Season 4 Episode 26

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Als Abigail im Hauptquartier ankam verlor sie keine Zeit sondern lief auf direktem Weg in Pietros Zimmer. Ohne Klopfen stürmte sie in das Zimmer des Sokovianers welcher sie verwundert anschaute. Er trug bereits seinen blauen Pyjama und wollte sich bereits bei der rothaarigen beschweren, als sein Fokus auf ihre verweinten Augen und zittrigen Hände sowie Knie fiel. »Ich muss mit dir reden«, prustete sie schnaufend los und zog die Tür hinter sich fest zu. Der blonde nickte und stand von seinem Bett auf um sie zu beruhigen. Abi allerdings wollte sich bei weitem nicht beruhigen und schritt zügig an ihm vorbei um das offene Fenster zu schließen. »Успокойся«, versuchte er sie zu beruhigen und um faste ihre Handgelenke. Nachdem das Fenster zu gezogen war nahm er sie zum Ende des Bettes und setzte sie darauf. »Jetzt erzähl mir mal was los ist«, sagte er in seinem typischem Sokovianischem Akzent und legte die Hände nun auf ihre immer noch zitternden Knie.

»Was ich dir jetzt erzähle muss unter allen Umständen unter uns bleiben hörst du.« Novanoff atmete tief ein während sie auf seine Antwort wartete. »Обещанное«, versprach er und wurde nun selbst von der Nervosität der Russin angesteckt. »Der Gedanke Natasha oder irgendein Teammitglied auf einen unbekannten gefährlichen Planeten zu schicken hat mir wie du vielleicht mitbekommen hast, nicht sonderlich gefallen. Also habe ich nach Forschungen angestellt und bin über dieses Buch gestolpert als ich durch leer stehende Gebäude gestöbert habe. Es hat mir neue Wege gezeigt meine Kräfte vielseitig zu nutzen und es war mir möglich mehr herauszufinden.« Eine kurze Pause durchzog ihre Unterhaltung als Abigail mit sich rang sich die nächsten Wörter zurecht zu legen. »Ich habe die Zukunft gesehen.«

Pietro prustete auf einmal los und kippte hinten über, aber sein Gelächter verstummte schnell als er Tränen in Novanoffs Augen erkannte. »Warte du meinst das ernst?« Sie brachte nur ein nickten zustande, bevor ihr Körper in Schluchzern zusammenbrach. Ein ernstes Gesicht zierte den älteren als er sich von Boden auf kämpfte und seine Armen um den zierlichen Körper seiner Teamkollegin legte. Es mag schwierig gewesen sein zwischen ihnen, als sie sich noch nicht einig waren ob sie nun mehr als Freunde oder eher Geschwister waren. Aber nun war auch Abigail froh das er sich für sie als eine Schwester entschieden hatte. Sonst könnte sie ihm nicht erzählen was sie vorhatte, ohne von ihm aufgehalten zu werden. »Я здесь«, versicherte er, dass er für sie da sein würde und hielt sie einfach nur in seinen Armen.

Es kostete sie einige Zeit bis Abigail es schaffte ihm die ganzen Geschehnisse zu berichten und er hörte ihr einfach nur zu ohne sie zu unterbrechen - auch wenn es ihm verdammt schwer fiel. »Verstehe mich nicht falsch aber wie willst du es schaffen alle zu retten?« Angespannt atmete Abigail ein. Ihm würde ihre Antwort nicht unbedingt gefallen, aber wenn es dafür seine richtige Schwester zurückbringen würde. »Indem ich mich für alle opfere.« Kopfschüttelnd suchte Maximoff nach ihren Händen und umklammerte diese fest, so als wolle er sie zurück in die Realität holen. Aber Abigail war in der Realität und sie wusste genau was sie zu tun hatte. »Ich springe für Natasha. Du sagst Carol das sie den Handschuh haben muss. Steve bleibt bei euch und ich werde keine unschuldigen Leute quälen.«

Wandas Bruder war sprachlos über diesen selbstlosen aber auch genau so verrückten Plan. Er wollte seine Schwester zurück gar keine Frage und dafür würde er alles erdenkliche tun. Aber verantwortlich sein für den tot einer so wichtigen Person für ihn aber auch für Wanda? »Du weißt genau so gut wie ich, dass es keinen anderen Weg gibt. Ein Leben gegen drei und das der Hälfte der Menschheit.«

»Das kann ich nicht zulassen und das weißt du.« Ein schnaufen verließ Abigails Kehle und sie rappelte sich von der Bettkante auf. »Wenn du mich aufhältst oder es jemandem sagst bist du genau so für ihren tot verantwortlich wie ich.«

»Du erpresst mich?« fragte Pietro ungläubig und stemmte sich ebenfalls vom Bett auf. »Das tut mir leid aber ich habe keine Wahl. Was auch immer es kostet.«

The closest thing to a daughterWhere stories live. Discover now