Season 2 Episode 24

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»Tut mir leid, aber das glaube ich nicht,« schnaubte Tony genervt von ihrer Sturheit. Eigentlich wollte er nicht zu harsch mit ihr sein, da er sich doch auch nur Sorgen um seinen Schützling machte. Aber seine Geduld war bekanntlich nicht sehr hoch. »Im Ernst: Ihr könnt gehen,« beharrte Abigail und zeigte in Richtung Hauptquartier. Sie wusste, dass die drei bestimmt noch einiges zu tun hatten. Immerhin waren sie die Avengers, sie hatten immer etwas zu tun. Nun spekulierte sie darauf, mit dieser Masche endlich allein gelassen zu werden. »Du lügst falsch,« nörgelte ausgerechnet Steve, welcher sonst dafür bekannt war schlecht Lügen zu können. Vielleicht war aber auch genau diese Eigenschaft nun gut um ihre Lügen zu erzählen. »Steve mir geht es wirklich gut.« Natasha schaute auf den Boden und atmete leise ein: »Lügner,« flüsterte sie mit gebrochener Stimme. Obwohl Nat versuchte ihre Enttäuschung darüber zu verbergen, dass sie ihr schon wieder nicht genug vertraute, konnte Abigail es aus ihrer Stimme heraus hören. Es wäre gelogen, wenn sie sagen würde, es wäre ihr egal. Aber sie war eben nie die Person gewesen, welche eben Trauer mit reden überwand. Sie zog sich lieber zurück und war für sich selbst. »Bitte hört auf, mir geht's gut.« Die drei Erwachsenen vor ihr schauten erst sie eindringlich an und tauchten dann untereinander ihre Blicke aus. »Abigail wir sind besorgt,« übernahm Tony wieder das Wort, welches allen dreien auf der Zunge gelegen hatte.

Eine weitere Befragung entkam sie allerdings, als Thor auftauchte und Natasha verkündete, dass Fury mit ihr sprechen wolle. Auch wenn nun zwischen den Männer eine Diskussion ausbrach, warum Vision den Hammer nehmen konnte und ob ein Fahrstuhl sich trotzdem noch nach oben bewegen würde, wusste Abigail das dieses Thema für die anderen noch nicht beendet war. Still ging sie neben ihnen her bis es zu Zeitpunkt ihres Abschiedes kam. Thor nahm sie in den Arm und flüsterte zu ihr: »Pass auf dich auf kleine, ja.« Sie nickte auf lächelte ihm zu. »Mach's gut mein Lieblings halb Gott,« erwiderte Abigail und wenig später verschwand Thor in den Sternen. Zurück ließ er nur eine Markierung in dem gepflegten Rasen. Schon der Abschied von Thor tat ihr aufrichtig leid, aber nun war es auch an der Zeit sich von Tony zu verabschieden. Mit ihm hatte sie besonders seit ihrer Ankunft eine enge Verbindung und er war fast schon wie ein Onkel für sie. »Das einfache Leben,« antwortete Steve auf Tonys Idee für Pepper wie Clint einen Farm zu bauen. Ehrlich gesagt fand sie die Idee süß, aber als Bauer konnte sie sich ihn beim besten Willen einfach nicht vorstellen. »Wirst du auch mal haben.«

»Ich weiß nicht. Familie. Stabilität. Der Kerl, der das alles wollte, liegt seit 75 Jahren auf Eis. Raus gekommen ist ein anderer.« Erst nahm Abigail seine Aussage persönlich. Die einzigen Personen welche für sie wirklich eine Familie waren, behauptete jetzt, dass diese gar nicht existierte. Aber dann beobachtete sie seinen Blick. Und ihr wurde klar, dass Steve über Peggy sprach. Diese Familie mit ihr würde er niemals haben können, aber ihm war bewusst, dass er eine andere gefunden hatte. Egal wie ungewöhnlich und chaotisch sie sein konnte. In Nat, Tony, Clint, Thor, Bruce und Abiagil hatte er seine neue Familie gefunden. »Kommst du klar?« Ein Blick über das Gelände des neuen Hauptquartiers und eine Legende Hand auf Abis Schulter genügte für ihn zu antworten. »Ich bin Zuhaus. Ich habe bereits eine Familie.«

The closest thing to a daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt