Season 4 Episode 32

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Tatsächlich behielt Cap recht und fand sie in Natashas Zimmer. Die Tür war nicht abgeschlossen, sie hatte gewusst das es keinen Sinn machen würde. Auf dem Fußboden lag ihr roter Kampfanzug und auf dem Bett fand man ein Häufchen Elend in Nats blauen Lieblings Pullover, welche sie ursprünglich vor Jahren von Steve selbst gestohlen hatte. Tasha würde wollen, dass sie ihn bekommen würde. »Darf ich rein kommen?« fragte er vorsichtig, dabei stand er bereits im Eingangsbereich und fragte nur aus Höflichkeit und um sie nicht noch mehr aufzuregen. Angesprochene gab nur ein unmerkliches Nicken von sich und rutschte zur Seite um Platz für ihn zu machen. Rogers streifte seine Schuhe ab und kletterte neben seine Tochter ins Bett nur um von dem lieblichen Geruch seiner großen Liebe begrüßt zu werden. Unfähig etwas zu sagen, legte er den Arm um den zitternden Körper und bemerkte, dass sie ein Bild im Arm hatte. Als Steve den Rahmen betrachtete, erkannte er darauf Natasha, Abigail, Wanda, Pietro, Pepper, Tony, Danny und sich selbst, kurz bevor alles in Sokovia aus dem Ruder gelaufen war und sie aus dieser Gruppe den ersten tot verzeichnen mussten.

Eine gefühlte Ewigkeit lagen die beiden Arm in Arm da und trauerten still vor sich hin, bis Abi beschloss sich ihm anzuvertrauen. »Ich habe gewusst was die Bedingung war den Stein zu bekommen, bevor wir aufgebrochen sind.« Ihr Geständnis ließ Steve stutzig zurück und er korrigierte seine Position um der ihm gegenüber in die Augen schauen zu können. »Als Nebula so geheimnisvoll von Vormir erzählt hat, wollte ich mehr herausfinden um unser Team zu beschützen. Frag mich nicht wie aber mir ist es gelungen in die Zukunft zu sehen. Dort sah ich wie Clint und Natasha darum kämpften sich zu opfern, weil die Bedingung für die Stein lautet das zu verlieren, dass du am meisten liebst. Nat gewann und opferte sich. Als Konsequenz habe ich in dieser Version eine ganze Stadt manipuliert, um darin mit ihr, dir und Danny heile Welt zu spielen.« Abigail zögerte um ihm Zeit zu geben, alle Ausmaße ihrer Worte zu verstehen. »Meine Schlussfolgerung war also, dass ich mit Tasha dorthin gehe und mich selbst Opfere, damit sie nach Hause kommt.«

Weitere Tränen fanden ihren Weg aus ihren blauen Augen und tropften auf den Kissenbezug. Natürlich behielt sie die Vision über Tony und über ihn für sich, wer wusste schon was es für eine Kettenreaktion auslösen würde, wenn sie über ihren Tot Bescheid wussten. Aber so weit würde sie es nicht kommen lassen. Sie war für Natashas Tot verantwortlich aber sie würde nicht auch noch Tonys verantwortlich sein. »Es ist nicht deine Schuld Abi«, versicherte Steve ihr augenblicklich und hob ihren Kopf auf seine Brust, um ihr durch die Haare zu streichen. »Aber ich hätte sie retten können. Ich hätte euch alle retten können «, schluchzte sie und vergrub sich in seiner Halsbeuge. »Manchmal ist uns uns nicht möglich alle zu retten und Nat wusste das. Sie wusste was sie tat um dich zu beschützen.« Abigail sagte nichts mehr aber Steve könnte höheren wie sie nach dachte. Vor etwas mehr als genau fünf Jahren war ihre erste Begegnung mit Agatha und die Worte, die sie damals an sie gerichtet hatte, hatten sich in ihre Unterbewusstsein gefressen. Wohin sie auch geht, der Tod folgt ihr. Sie hatte recht gehabt. Jeder der ihr liebe geschenkt hatte, war tot oder wie sie wusste kurz davor. Es war an der Zeit etwas daran zu verändern, so viel war sicher.

The closest thing to a daughterWhere stories live. Discover now