The closest thing to a daughter

Season 3 Episode 5

Mittlerweile traten aus ihren Wunden Knöchel bereits einige Tropfen Blut, da sie die Boxhandschuhe absichtlich in ihren Zimmer gelassen hatte um den Schmerz deutlicher zu spüren. Seit einigen Stunden war sie wieder unter ihrer eigenen Kontrolle und sie füllte sich schrecklich für alles, dass sie getan hatte. Anscheinend war Abigail nicht die einzige, welche kein Schlaf finden wollte, denn platinblonde Haare tauchten an der Tür auf und beobachteten sie. »Abigail, du blutest! Was tust du denn da?« rief diese als sie ihre roten Hände erkannte und rannte auf sie zu. Aber Abigail ignorierte sie einfach und schlug nur noch fester gegen den baumelnden Sack vor ihr und stellte sich vor die Schläge würden Dreykov treffen. Das er tot war wusste sie bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. »Abigail, halt! Schau dir deine Knöchel an,« ermahnte Natasha erneut aber sie blieb standhaft. »Nein.« Um den Wahnsinn zu stoppen, stellte sich Natasha zwischen den Boxsack und sie um Abigail daran zu hindern weiter darauf los zu schlagen. »Komm schon, lass mich sie sauber machen,« sprach sie sanft und schaute auf ihre blutenden Hände.

In der Küche setzte sich Abigail auf einen der Barhocker während Natasha einen Lappen mit Wasser beträufelte. Bevor sie allerdings auch nur in die Nähe ihrer Hände kam, zuckte die rothaarige bereits zusammen und zog ihre Hände ruckartig zurück. »Ernsthaft, Abigail? Ich habe dich noch nicht einmal angefasst,« meinte Tasha und zog eine Augenbraun nach oben. Eine Antwort darauf blieb ihr erspart als Wanda in den Raum trat und lachte: »In einen Kampf mit einem Boxsack geraten, Abigail?« Augenscheinlich fand dies Natasha aber nicht allzu lustig als sie den Kopf wandte um der nun auch rothaarigen warnend in die Augen zu schauen. »Der Grund, warum wir nicht sofort alle weiter nach einem Plan gesucht haben, war der das ihr euch ausruhen könnt. Und nun scheinen aber alle etwas besseres zu tun zu haben,« warf sie ein und reagiert damit wohl etwas über, aber alle ihre Nerven lagen in letzter Zeit Planck. Abigail verkniff sich ein Kommentar darüber, dass der Grund dafür wahrscheinlich bei Steve zu finden war und hörte stattdessen Wandas Antwort an. »Ich bin gekommen, um Abigails Oreos zu stehlen.«

»Oh nein, das tust du nicht!« rief Abigail ebenfalls lachend und sprang vom Stuhl auf um nach ihren Oreos zu sehen. Tatsächlich waren in ihrer Schublade noch einige Packungen übrig, die die fehlten waren Natashas Trauer zu Opfer gefallen, aber ihr ließ sie es durchgehen.