Promise me II

بواسطة dansxwritings

3.1M 158K 34K

"Nana sagte immer: Lass nicht zu, dass die Einsamkeit dich in die Arme einer Person führt bei der du weißt, d... المزيد

Promise me II
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45 (I am back hehe)
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Q&A Video!
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Teaser Kapitel 62
Kapitel 63
Bellas Playlist
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
3 Jahre!
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
I.
II.
III.
Danksagung

Kapitel 62

18.5K 1.1K 253
بواسطة dansxwritings

I am both better and worse because of you.

...

Bellas POV

"Ich verstehe nicht, wieso ihr es nie erwähnt habt." ich holte tief Luft und schloss meine Augen, "Ich hätte es so viel lieber von dir oder Niall oder Diana, Gott ich hätte es so gerne von Harry erfahren und nicht von Kiersten." meine Augen öffnete ich wieder und sah auf die Blume, die ich ihm ans Grab legte, "Wieso hast du es mir nie gesagt?" ich biss mir auf die Unterlippe und unterdrückte meine Tränen, "Wieso hat er es mir nie gesagt?" stellte ich verletzt die Frage. "Versteht er mich nicht? Ich habe mir jedes Mal solche Sorgen gemacht. Nie wusste ich wo er war, ich wusste nicht wieso er all diese Verletzungen hatte – ich dachte er hätte ernsthafte Probleme." meine Arme verschränkte ich vor meiner Brust und holte tief nach Luft, "Weißt du was das Schlimmste an der Sache ist? Er hat nicht einmal versucht sich aus der Sache zu reden, denn er wusste, dass ich Recht habe – er wusste, dass ich so reagieren werde." schlussendlich konnte ich meine Tränen nicht mehr unterdrücken, "Was soll ich tun Dan? Ich kann doch die Verlobung nicht auflösen – ich kann es doch nicht tun, oder?" weinte ich, "Ich bin doch so glücklich? Wieso muss uns immer so etwas passieren – wieso konnten wir nicht schon am Ende des Hindernissparkurs sein? Wieso müssen wir leiden?" sprach ich endlich die Fragen aus, die mich nun schon seit Stunden beschäftigten, "Ich möchte doch nur einmal für eine längere Zeit glücklich sein, ist das zu viel verlangt?" ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und fing an stärker zu weinen.

Ich vermisse ihn und doch möchte ich ihn nicht gerade in meiner Nähe haben, ich liebe ihn und doch hasse ich ihn. Hassen dafür, dass er mich zehn Monate lang belogen hat. Lieben dafür, dass er mich zehn Monate lang glücklich gemacht hat. Es fühlte sich früher an, dieses hin und her meiner Gefühle.

Ich blieb noch eine halbe Stunde still neben Dans Grab stehen und wartete auf eine Antwort, die jedoch nicht kam. Frustriert fuhr ich zurück nachhause und dachte über Niall und Diana nach. Die Nacht verbrachten Steve und sie bei Harry, weil beide mir den restlichen Tag in Ruhe lassen wollten.

Das erste Mal seit langem hatte ich keine Lust nachhause zu gehen, denn ich wusste dort würde mich eine Standpauke von Mom, Dad und der Pflegerin auf mich warten. Denn ich war, ohne ihnen etwas zu sagen, aus dem Haus gestürmt. Ich hatte es satt in meinem Zimmer eingesperrt zu sein, denn dort verband ich die meisten Erinnerungen mit Harry und an ihn wollte ich eigentlich nicht denken. Kurzer Hand entschloss ich mich Nana zu besuchen.

In dem Moment als ich durch ihre Haustüre kam, ging sie mit Jacke bekleidet aus dem Wohnzimmer, "Oh du wolltest wohin." meinte ich und deutete auf ihre Jacke sowie Tasche, "Ich kann auch wieder gehen." ich zeigte mit dem Finger auf die Haustür und war bereits mit einem Fuß wieder draußen.

Doch Nana kannte mich und erkannte etwas in meinen Augen, "Ach Liebes ich kann mich mit meinen Freundinnen auch Morgen treffen. Hast du Lust auf Tee?" sofort zog sie ihre Jacke aus und hing sie am Hacken auf. Eines wusste ich bei meiner Großmutter, ein Nein zählte bei ihr nicht.

Weswegen ich meine Jacke und Schuhe auszog und ihr in die Küche folgte, "Tee hört sich prima an." lächelte ich sie schwach an und lehnte mich an der Wand an. "Wie geht es deinen Freundinnen so?" versuchte ich ein Gespräch anzufangen.

"Du kennst sie ja alle – ihnen geht es immer gut." lächelte sie mich an und stellte die Teekanne auf die Herdplatte, "Alles okay bei dir Liebes?" fragte sie mich und schenkte mir ein schwaches Lächeln. Ich zuckte mit den Schultern und sah schüchtern auf den Boden, "Oh jetzt geht wieder die Fragerei los, bis ich drauf komme was dich so bedrückt." ich hörte sie leise kichern, "Ich habe Ana und Steve bei Harry gesehen – hast du dich mit ihr gestritten?"

Aus Gewohnheit strich ich mit meinem Daumen über meinen Ringfinger – doch da war mein Ring nicht mehr. Ich hatte völlig vergessen, dass ich ihn abnahm vor Wut. In der nächsten Sekunde fühlte es sich so an als würde mir etwas fehlen. Als wäre ich nicht vollkommen. "Harry und ich hatten einen großen – sehr großen Streit." meinte ich leise und blickte zu meiner Großmutter, die mich nickend ansah, "Und irgendwie war jeder involviert. Alle haben etwas vor mir Geheim gehalten."

"Vielleicht, weil sie dich alle davor beschützen wollen?" sagte meine Großmutter und nahm zwei Tassen aus ihren Schränken, "Manchmal sind Notlügen okay."

Ich nickte, "Manchmal, aber doch nicht zehn Monate lang Nana." Meiner Stimme verriet, dass ich verletzt war. Tief atmete ich ein und erzählte ihr von seinem Geheimnis: "Vor einigen Jahren ist er in diesen Freundschaftskreis geraten und einer seiner alten Freunde, Drake, hat ihn dazu gebracht für Geld in den Ring zu steigen. Harry hat andere blutig verprügelt und hat dafür Geld bekommen." ich schluckte stark und wartete auf ihre Reaktion. Nana sah einige Sekunden geschockt aus, doch ihre Miene verschwand auch schnell wieder – irgendwie irritierte mich das. "Ich habe mir wie verrückt Sorgen um ihn gemacht, ich habe wirklich gedacht Harry hätte ernsthafte Probleme."

"Ich glaube es dir." sah sie mich an und schüttelte ihren Kopf, "Du bist gar nicht sauer wegen dem Kämpfen, sondern eher, weil er es dir nicht gesagt hat – stimmt's?"

"Ja ... nein. Ich weiß es auch nicht." sagte ich verwirrt und atmete tief durch, "Ich mein er hat mit illegalen Sachen sein Geld verdient – was auch nicht gerade meine Vorstellung von Traumberuf meines Verlobten ist." meinte ich sarkastisch, "Aber es hat mich eher verletzt, dass er mich so lange angelogen hat. Ich Idiotin hab ihm alles geglaubt – wirklich jede einzelne Lüge. Du kennst mich Nana ich stelle mir die schlimmsten Szenarien vor. Ich mache aus einer Mücke einen Elefanten und das weiß er auch. Harry weiß, dass ich immer vor Sorge beinahe gestorben bin. Trotzdem hat er es durchgezogen."

Nana sah mich an und lächelte schief, "Du lügst – du bist auch sauer wegen den Kämpfen." in meinen Augen erkannte sie die Lüge, "Bella Schatz." sie kam auf mich zu und überreichte mir eine Tasse Tee und strich dann über meine Schulter, "Ich kenn seine Familie da konnte er noch nicht einmal durch den Garten gehen ohne hinzufallen." sie legte ihren Kopf schief und lächelte leicht, "Deswegen weiß ich wie seine Familiensituation war, als er noch jünger war und dieser Junge hatte keine leichte Kindheit." ich nickte und sah auf meine Hände, "Zwar waren seine Eltern immer da, aber ganz anders als bei dir ist er nicht in einer wohlhabenden Familie aufgewachsen. Und dann noch als seine Mutter alleine war, musste sie jeden Pfund drei Mal umdrehen um über die Runden zu kommen. Du musstest dir nie Sorgen machen, ob deine Eltern das Haus noch abbezahlen können – ganz anders als Harry." ich schluckte stark, als sich mein Herz zusammenzog, "Seine Eltern ließen sich scheiden, seine Schwester verschwand. Zurück blieb er mit einer zerbrochenen Mutter. Seine Freunde fuhren mit schönen Autos, besaßen die neusten Handys – er fuhr jeden Tag das Auto seiner Mutter. Einen roten, kleinen Golf. Harry hatte nicht das Glück, dass ihm seine Eltern ein Auto zum siebzehnten Geburtstag gekauft haben. Und dann bekam er diese eine Chance von diesem Drake – was glaubst wie ihm es dabei ging? Er konnte endlich sich Dinge leisten, die er davor nicht einmal ansah. Seiner Mutter ging es besser – diese Kämpfe halfen ihm."

Aus dieser Sicht betrachtete ich die Sache nicht. Ich stellte meine Tasse ab und griff mir dann an den Kopf – wie konnte ich so egoistisch sein? Und jetzt fielen mir seine Worte ein. Er meinte, dass Drake seine Situation kannte und das Kämpfen ihm damals half. "Oh Gott er hat es mir sogar gesagt." ich sah zu meiner Großmutter, "Ich bin so ein schlechter Mensch. Harry hat mir sogar gesagt, dass ihm das Kämpfen damals etwas gab, was er in dieser Form noch nie bekam. Er sprach von Aufmerksamkeit und als er dann mich hatte, hörte er auf mit dem Kämpfen."

"Wo ist dein Ring?" schien sie erst jetzt bemerkt zu haben. Nun klang Nana schockiert. In der nächsten Sekunde verspürte ich wieder das Gefühl der Unvollkommenheit. "Sag mir nicht, du hast ihn während dem Streit abgenommen?" fragte sie fassungslos, als ich ihr keine Antwort gab griff sie sich durch die Haare, "Oh mein Gott! Liebes, ich verstehe, dass du verletzt warst – ich verstehe dich vollkommen! Ich wäre genauso verletzt gewesen. Doch deswegen nimmt man den Ring nicht ab, deswegen löst man doch keine Verlobung auf." sie hielt ihre Hände an den Wangen und schüttelte den Kopf, "Mädchen dieser Junge ist verrückt nach dir! Damals als ihr euren Streit in London hattet und er hier war, hat er versucht den Segen deiner Mutter endlich zu bekommen. Und weißt du was er damals gesagt hat?" fragte sie mich. Ich riss meine Augen auf – von diesem Gespräch wusste ich nichts. "Damals sagte er, ich zitiere: Sie war damals da für mich, als ich eine echt beschissene Zeit hatte, sie hat damals an mich geglaubt, Bella war die Einzige, die es je getan hat. Verdammt, bevor sie kam hat es sich angefühlt, als würde ich in meinen ganzen Problemen versinken, als wäre ich durch eine dicke Eisschicht in das kalte Wasser gestürzt, doch dann kam sie, Bella warf mir ein Seil zu und holte mich Stück für Stück aus dem eiskalten Wasser heraus, zum Schluss streckte sie mir ihre Hand aus und zog mich endgültig heraus, danach ließ sie nicht mehr los, Bella hielt mich fest. Wir haben in der kurzen Zeit so viele Dinge erlebt, wir mussten so viele Hindernisse bewältigen und sie ließ nie los, habe ich einen Moment an mir gezweifelt, drückte sie meine Hand und sah mich immer mit dem du-schaffst-das-Blick an." sie lächelte mich an, "Ja ich kenne noch jedes einzelne Wort, denn die Worte waren die Schönsten, die ich je in meinem Leben gehört habe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Junge auf dieser Welt ein Mädchen mehr liebt als Harry dich. Er ist verrückt nach dir und du auch nach ihm. Bei der Trauung verspricht man sich, dass man für einander da ist in guten, sowie in schlechten Zeiten. Ihr seid verlobt Bella, ihr solltet auch jetzt in guten und schlechten Zeiten füreinander da sein und jetzt ist einer seiner schlechten Zeiten – steh zu ihm, bleib bei ihm, denn du liebst ihn." erst jetzt bemerkte ich wie Tränen über meine Wangen liefen, "Lass so jemanden tolles nicht wegen so einer dummen Sache gehen. Jemanden wie Harry findest du kein zweites Mal, und jemanden wie dich findet Harry auch kein zweites Mal."

...

Nach der 20-minütigen Standpauke meiner Mutter, verschwand ich hoch in mein Zimmer. In dem Moment, als ich seine Nummer wählen wollte, erschien eine Nachricht von ihm.

Ich weiß, dass ich gerade der Letzte bin mit dem du reden willst, aber ich wollte dir nur sagen, wie sehr mir das alles leid tut. Es tut mir leid, dass du das alles so erfahren hast. Ich hätte dich nicht belügen dürfen, doch ich hatte Angst - Angst, dass du mich deswegen verlässt. Stattdessen habe ich alles noch viel schlimmer gemacht indem ich dir nichts erzählt habe. Ich weiß, dass ich dich so oft um eine neue Chance gebeten habe und es immer die eine Letzte war. Doch ich bitte dich darum, mich am Sonntag um 13 Uhr am See zu treffen, damit ich dir alles noch einmal erklären kann. Wieso und weshalb. Wenn du nicht kommst, werde ich dich nicht mehr belästigen, ich werde dich in Ruhe lassen. Wenn du kommst, freue ich mich natürlich und werde dir jede einzelne Frage beantworten.

Du hast mir gestern meine Augen geöffnet und ich habe bemerkt, dass ich noch immer nicht mit meiner Vergangenheit abschließen kann. Weshalb ich zu diesem Kampf muss. Ich muss dorthin Bella um meinem altem Ich Auf Wiedersehen zu sagen. Ich erwarte mir nicht, dass du kommst oder sonst etwas, ich möchte nur, dass du es verstehst ... irgendwie.

Gute Nacht und bitte ... überleg es dir.

Ich lächelte vor mich hin und legte mein Handy auf meinem Nachttisch, danach ging ich auf meine Kommode zu und nahm den Ringfinger. Wie konnte ich nur so dumm sein?

Müde von dem ganzen Tag und meinen Medikamenten, putze ich schnell meine Zähne und zog mich um. Danach legte ich mich in mein Bett und schloss meine Augen. In der Hoffnung kein zweites Mal alleine schlafen zu gehen, nickte ich ein.

Am nächsten Tag ging keiner meiner Freunde an sein Handy ran – wahrscheinlich, weil heute der große Kampf von Harry stattfand. Vorhin schlich ich mich aus dem Haus und meinte zu Carl, dass er Mom sagen solle, dass ich unterwegs war. Weil ich nicht wusste wo ich die Information bekommen könnte, fuhr ich zu Louis und Rose. "Bella?" machte Louis überrascht die Tür auf, "Rose ist heute bei ihrer Mutter zu besuch, ich kann ihr sagen, dass du hier warst."

"Uhm." ich sah auf den Boden und strich mir einige Haarsträhnen hinters Ohr, "Ich wollte ehrlich gesagt zu dir." nun sah ich mit einer gerunzelten Stirn hoch zu ihm und bemerkte seinen leicht irritierten Blick, "Weißt du vielleicht von dem heutigen Kampf Bescheid?" fragte ich vorsichtig.

Einige Sekunden sah er mich an – ich hätte auch nie im Leben gedacht, dass ich jemals mit ihm eine normale Konversation führen werde. "Du meinst der von Harry heute?" als ich nickte fuhr er fort, "Ich wollte eigentlich gerade hin..." murmelte er und sah dann auf seine Uhr, "Bist du dir sicher, dass du dorthin möchtest?" seine Augen hafteten wieder auf meinen, während Louis mich fragend ansah. Er wusste wie ich damals reagierte als ich sah, wie Harry ihn zusammenschlug.

"Ich muss hin." ich betonte das muss worauf er dann ohne zu zögern nach seinen Schlüsseln griff und dann die Haustür hinter sich zu machte. Still folgte ich ihm zu seinem Auto, die Stimmung schien ein wenig angespannt zwischen uns zwei. Denn wir waren nicht gerade die besten Freunde in der Schule. "Wie geht es Rose?" versuchte ich ein Gespräch anzufangen.

Louis parkte aus und sah dann kurz zu mir, "Ihr und dem Baby geh es sehr gut." nickte er und lächelte mich leicht an, "Ein wenig ungewohnt jetzt zu dritt zu sein." Louis wollte ebenfalls die Stimmung lockern, weswegen er versuchte das Gespräch aufrecht zu halten.

Ich lachte und nickte, "Glaube ich dir sofort." danach herrschte einige Minuten Stille. In meinen Kopf kreisten die ganzen Szenen aus der Vergangenheit. Ich sollte aufhören immer an die Dinge aus den vergangenen Jahren zu denken, denn immer in der Vergangenheit zu leben, tat mir nicht gut.

"Hör zu Bella." fing Louis plötzlich an, "Es tut mir leid, was ich so zu dir in den letzten Jahren gesagt habe. Ich habe damals nicht nachgedacht und seit ich die Kleine habe, bin ich auch ein anderer Mensch." er sah kurz zu mir und dann wieder auf die Straße, "Ich weiß nicht was damals in Harry und mich gefahren ist und was, dann mit mir los war, als ihr zwei zusammen wart. Aber als Rose mir, dann von der Geschichte mit Chelsea erzählte, konnte ich nicht anders und bin sofort zu Harry gefahren. Ich wollte es nie einsehen, aber ihr beide gehört zusammen. Schon damals in der Schule ist mir das aufgefallen, wie er immer und immer wieder zu dir sah und wie er sich plötzlich für dich interessiert hat. Es störte mich irgendwie, weil ich selber Rose nicht hatte, weil sie mich nicht wollte. Irgendwie war ich eifersüchtig, darauf was ihr hattet." er schluckte stark, "Lange Rede, kurzer Sinn – es tut mir einfach leid."

Nie hätte ich gedacht, dass ich jemals diese Worte aus Louis's Mund hören würde. "Danke." flüsterte ich und sah zu ihm, "Ich war auch nicht gerade unschuldig. Nie habe ich mich gewehrt oder sonst etwas. Es ist okay, ich verzeihe dir."

Er fing an zu lachen und parkte plötzlich vor einem alten Gebäude, "Du weißt nicht, was für eine Last mir von den Schultern geflogen sind." den Motor schaltete er aus und sah dann zu mir, "Hör zu das was da drinnen abläuft ist nicht für schwache Nerven. Ich weiß, dass Jane auch da sein wird. Sie hatte schon immer etwas für Harry übrig. Jane war total verliebt in ihn, aber er hat nie mehr für sie empfunden. Falls sie dich drinnen anspricht, geh nicht auf ihre Spielchen ein. Sie hat die Gab Menschen total zu verunsichern."

"Danke." bedankte ich mich und nickte – Chelsea habe ich auch überlebt. Also wird mich eine Jane schon nicht irritieren. Die alte Bella vielleicht, aber die jetzige nicht. Ohne jegliche Erwartungen folgte ich Louis in den Boxclub. Die Anzahl der Menschen konnte ich schon anhand der unzählig lauten Stimmen erahnen. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass so viele bei so einem Kampf zusehen. Als wir der lauten Geräusche folgten, wurde der Geruch von Alkohol und anderen Substanzen immer stärker und stärker. Wir drängten uns durch die Menschen und beinahe verlor ich Louis aus den Augen. Im nächsten Moment griff ich nach seiner Hand, worauf er sich erschrocken umdrehte, "Weißt du vielleicht wo sich Harry gerade befindet?" schrie ich so laut ich konnte ansonsten würde Louis mich nicht einmal annährend verstehen. Er drehte sich um und wollte in eine andere Richtung gehen, wahrscheinlich um mich dorthin zu begleiten, doch ich hielt ihn erneut auf, "Du brauchst nicht mitkommen, du kannst mir auch einfach nur den Weg beschreiben. Ich möchte dir keinen weiteren Aufwand bereiten."

Louis lächelte und nickte, "Siehst du das Schild dort mit dem Wort Büro?" mit dem Finger deutete er gerade aus, ich folgte seinem Finger und sah mich einige Sekunden um. Als ich das Schild sah, nickte ich. "Du gehst durch die Tür und dann bist du in einem Flur, links ist das Büro und rechts sind die Kabinen und die Toilette. Du gehst in die Kabine links von dir hinein, dort sollte er sich befinden, okay?"

Schnell bedankte ich mich und versuchte mich wieder durch die Menge zu drängen. Es war unglaublich wie viele Menschen hier waren. Ich konnte es einfach nicht begreifen, dass so viele Menschen wegen meinem Verlobten hier waren. All diese Menschen kannten ihn.

Ich atmete tief durch als ich endlich aus der Menschenmenge war und vor dem Schild stand. Bevor ich die Tür öffnen konnte, hörte ich den Namen Harry in einem Gespräch fallen. Ich drehte mich sofort zu den weiblichen Personen neben mir und sah alle vier an. "Letztens hat mir meine Freundin erzählt, die auch in Birkbeck studiert, dass sie ihn gesehen hat. Sie meinte er würde noch besser aussehen als früher." schwärmte eine .

Innerlich spürte ich die Eifersucht hochkommen, "Gott was würde ich alles dafür tun um die eine Nacht vor zwei Jahren ein zweites Mal erleben zu können." meinte nun eine schwarzhaarige. Alle fingen an zu kichern und nahmen einen Schluck aus ihren Bechern. Als hätten sie das zu viert einstudiert. "Denkt ihr, dass er noch immer mit seiner Freundin zusammen ist?" fragte die schwarzhaarige in die Runde.

Jetzt erst schienen sie bemerkt zu haben, wie ich neben ihnen stand und ihrem Gespräch folgte. Alle vier warfen mir einen arroganten Blick zu, worauf sich ein breites Lächeln auf meinen Lippen formte, "Oh ja, er ist nicht nur mit mir zusammen. Stellt euch vor, Harry ist sogar verlobt!" stolz präsentierte ich ihnen meinen Ring und ging rückwärts die Tür zum Flur hinein. Den Blick der vier wollte ich mir nämlich nicht entgehen lassen.

Als ich im Flur stand realisiert ich erst was ich vor wenigen Sekunden tat. Meine Hand hielt ich mir über den Mund und fing leise an über mich selber zu lachen. Ich hätte genauso einfach weitergehen können, doch ich konnte es einfach nicht lassen. "Bella oder?" sprach mich plötzlich eine weiter weibliche Stimme von rechts an. Sofort drehte ich mich um und sah sie vor mir stehen. Ich werde nie Jane vergessen. Viel zu gut konnte ich mich an das erste und letzte Mal erinnern als ich sie das traf. Denn neben ihr fühlte ich mich klein, während sie wie eine erwachsene, jung und gutaussehende Frau aussah, sah ich noch immer wie eine kleine Studentin aus. Obwohl sie keine zwei Jahre älter war, sah sie um einiges älter und reifer aus. "Jane." sagte ich knapp ihren Namen. Das Lachen, welches vor wenigen Sekunden noch aus meinem Mund kam, war nun stumm.

"Ich nehme an du möchtest zu Harry?" lächelte sie mich falsch an und stellte sich mir in den Weg. Irgendwie wurde ich nicht das Gefühl los, dass sie vor wenigen Sekunden in seiner Kabine war. Bevor ich antworten konnte, sah sie plötzlich auf meinen Finger. Als wüsste sie bereits von der Verlobung. "Also es stimmt wirklich." lachte sie und deutete auf meinen Finger, "Nimm es mir nicht böse, aber ich hätte nie gedacht, dass Harry jemals seinen Typ ändern wird." nach dem Satz beäugte sie mich kritisch. Auch das letzte Mal, als sie mich so ansah, verspürte ich dieses eine Gefühl. Als würde sie mir sagen wollen, dass ich nicht hübsch genug für Harry war, als wäre ich nicht gut genug für ihn.

Das letzte Mal glaubte ich ihr. Neben Jane fühlte ich mich nicht einmal annährend attraktiv. Doch dieses Mal war es irgendwie anders. Denn ich erinnerte mich an die Blicke die mir Harry immer zuwarf. Die Blicke die er mir schenkte nachts im Bett bevor wir uns schlafen legten. Und in der nächsten Sekunde verspürte ich dieses Gefühl nicht mehr. Ich wusste, dass ich nicht die schönste Frau war, doch ich war es für Harry. Für die Liebe meines Lebens, für meinen Freund, meinen Verlobten und genau das reichte mir. Im nächsten Moment lächelte ich sie falsch an und meinte: "Oh ja ich bin auch total froh, dass er nicht mehr auf Frauen mit einem IQ von einer 10-jährigen abfährt." Noch immer mit demselben Lächeln drängte ich mich an ihr vorbei und sagte, mit einer viel zu arroganten Stimme: "Wenn du mich entschuldigst, mein Verlobter wartet auf mich." Mit einem viel zu stark klopfenden Herzen ging ich in die Kabine links von mir. Mein Herz klopft auf der einen Hand wegen Jane so stark, da ich noch nie in meinem Leben so zu jemanden war. Und verdammt, es fühlte sich gut an sich endlich zu wehren. Auf der anderen Hand klopfte es so stark, weil ich nur mehr wenige Sekunden von Harry entfernt war und ich nicht wusste wie er reagieren würde, wenn ich vor ihm stand. Wird er mich abweisen? Oder mich umarmen? Wird er mich ignorieren? Wird er denn überhaupt in der Kabine sein?

Die Tür schloss ich hinter mir und verzog sofort mein Gesicht, ein ekelhafter Gestank kam mir entgegen. Dieser Boxclub war definitiv sanierungsbedürftig. Die Glühbirne erhellte nur einen Teil der Kabine, weswegen ich im Dunkeln stand. Als ich plötzlich zwei männliche Stimme hörte, und zwar die von Niall und Harry, klopfte mein Herz umso schneller. Mit den Händen in meiner Jacke folgte ich den Stimmen und fand beide mit dem Rücken zu mir vor. Ich räusperte mich, worauf sich Niall sofort umdrehte. Seinen Blick konnte ich nicht beschreiben, irgendwie sah er glücklich aus und doch zur selben Zeit besorgt. "Hey." kam leise, mit einem leichten Lächeln, aus meinem Mund. In dem Moment als das Wort mein Mund verließ, blieb Harry angespannt stehen. Langsam drehte er seinen Kopf zu mir um und starrte mich fassungslos an. Oberkörperfrei in kurzen Short stand er vor mir. Mit wackeligen Beinen ging ich auf meinen besten Freund und meinen Verlobten zu, "Würdest du vielleicht Harry und mir fünf Minuten geben?"

Niall schluckte und sah zwischen Harry und mir hin und her. "Harry muss in einer Minute raus." er schnappte sich seine Sachen und sah dann zu Harry, "Ich versuch irgendwie noch Zeit zu gewinnen." mit den Worten verschwand er aus der Kabine.

"Bella." Schluckte er stark und sah mich noch immer mit demselben Gesichtsausdruck an. Als wüsste er nicht ob er froh oder besorgt sein soll.

"Wir haben nur maximal zwei Minuten – am besten wäre es, wenn ich reden würde." Ich lächelte ihn schief an und sah dann schließlich beschämt auf den Boden. Ich als seine Verlobte müsste ihn doch in so einer Situation unterstützen – und was mache ich? Ich werfe ihm Sachen vor. "Ich liebe dich Harry und das weißt du. Du weißt auch ganz genau was für Sorgen ich mir immer gemacht habe und ich war einfach nur wütend. Wütend auf dich, wütend auf meine Freunde und wütend auf mich. Mein Fehler war, dass ich diese Situation nur aus meiner Perspektive gesehen habe und gar nicht von deiner. Das war ein Fehler, ein sehr großer. Du hast mich zehn Monate angelogen und mich im Glauben gelassen, dass es dir gut geht, auch als du verletzt nachhause kamst, das war ein Fehler von dir. Nur habe ich einen viel größeren Fehler begangen." ich nahm meine Hände aus meiner Taschen, worauf der Ring in dem Lichteinwurf leicht glänzte, "Ich hätte nie im Leben diesen Ring abnehmen dürfen." nun sah ich hoch zu ihm, sein Blick verriet mir wie ihm eine enorme Last von den Schultern flog. "Ich habe überreagiert. In der ganzen Wut habe ich diese Geste nicht einmal bemerkt, ich habe nicht bemerkt wie sehr ich die verletzt habe." Ich ging einen Schritt auf ihn zu und streckte meine Hand aus, mit meiner flachen Hand strich ich ihm über seinen Oberarm und lächelte als ich danach leicht die Konturen seines Schiffstattoo nachzog, "Wir haben uns entschieden einen großen Schritt in unserer Beziehung zu gehen und zwar zu heiraten. Das bedeutet, dass wir, in egal welcher Situation, füreinander da sein werden." nun sah ich hoch in seine Augen, worauf er mich dann leicht anlächelte. Die Sorgen die er vor wenigen Minuten in seinen Augen hatte, waren wie verschwunden. "Es hat ein wenig gedauert, aber ich habe eingesehen, dass das heute eine sehr große Sache für dich ist. Mit dem heutigen Abend kannst du dann endlich mit deiner Vergangenheit abschließen. Und ich werde bei dir sein, wenn du es machst." er öffnete seinen Mund und flüsterte leise meinen Namen, während er mit seinen Fingern über meine Wange strich. "Ich bin hierhergekommen um dir zu sagen wie stolz ich auf dich bin, auch, wenn es ein illegaler Kampf ist und du deinen Gewinn nicht versteuerst." scherzte ich, "Bin ich unglaublich stolz auf dich, dass du bereit bist aus dieser Branche auszusteigen. Und ich möchte dir danken, dass du versucht hast mich aus dieser ganzen Sache rauszuhalten." Als einige Sekunden Stille zwischen uns herrschte, hörte ich Nialls Stimme im Flur, was hieß, dass Harry jetzt rausmusste. "Ich glaube die warten auf dich." lachte ich und sah hoch zu ihm, "Bitte pass auf auf dich. Ich werde gleich neben dem Ring stehen und dich anfeuern." in meinem Bauch bildete sich ein komisches Gefühl, denn ich hatte Angst um ihn. "Versprich mir, dass du auf dich aufpasst?"

Harry lächelte mit seinem all zu bekannten schiefem Lächeln und strich mir erneut über die Wange, "Du bist die Erste zu der ich rennen werde, wenn ich Drake die Fresse poliert habe." danach zog er mich zu sich und gab mir einen wundervollen Kuss. Doch auch dieser Kuss ließ das komische Gefühl in mir nicht verschwinden. 

(Hallo! ich bin zurück vom Urlaub (naja eigentlich sind wir noch immer auf der Autobahn hahah), wenige Km trennen mich noch von meinem Zuhause! Wie geht es euch so? Hoffe gut! Am Montag habe ich meine Aufnahmeprüfung für das Studium weswegen ich jetzt schon leicht nervös bin .. haha! Wie auch immer, ich hoffe es hat euch gefallen (es war extra lang!!!!) :D all the love. x) 

واصل القراءة

ستعجبك أيضاً

24K 1.1K 24
Der Schrecken der Schule, eine alternative Rockband Und Eine Menge Drama. Black Veil Brides meet Mary Thompson!
548 134 4
𝐓𝐡𝐞 𝐋𝐞𝐬𝐬𝐨𝐧 𝐰𝐢𝐫𝐝 𝐤𝐞𝐢𝐧 𝐁𝐮𝐜𝐡 𝐬𝐞𝐢𝐧, 𝐧𝐞𝐢𝐧. 𝐒𝐨𝐧𝐝𝐞𝐫𝐧 𝐞𝐭𝐰𝐚𝐬, 𝐰𝐚𝐬 𝐰𝐢𝐫 𝐚𝐥𝐥𝐞 𝐤𝐞𝐧𝐧𝐞𝐧.. 𝐊𝐨𝐦𝐦 𝐫𝐞𝐢𝐧...
Reise nach Elysium بواسطة Fire Dreamer

الخيال (فانتازيا)

706 322 55
Band 1 Der Triologie "Reise nach Elysium" Grace Kenner, ein 16-jähriges Mädchen mit einem ganz normalen Leben lebt in ihrer Heimatstadt Makle Creek...
317K 14.2K 47
Was passiert wenn Dunkelheit auf Licht trifft, Gutes auf Böses? Harry auf Alena? Kann man ihm vertrauen? Wie ist er wirklich? Wieso verfolgt er Sie...