Kapitel 73

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Now when I sleep I'm only dreaming of your face.

(Kleiner Tipp, ich würde passende, langsame Musik hören.)

...

Das Fieber bekamen sie damals unter Kontrolle, doch aus irgendeinem Grund wollten die Ärzte nicht über das Blut in ihrem Erbrochenem reden – jedenfalls nicht vor uns. Nichts desto trotz wurde Bella zwei Tage später in ihr normales Zimmer stationiert. Ihre Familie, wie ich, wir alle bestanden darauf, dass sie noch weitere Nächte in der Überwachungsstation blieb, doch die Ärzte hatten alle eine andere Meinung. Sie waren alle davon überzeugt, dass das Fieber letztens bloß nur eine Ausnahme war und das eine total normale Nachwirkung war.

Bella sah noch immer schwach aus. Die Ärzte meinten ebenfalls, dass Bella noch einige Tage braucht um wieder die ganzen Kräfte zu sammeln, doch trotz der positiven Rückmeldungen der Ärzte, blieb ich stutzig. "Harry bitte, beruhige dich. Mir geht es gut", versuchte sie mich anzulächeln, doch ich sah ihr an wie erschöpft sie noch immer war – wie schwach sie war.

Ich spannte mein Kiefer an und strich mir durch die Haare. "Ich habe jedem versprochen nicht die Nerven zu verlieren, aber diese Vollidioten von Ärzte machen es mir nicht leicht!", meinte ich nun lauter, in der Hoffnung einer dieser verdammten Arschlöcher würde es hören.

"Hör auf H-"

"Nein, ich höre nicht auf", warf ich nun ihren einen Blick zu. "Sie ignorieren einfach die Tatsache, dass du dich nun schon seit einigen Tagen immer öfter übergibst – sie ignorieren dein Fieber.

"Harry die Ärzte tun ihr Be-"

"Tun sie verdammt noch einmal nicht!", sagte ich wütend. "Sie tun nicht ihr verdammtes Bestes. Werden sie dich auch so zurück nach Cheshire schicken? Werden sie dich so entlassen? In diesem Zustand? Verdammt noch einmal Bella ich sehe, dass es dir nicht gut geht! Dein Zustand erkenne ich sogar ohne einen verdammten Medizin-Abschluss-"

"Hör auf!", schrie sie mich nun an. Sofort hielt ich meinen Mund und sah zu ihr. Dieser Satz kostete ihr enorme Kraft, weswegen sie mit geschlossenen Augen nun in ihrem Bett lag und gegen die Schmerzen kämpfte.

"Ich wollte das nicht", flüsterte ich leise und ging auf sie zu. In diesem Moment taten mir meine Worte von vorhin leid – ich wollte es nicht so harsch ausdrücken.

"Du ... ", flossen einzelne Träne über ihre Wangen während sie nach den richtigen Worten suchte. "Hör einfach auf, hör bitte auf", öffnete sie nun ihre Augen. Tränen füllten ihre wunderschönen Augen. Tief atmete sie durch und schenkte mir einen traurigen Blick. "Meinst du, ich würde das alles hier nicht mitkriegen? Wie schlecht es mir zurzeit geht? Dass ich andauernd Blut kotze", betonte sie das Wort. "Denkst du ich ignoriere das alles hier? Aber du kannst den Ärzten nicht die Schuld geben, du kannst niemanden die Schuld geben nicht einmal mir. Denn wir ... wir tun unser Bestes, glaube mir. Die Ärzte haben während der Operation ihr Bestes gegeben", schloss sie ihre Augen während Tränen über ihre Wangen flossen. "Verdammte scheiße ich gebe mein Bestes um am Leben zu bleiben – um nicht zu sterben. Und indem du wie ein Irrer in dem Zimmer auf und ab gehst, hilfst du mir kein Stückchen – du tust genau das Gegenteil. Du machst mir immer mehr und mehr Angst. Angst vor dem was folgt ... Angst um", sie schluckte stark und holte tief Luft für die nächsten Wörter "mein Leben." Mit aller Kraft schaffte sie es ihre Hand zu heben und ihre Tränen wegzuwischen, dabei sagte sie: "Ich weiß wie besorgt du bist und verdammt Harry ich schätze das so sehr – ich liebe dich, ich tue es wirklich und ich werde dir nie genug danken können für die letzten Tage ... Wochen – verdammt für die letzten Monate, aber bitte ... bitte hör auf die Ärzte so schlecht zu reden. Stattdessen nimm doch einfach nur meine Hand und sag mir wie sehr du mich liebst, denn dass ... Gott, das hilft mir am Meisten Harry. Denn deine Liebe hat mich jedes Mal an schwachen Tagen stärker gemacht und diese Liebe brauche ich jetzt dringender als je zuvor."

Promise me IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt