Season 3 Episode 27

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»Ist okay wenn du nicht reden willst. Du hast was schreckliches gesehen. Das ist okay wenn man Angst hat. Ich hatte vor meinen Kräften auch Angst. Ich konnte sie nicht... kontrollieren, oder ihnen entkommen. Aber es... wird besser. Das wird es. Versprochen.« Abigail schüttelte den Kopf und ließ sich auf den Rand ihres fürs erste neuen Bettes fallen. »Wenn du mir hilfst hast du auch das Recht zu erfahren was passiert ist. In der Schule gab es zwei Mädchen, welche mir echt viele Probleme bereitet haben. Schon damals haben sie es geschafft mich aus der Fassung zu bringen. Dabei trug sie nur eine kleine Verbrennung davon aber dieses Mal schafften sie es, dass ich beinah mein ganzes Zuhause in Schutt und Asche legte. Alles was sie erwähnen mussten, war wie wenig mich Natasha eigentlich in ihrem Leben haben will.«

Als Abigail geendet hatte, schaute Daisy sie mitfühlend aber auch verwirrt an: »Ich dachte ihr beide während unzertrennlich, wie Mutter und Tochter,« stellte Johnson fest und legte ihre Stirn in Falten. Jeder konnte die mütterliche Zuneigung von Natasha spüren keiner würde es wagen daran zu zweifeln. Nur sie tat es und dies war ihr ein Rätsel. »Sie hat ja keine Wahl. Sie haben mich zum Teil der Avengers gemacht, also muss sie auf mich aufpassen.« Schnell schüttelte Daisy den Kopf und ging mit schnellen Schritten um den Schreibtisch herum, um vor ihr auf die Knie zu gehen. »Das ist totaler Blödsinn und wenn du ehrlich zu dir selbst bist weißt du es. Hier drin-« Sie legte ihre Handfläche auf die Stelle, an welche sich ihr Herz befand bevor sie verdeutlichend weitersprach: »tief dort drinnen, weißt du es.«

Am nächsten Morgen, waren alle schon recht früh auf den Beinen. Nachdem sich alle zu mehr oder weniger gleichen Zeiten im Speisesaal versammelt hatten, ging es für Abigail und Daisy auch schon weiter in den Trainingsraum. Anfangs wurde ihr erklärt wie essenziell die Arbeit mit ihren Kräften war und nicht gegen sie, indem man sie als ein Fluch statt als ein Segen betrachtete. Es ging zwar um Emotionen aber um diese Positiv und bestimmend einsetzen zu können, musste sie ausschließlich auf gute zurückgreifen. Zwar war dies wesentlich schwerer, als aus Wut zu handeln, aber nur so würde sie es schaffen können. »Lass deine Angst nicht deine Kräfte kontrollieren.«

Zuerst begannen sie mit einer Metallenen Schalle. Abigails Aufgabe dabei war es, im inneren eine kontrollierte Flamme zu erschaffen und sie anschließend wachsen so wie schrumpfen sollte. Schwierigkeit hierbei, sie durfte sich nur auf positive Gedanken konzentrieren und keines falls auf die negativen. »Als ich meine Kräfte bekam, kannte ich nur Angst, Furcht und Wut. Was ist wenn ich sie nur so einsetzen kann?« fragte Abigail frustriert und ließ sich auf eine am Rande stehende Trainingsbank nieder. »Das ist völliger Unsinn. Du musst nur aufhören daran zu denken, nicht daran zu denken. Lege deinen Fokus nicht auf die Dinge die du vermeiden möchtest. Denke nur an, dass das du willst,« Rat ihr Daisy welche sich neben sie auf die Bank setzte und die ihre Hand beruhigend auf die Knie der verzweifelten rothaarigen legte.

Tatsächlich gelang es ihr wenige Stunden später zumindest über eine kleine Flamme Kontrolle zu gelangen und dies galt als Sieger auf ganzer Line. Später am Abend trafen sich Abigail, Natasha, Pietro, Steve, Daisy, Phil und Jemma im Aufenthaltsraum und tranken Bier um die neuen Bekanntschaften zu schüren, aber auch die alten zu verbessern. »Und wie verläuft dein Training?« fragte Pietro und hielt Abi eine erste offenen Flasche entgegen, welche sie dankend annahm. »Es könnte für meine Erwartungen echt besser laufen, aber da ich eigentlich alles von Anfang an neu lernen muss, sollte ich mich nicht beschweren. Daisy macht einen guten Job als Lehrerin.« Maximoff setzte eine Lächeln auf hielt seinen Blick aber von ihren blauen Augen fern. »Ich ersetzte deine Schwester nicht. Niemand wird mir je eine bessere Freundin sein, als sie es war.«

The closest thing to a daughterWhere stories live. Discover now