Promise me II

Kapitel 12

Ich sah seine grünen Augen vor mir. "Wir haben uns beinahe geküsst. " flüsterte ich.

"Was? " rief Diana etwas lauter, "Und du erzählst mir das nicht? " ich stellte mich aufrecht hin und sah zu ihr. "Oh ja wir waren noch gar nicht alleine, aber. Oh mein Gott wie? Wann? Wo? "

"Beinahe Ana. " wiederholte ich mich. "Beinahe geküsst. Es war ... ich weiß nicht wir waren wieder am See und haben zuerst gelacht danach habe wir uns gegenseitig angeschrien und dann war wieder alles irgendwie ... schön? Wir waren uns so nah. Oh Gott. " ich holte tief Luft und lehnte meinen Kopf gegen die kalten Wand an. "Er hat mich dann nach Hause gefahren und irgendwie hat er angedeutet dass wir uns am Abend auf der Terrasse treffen. Aber er ist nicht gekommen. "

"Vielleicht ist er eingeschlafen? " meinte Ana, "Er hätte doch keinen Grund nicht zu kommen? Er ist bestimmt nur eingeschlafen Bella. Was eigentlich auch blöd ist aber ... "

"Nein Ana. " ich schüttelte meinen Kopf. "Hast du seine Lippen gesehen? Das ist schon öfters passiert. Kannst du dich an die Geschichten erinnern die ich dir erzählt habe? " fragte ich sie und befeuchtete noch ein Tuch. "Er hat mir nie erzählt was passiert ist. Und deswegen denke ich dass gestern wieder etwas passiert ist. Ich habe keine Ahnung was er treibt. Vielleicht hat er in Cheshire Probleme? Gott ich weiß es nicht Ana. "

Bevor ich etwas sagen konnte kam meine Chefin in die Toilette. "Bella? Geht es dir besser? " fragte sie besorgt und kam auf mich zu. Sie verzog ihr Gesicht als sie die kleine Brandwunde sah. "Kannst du arbeiten? Wenn nic-"

"Alles okay. " ich täuschte ein Lächeln vor. "Ich komme schon. " nickte ich und fügte "Es tut mir Leid wegen der Kaffeekanne. " entschuldigte ich mich, die befeuchteten Tücher schmiss ich in den Mistkübel und sah zu Diana. Sie dachte über irgendetwas nach.

"Ach quatsch! Du willst nicht wissen wie viele Kannen Sophia kaputt gemacht hat! " lachte sie.

Als ich aus der Toilette ging zwickte mich Diana kurz und brachte mich etwas zum lachen. Während dem Gehen flüsterte sie: "Ich bring ihn um. " ich sah zu ihr worauf sie auf Harry deutete.

Nervös ging ich hinter dem Tresen ich hatte Angst meinen Kopf zu heben da der Tisch an dem Harry saß genau gegenüber war. Ich holte tief Luft und ging zu meinen Kunden, ich bemerkte dass ich um einiges unkonzentrierter war, da ich öfters nach der Bestellung fragen musste. Wieso muss ich auch die ganze Zeit seinen Blick auf mir spüren?

Gott sei Dank hatte ich viel zum tun da mehr Kunden kamen. Deswegen hatte ich gar keine Chance zu meinen Freunden zu gehen. Sonst ließ mich meine Arbeit alles um mich herum vergessen, doch heute nicht. Nicht wenn er auch hier ist. Wieso hat er mich auch gestern versetzt? Gott wieso bin ich so sauer? Er hat doch keinerlei Pflichten ... Wir sind doch gar nicht zusammen. Wieso bin ich dann trotzdem sauer? Gott wieso muss alles so kompliziert sein.

Als ich die letzten Gläser spülte hatte ich gar keine andere Wahl als mich zu ihnen an den Tisch zu setzten. Das erste Mal in der letzten Stunde sah ich genau hin, Harry saß einfach nur genervt da während die anderen lachten. Wieso kam er auch mit wenn er genervt ist? Ich nahm mir einen Stuhl von einem anderem Tisch und setzte mich zu ihnen an den Tisch. Sofort hob Harry seinen Kopf. "Wie lange geht noch deine Schicht? " fragte Diana und sah auf die Wanduhr die über dem Tresen hing.

Ich drehte mich um und sah auf die Uhr. 19.20 Uhr. "Vierzig Minuten. " antwortete ich erschöpft. Der heutige Tag war wirklich anstrengend, sonst waren wir immer zu dritt sogar manchmal zu viert und heute waren nur meine Chefin und ich hier.

"Wie geht es deiner Hand? " fragte mich Jere und legte seinen Arm um Diana's Schulter.

"Uhm gut. " antwortete ich kurz und lächelte ihn an. Neben Jere saß Steve und neben ihm saß Harry. Ich bemerkte wie er auf meine Hand sah - die nun einen roten Fleck hatte. "Leute ihr müsst nicht die ganze Zeit hier bleiben. " ich lächelte Diana an. "Du hättest auch ruhig etwas mir Jere unternehmen können. " ich strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Harry starrte mich noch immer an.