Season 4 Episode 34

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Abigail saß gerade mit der Bettdecke über ihren Schultern auf dem Balkon, als Clint in Natashas Zimmer trat. Ohne sich anzukündigen, trat er neben sie. Er wusste das ihr seine Anwesenheit bereits bewusst war. »Als ich sie kennenlernte, war mein Auftrag sie auszuschalten. Mein Auftrag war sie auszuschalten. Und als es soweit war, als es Zeit war, konnte ich es nicht. Ich hatte so ein Gefühl das sie raus wollte. Wie es sich rausstellte hatte ich recht.« Niemandem war er diese Geschichte schuldig aber er hatte das Gefühl, dass er es los werden musste auch wenn es einfach nur dazu gut war ihr ihren verdienten Respekt zu erweisen. »Sie war die bestes von allen«, wiederholte Clint seine Worte die er fast genau so auch an Steve gerichtet hatte. Abigail drehte ihren Kopf zu ihm und bot ihm den Stuhl neben ihr an. »Es tut mir leid«, flüsterte sie und Tränen sammelten sich erneut in ihren Augen. »Es ist nicht deine Schuld. Aber du hättest mich mit ihr gehen lassen.«

»Das hätte nichts verändert. Sie hätte dich genau so wenig springen lassen, wie sie mich nicht springen ließ.« Clint wusste das sie recht hatte, dennoch hätte er es gerne einfach versucht. Er hätte alles getan um sie nun hier zu haben. »Es ist okay. Sie war deine beste Freundin.« Clint der sich bereits neben sie gesetzt hatte zog sie zu sich und nahm sie in den Arm. Es war ihm egal das sie beide nicht viel Zeit mit einander hatten, alles was nun zählte war der jeweils anderen Person Trost zu spenden. »Ja das war sie.«  Als sie sich voneinander lösten, legten sie ihr Stirn aneinander, wie es Clint in Abigails Version getan hatte. »Wir haben viel über dich gesprochen, weißt du?« begann er zärtlich als sie sich wieder voneinander entfernten. »Alles was sie wollte, war das du in Sicherheit bist. Sie wollte dich adoptieren, aber die Zeit schien nie die Richtige zu sein und dann fiel die Welt förmlich auseinander. Aber sie würde wollen, dass du ihren Nachnamen trägst, wenn du das möchtest.« Gerührt Blickte sie dem besten Freund ihrer Mutter in die Augen und lächelte schwach. »Ich habe sie so geliebt.«

»Ich sie auch.«

Der See hinter dem Hauptquartier der Avengers war an diesem Tag besonders ruhig, als Bruce, Tony, Steve, Clint, Abigail und Thor am nächsten Tag auf dem Dock standen. Kein Luftzug rührte sich. »Hatte sie Familie?«, fragte Tony, der eigentlich nicht mit einer Antwort rechnete. Steve setzte sich. »Ja«, erwiderte er, ohne aufzublicken. »Uns.« Thor wirkte unruhig, fast so, als wüsste er nicht, wohin mit seiner Energie. »Was?«, fragte er ungeduldig und musterte seine bedrückten Kameraden. »Hey.« Tony sah Thor an. Er trauerte wie alle anderen und wusste nicht, wie er sich eine Welt ohne Natasha vorstellen sollte. »Was ... Was macht ihr?«, verlangte Thor zu erfahren. Er schien sich immer mehr aufzuregen. »Ich habe ihn nur was gefragt«, erklärte Tony und deutete auf Steve. »Ja, nur tut ihr so, als wäre sie tot«, beschuldigte Thor ihn immer aufgebrachter.

The closest thing to a daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt