Season 1 Episode 26

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Bis spät in die Nacht blieb Natasha bei ihr, bis sie endlich in ihren Armen eingeschlafen war. Sie wäre nicht eher gegangen wenn sie nicht gewusst hätte, dass sie friedlich eingeschlafen war. Als sie aus ihrem Zimmer kam und leise die Tür schloss erwartete sie, schon wie so oft Steve. Ihr war bereits aufgefallen, dass sie nicht die einzige war, welche sich sehr um die kleine sorgte. Natürlich tat das Tony auch, aber er erkannte nicht wie schlecht es ihr ging im Gegensatz zu Steve. »Wie geht es ihr?« fragte er sofort und bestätigte damit Nats Theorie, dass er nur deswegen auf sie gewartet hatte. Nicht das er sich nicht auch um ihr Wohlbefinden sorgte aber im Moment stand Abigail wohl bei allen beiden an oberster Stelle. »Es geht ihr gut,« seufzte sie und setzte sich auf einen Stuhl während sie müde die Beine auf den Tisch legte. »Ich habe sie endlich dazu gebracht, zu versuchen zu schlafen. Ich mache mir nur Sorgen um sie. Steve tat es ihr gleich und setzte sich ebenfalls auf einen Stuhl ihr gegenüber, was Nat dazu veranlasste die Füße herunter zunehmen, wissend, dass dem Cap diese Manieren sehr missfielen. »Sie weiß genau, wie sie dich stressen kann,« scherzte er währenddessen leicht und übernahm dabei nun Nats eigentlichen Part. »Und ich wäre besorgt, wenn du dir keine Sorgen machen würdest.«

Zustimmend nickte Natasha und schenkte ihm ein kleines wissendes Lächeln, bevor ihr sich allerdings wieder verfinsterte. »Sie hatte Angst, es mir zu sagen... Sie dachte, ich würde böse auf sie sein.« Ihrem Stimmungswechsel folgte Steve sofort, als er erkannte wie ernst ihr es war. »Woher weißt du das?« Natasha schüttelte den Kopf um erneut aufkommende Tränen zu unterdrücken. In diesem Augenblick wurde Steve klar, das diese Frage unnötig war, immerhin war sie dazu ausgebildet worden und sie auf eine Antwort zu drängen war sehr unsensibel von ihm. Bevor er allerdings seine Frage zurückziehen konnte, begann ihm Nat auch schon zu antworten und zu seiner Erleichterung, schien sie ihm nicht im geringsten böse zu sein. Alles was er in ihren sonst so unlesbaren Augen sah, war Sorge, Trauer und Besorgnis. »Ich weiß es einfach...« Plötzlich öffnete sich hinter ihnen die Tür und eine verschlafene Abigail trat heraus. »Nat?« hauchte sie um das Zittern in ihrer Stimme zu unterdrücken aber es war kein Kunstwerk ihre Benommenheit anzusehen. »Geht es dir gut?« fragte Natasha besorgt und stand von ihrem Sitzplatz auf. »Ja, ich kann nur... Ich kann nicht schlafen,« gab sie zu und Nat wusste genau, dass Albträume der Grund waren. Denn oft genug hielten auch sie ihre Albträume, über ihre Vergangenheit in der Nacht noch bis in den frühen Morgen lang wach. »Ach, ist schon gut... hast du Hunger?« Abigail nickte und setzte sich auf eine Couch in der unmittelbaren Nähe von Steve und Natasha. »Das verlangt nach meinen berühmten Erdnussbutter-Sandwiches.« Damit huschte sie in die Küche und kam nur wenig später mit drei Tellern voller Sandwiches zurück und verteilte sie an Abigail und Steve. Fast wie eine kleine Familie saßen die drei bis spät in der Nacht auf der Couch, verdrückten ihre Sandwiches und lachten gemeinsam. Für diesen Moment war alles perfekt, könnte es nur für immer so sein.

The closest thing to a daughterWhere stories live. Discover now