Season 1 Episode 31

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Selbst für eine ausgezeichnete Spionin, wie Natasha es war, war die Suche nach Abigail kein Zuckerschlecken gewesen und es dauerte eine ganze Weile, bis sie die kleine weinend in einer Gasse auf fand.

»Abigail...« hauchte sie behutsam um sie nicht zu verschrecken. Sie hatte keine Ahnung, ob ihr Vater sie gefunden hatte, oder ob sie sich vorher hier verstecken konnte und so gerne sie es auch wissen wollte, fragte sie trotzdem nicht direkt nach. Die letzte halbe Stunde, musste für die Arme hart genug gewesen sein und da musste sie nicht noch mehr nach hacken und alles möglicherweise noch schlimmer machen.

»Bitte geh einfach weg, du bist nicht meine Mum...« schluchzte sie und vergrub ihr Gesicht in den Händen, um die Tränen vor Nat zu verstecken. Was genau so unnötig war, wie um ihr verschwinden zu bitten. Denn gehen würden sie auf keinen Fall.

»Nein, bin ich nicht, aber weißt du was? Ich bin hier, und ich hab dich liebe, wie als wäre ich es.« Abigail hob überrascht dem Kopf. Hatte sie ihr tatsächlich gerade gesagt, dass sie, sie lieb hatte? Konnte es in Abigails Leben tatsächlich jemand geben, der sie trotz all ihren Fehlern liebte?

»Was?« fragte sie deshalb nach und trocknete die immer weiter laufenden Tränen.

»Nein tust du nicht. Du kennst mich nicht einmal,« beantwortete sie sich selbst die Frage und schluchzte nun noch mehr als zuvor.

»Abigail, Schatz, ich kenne dich... Ich weiß, dass du Käse hasst... aber dass du Cheeseburger liebst. Ich weiß , dass es so viel gibt, was ich nicht weiß, aber... Wenn du Angst hast, dass ich nicht damit umgehen kann, die schlimmen Sachen zu wissen oder die beängstigenden Sachen, aber ich kann es versprochen...«

»Bitte geh einfach weg... bitte,« flehte sie unter Tränen und von immer schneller wiederkommenden Schluchzern geplagt. Auch Natasha lief nun eine Träne die Wange herunter. Sie hasste es so machtlos mit ansehen zu müssen, wie Abigail litt. Es war nicht fair, dass so ein eigentlich Herzensgutes Mädchen von der Welt gezwungen wurde, kalt und abstoßend zu sein, einfach um sich zu verteidigen. Beide hatten besseres verdient, aber die Welt würde die beiden noch auf viel schwierigere Proben stellen.

»Bitte...« schluchzte sie ein letztes Mal bevor die beiden Schritte vernahmen.

The closest thing to a daughterWhere stories live. Discover now