Season 2 Episode 23

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Noch Stunden später lag Abigail, nun in ihrem Bett zurück im Stark Tower, während Natasha und die neu gewordene Avenger Wanda gemeinsam über sie wachten. »Danke, dass du dich um sie gekümmert hast,« bedankte sich Natasha nach längerer Zeit der ruhigen stillen Beobachtung der schlafenden rothaarigen. »Nach allem, was ich ihr aber auch euch allen angetan habe, ist dies das mindeste was ich hätte machen können,« antwortete die Maximoff in ihrem sokovianischem Akzent und setzte ein dezentes aber freundliches Lächeln auf. Nachdem Vision sie von dem fallendem Sokovia gerettet hatte, eilte sie sofort zu ihrem Bruder, welcher immer noch die zierliche Novanoff auf den Armen trug. Da Natasha von Hulk bereits auf den Hellicarrier in Sicherheit gebracht wurde, kümmerte sich nun unter anderem ausschließlich Wanda um das Wohlergehen der kleinen. »Hast du dir jemals Kinder gewünscht?« fragte Wanda einige Minuten später. Romanoff hatte ihr Stückchenhaft von ihrer Vergangenheit erzählt, auch ihrer verlorenen Fähigkeit schwanger zu werden und sogar über die Geschehnissen mit Abigail wusste sie bereits etwas Bescheid. Nat musste ihr nicht antworten ein Blick zu dem liegendem Mädchen neben ihnen gab ihr die Antwort auch nonverbal. »Wohin wirst du gehen?« fragte sie stattdessen interessiert. »Ich weiß es nicht. Ich kann nirgendwohin zurückkehren, also schätze ich irgendwohin,« antwortete der weibliche Zwillinge und nahm einen Schluck aus ihrer Teetasse. »Du könntest hier bleiben? Abigail kann ein bisschen anstrengend sein. Pietro natürlich auch,« bat Natasha ihr an und trank ebenfalls aus ihrer Tasse.

Es dauerte nochmal einen ganzen Tag, bis Abigail endlich die Augen aufschlug und sich hektisch aufrichtete. Trotzdem ihrer langen Ohnmacht, fühlte sie sich kein bisschen erholt eher noch elender als zu vor. Neben ihrem Bett saß dieses Mal Tony und griff beruhigend nach ihrem Armen, als sie begann um sich zu schlagen. »Ich bin froh das du wach bist. Unser triple imposter hat sich schon Sorgen um dich gemacht,« erklärte er ihr und versuchte ein kleines überzeugendes Lächeln aufzusetzen. Aber der Verlust seines damaligen Praktikanten und am Ende sogar Teamkollegen nahm ihn mehr mit als er zeigte. »Wo ist sie? Geht es ihr gut?« Tony schmunzelte. Natürlich machte sich die kleine zu erst sorgen um Natasha. Nach dem Verlust von Danny, wollte sie wahrscheinlich nicht noch eine wichtige Person verlieren. »Alles gut Kid. Ihr geht es gut und zu deiner Frage, sie hilft gerade die letzten Sachen zu unserem neuen Zuhause zu transportieren. Wir ziehen dan den Rand der Staat. Nach der ganzen Aufregung, ist es besser, wenn wir in nächster Zeit nur noch gute Schlagzeilen machen würden,« erklärte er und half Abigail sich an den Rand ihres Bettes zu setzen. Erst jetzt viel ihr auf, dass ihr Zimmer bis auf ihr Bett bereits ganz leer war und nur noch zwei Kisten ihren Platz an der Tür fanden. Etwas traurig stimmte sie der Umzug schon, immerhin hatte sie hier die schönste Zeit ihres Lebens verbracht. Aber es erinnerte sie auch an das auftauchen ihres Vaters und am aller schlimmsten an die Erinnerung mit Danny. Alleine bei dem Gedanken an ihn, bildeten sich Tränen in ihren Augen und sie kam nicht drumherum sich vorwürfe nicht nur für seinen Tod, sondern auch für die verschwendeten Möglichkeiten zu machen. Hätte sie nur früher verstanden, dass die Gefühle, welche sie für ihn übrig hatte, nicht nur Freundschaftlich orientiert waren, dann hätten sie vielleicht bereits früher zu einander gefunden. Sie hatte genau den gleichen Fehler begannen, vor welchem sie Natasha und Steve Tag ein Tag aus gewarnt hatte. Sich zu viel Zeit zu lassen war am Ende also auch das Verhängnis von der Beziehung zwischen Danny und Abigail.

Später trugen sie die restlichen Sachen in Tonys Auto und fuhren zu dem neuen Avengers Hauptquartier außerhalb der Stadt. Im Gebäude trafen sie auf Steve und Natasha. Letztere nahm sie natürlich sofort in den Arm. »Geht es dir gut?« fragte sie in die Umarmung hinein und hielt sie noch einige Sekunden länger fest, bis sie Abigail wieder los ließ. »Ja,« antwortete diese und setzte ein fälschliches Lächeln auf. Zu oft hatte sie dies aber in der Vergangenheit schon getan und die drei bei ihr stehenden konnten sie mittlerweile schon ganz gut auch ohne eine Spion Ausbildung durchschauen. »Bist du sicher?« fragte Tony deshalb misstrauisch neben ihr, als er aus seinem Orangem Audi zu ihnen stieß. »Ja, klar, ihr wisst ja, was passiert ist,« log die jüngste im Bunde und starrte auf das in der Ferne leuchtende A an der weiß gestrichenen Wand. »Wissen wir,« gab ihr Steve recht und überkreuzte die Arme. Dies war auch der Grund warum sie überhaupt fragten. Weil sie wussten wie wichtig Danny für sie gewesen war. »Warum fragst du mich dann ständig, ob es mir gut geht?« Abigail atmete hörbar aus. Alles was sie wollte war nun alleine zu sein. Sie war es einfach nicht gewohnt jemanden zu haben, der sich auch in Zeiten der Trauer um sie kümmerte. »Ich schätze, wir warte auf eine Antwort, von der wir überzeugt sind,« antwortete Nat mitfühlend und strich ihr eine vorgefallene Haarsträhne aus dem Sichtfeld. »Mir geht es gut.«

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