas heller wegen der Sonne, du hast sie zu einem wunderschönen Zopf geflochten auf deinem Kopf trugst du eine Blumenkrone die dir eine alte Verkäuferin zugedrückt hatte (weil du nicht nein sagen konntest hast du sie dir gekauft ...) An dir trugst du ein langes weißes, lockeres Kleid darüber eine Jeansjacke. Noch nie habe ich ein so wunderschönes Mädchen gesehen. Seit diesem Zeitpunkt wusste ich dass ich in dich verliebt bin.
Ich könnte zu jeden dieser Bilder an der Wand etwas sagen, doch dann wäre ich nie fertig geworden bevor du von der Universität kommst. Es war der schönste Urlaub in meinem ganzen Leben. Ich bin unendlich dankbar dass du mich damals gefragt hast und ich zugesagt habe. Diese Erinnerungen werde ich nie vergessen und ich will dir Danke sagen, danke für diese wunderschönen Erinnerungen, danke dafür dass du in mein Leben getreten bist. Danke dafür dass du bei mir bist.
Ich faltete den Brief sorgfältig zusammen und presste meine Lippen auf eine Linie, nun hob ich meinen Kopf und betrachtete alle Fotos, es hangen um die fünfzehn Bilder an meiner Wand. Alles Erinnerungen von unserem traumhaften Urlaub. Mit meinen Händen wischte ich die frischen Tränen weg und legte den Brief in die Schublade. Auf Zehenspitzen schlich ich mich zu Dan ins Zimmer. ''Danke.'' flüsterte ich leise und drückte ihm ein Kuss auf die Wange. Plötzlich schlagen sich zwei Arme um meinen Körper und zogen mich auf das Bett. ''Du hast das so geplant!'' schrie ich lachend und befreite mich aus seinem Griff. Ich schlug ihn leicht, während er lachte. ''Du wolltest dass ich denke dass du schläfst! Du bist so mies!'' Ich schlug ihn erneut leicht und versuchte aus dem Bett zu krabbeln.
''Tut mir Leid.'' lachte Dan leise und zog mich zurück. Ich legte mich auf die Seite und starrte ihn lachend an, er drehte seinen Kopf zu mir und und fragte ''Hat es dir gefallen? Magst du es?''
''Ob ich es mag? Ich liebe es Dan.'' lachte ich und sah ihn an. ''Ich danke dir, das was du da geschrieben hast, das was-''
Er unterbrach mich indem er mich küsste. Dan küsste mich nicht so wie sonst. Dieses komische Gefühl meldete sich wieder und ich wusste, das hier ist verdammt falsch.
(Heeey! Dieses Mal hat es etwas länger gedauert, da ich jetzt wieder schule habe und etwas krank bin haha lol (interessiert wahrscheinlich gar keinen aber egal haha) noch einmal an die, die mir auf instagram folgen wollen - xdanielastylesx ist mein name :D haha, und an die die es nicht wussten der trailer funktioniert jetzt! update - habe ich keine ahnung wann das nächste kommte, entweder noch diese woche oder nächste. Ps. an die die mich hier beleidigen wegen dem updaten, so etwas ist unterste schublade :) immerhin habe ich auch ein privatleben. und promise me hätte so und so erst jetzt veröffentlichen werden sollen, doch ich habe schon - mit dem - drei kapitel, ich glaube da habt ihr gar kein recht mich zu beleidigen :) und die die bella beleidigen, sollten doch mal lieber nachdenken was sie in der situation machen würden. danke an die süßen kommentare und den ganzen votes! ihr seid die besten! schönen abend noch und gute nacht x)