Season 1 Episode 11

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Abigail stand in der Küche vor dem Waschbecken und entfernte gerade die letzten Blutreste, als Nat aus Versehen die Schranktür zu laut schloss. Sie zuckte zusammen und schrie auf: »Mein Gott! Du hast mich erschreckt.« Natasha schaute misstrauisch auf die kleine herab aber sagte nichts weshalb sie fragte: »Was?« Mit einem neuem eigenartigen Blick antwortete sie sehr langsam mit: »Nichts.« Aber in ihr erhob sich in Wirklichkeit ein schlimmer Verdacht. Deshalb erhob sie die Hand und täuschte an Abigail zu schlagen. Wie sie sich es gedacht hatte, erschreckte sie sich fürchterlich und trat von ihr zurück. Es war nicht ihre Absicht gewesen sie zu schlagen aber durch diesen Test bestärkte sich ihre Vermutung. »Warum zuckst du so sehr, Abigail? Du weißt, dass ich dir nicht wehtun werde,« flüsterte sie besorgt und das erste mal versteckte sie diese Besorgnis in ihrer Stimme aber auch in ihrer Körperhaltung nicht, sondern zeigte sie ihr offen. »ähm ... ja gut - man weiß ja nie,« stotterte sie unbeholfen und setzte ein schlecht gefälschtes Lächeln auf. »Wer hat dich verletzt?« fragte sie direkt heraus ohne auf ihr falsches Spiel einzugehen. »Wie? Keiner.« Wieder ein gefälschtes aufgeregtes lachen. »Verarsch mich nicht, Abigail,« fuhr Natasha sie an um endlich die Wahrheit aus ihr heraus zu bekommen. Sie wusste nicht warum es ihr auf einmal so wichtig war, aber sie sorgte sich nun gewaltig um die kleine. »Mach ich nicht,« leugnete sie weiterhin. »Steig ins Auto, Abigail,« befahl sie sanft. »Warum?«

»Steig einfach ein,« flehte sie schon fast und schaute sie bittend an. Natasha Romanoff und flehen? Eigentlich zwei Dinge welche definitiv nicht zusammen passen wollten. Aber nun schien alles anders zu sein, in diesem Moment schien sie anders zu sein. Sie machte sich Sorgen um sie, da sie eine schreckliche Vermutung hatte, warum Abigail so schreckhaft, distanziert und aber auch so bekannt zu ihr war. »Gefahr durch Fremde,« scherzte sie aber ihre Stimme klag kein bisschen nach Scherzen aufgelegt sondern hörte sich viel mehr für Natasha wie ein innerer Hilferuf oder zumindest wie eine Abwehrstellung an. »Steig ein, bevor ich dich reinwerfe.« Abi sah ein, dass eine Diskussion mit der Black Widow keinen Sinn hatte sondern einfach nur Zeitverschwendung war. Also folgte sie dem achtundzwanzig jährigen Rotschopf mit in ihr Auto, nicht wissend ob sie ihr nun die ganze Wahrheit erzählen sollte oder das tun sollte, was sie unter anderem am besten konnte. Lügen.

The closest thing to a daughterWhere stories live. Discover now