Season 4 Episode 27

96 4 0
                                    

Die Sonne ging schon wieder auf als Abigail, Pietro endlich zur Vernunft wie sie es nannte überreden konnte. Im Gegenzug dazu verbrachte sie die übrige Nacht bei ihm um die letzte Stunden die sie miteinander haben würden zu genießen, aber auch um ihn tiefer in ihren Plan einzuweihen. Noch vor dem angekündigtem Treffpunkt am heutigen Morgen, verließ sie sein Bett und huschte zurück in ihr Zimmer um sich fertig zu machen. Am Frühstückstisch folgte der nächste Part ihres Planes. Sie wartete bis der Großteil eingetrudelt war und räusperte sich für die nötige Aufmerksamkeit. »Erst einmal guten Morgen an euch alle. Ich hatte gestern Abend noch einige Forschungen bezüglich Vormir angestellt und kann euch versichern, dass dieser Planet absolut harmlos ist.« Abigails Kehle zog sich bei ihren Lügen immer weiter zu aber sie musste ein erleichterten Gesichtsausdruck behalten um letztendlich auch Natasha überzeugen zu können. »Was ich stattdessen herausgefunden habe, war das es sehr schädlich für den Körper ist mehrere Sprünge hintereinander durchzuführen. Und Fitzsimmons rät uns dringend ab Clint erneut auf eine Zeitreise zu schicken.«

Das Konstrukt stand, nun müssten die restlichen Avengers nur ihren Worten glauben schenken. Natürlich hatte sie nicht mit den beiden Wissenschaftlern gesprochen aber sie brauchte vertrauliche Quellen und so unrecht hatte sie mit ihrer Annahme bestimmt nicht. Zeitreisen konnte für den Körper bestimmt nicht gut sein. »Einmal hin und zurück halte ich noch aus«, versicherte Barton hartnäckig und Abigail hatte ihm am liebsten eine verpasst. Wenn er wüsste, dass es um das Leben seiner besten Freundin ging, wäre er nicht so stur. »Ich finde Abi hat recht. Wenn der Planet doch sowieso harmlos ist können wir genau so gut sie und Romanoff schicken. Da müssen wir Clints Gesundheit nicht unnötig gefährden«, pflichtete Pietro bei und am liebsten hätte sie ihn auf die Wange geküsst, dass er ihr tatsächlich half. »Ich pflichte den Kindern bei«, stimmte Tony zu und tatsächlich ignorierte sie diesmal die Tatsache, dass er sie immer noch Kind nannte. Natasha, Clint und Steve welche dagegen waren Abigail mit reisen zu lassen wurden schlussendlich überstimmt und so gingen die Vorbereitungen in ihre letzte Runde.

Auf dem holografischen Schirm in der Lounge des Avengers-Hauptquartiers warn alle sechs Infinity-Steine zu sehen; die Steine warn entsprechend der unterschiedlichen Orte und Zeitabschnitte angeordnet, in die das Team reisen musste, um sie an sich zu bringen. Es handelte sich um folgende Orte: New York, Asgard, Morag und Vormir. Der Raumstein, der Gedankenstein und der Zeitstein befanden sich alle in New York. Der Realitätsstein musste aus Asgard geholt werden. Der Stein der Macht und der Seelenstein waren auf Morag beziehungsweise Vormir. »Okay, wir haben einen Plan«, verkündete Steve ernst. Er ging an Rocket, Scott, Rhodey und Natasha vorbei. Bruce und Tony standen zu seiner Linken, Abigail rechts neben ihm. Thor saß noch immer mürrisch herum »Sechs Steine, drei Teams, ein Versuch«, fuhr Steve fort. Sie warnen bereit, die Zukunft zu verändern. Die untergehende Sonne schien durch das Hangarfenster herein. Alle Avengers außer ein missmutigerer Clint trugen ihre Zeitreiseanzüge und marschierten auf die Quantentunnel-Plattform zu. »Vor fünf Jahren haben wir verloren«, erklärte Steve. »Wir alle. Wir haben Freunde verloren, Familie, einen Teil von uns selbst.« Während die anderen weitergingen, trennte sich Bruce von der Gruppe und blieb vor der Steuereinheit stehen. Die restlichen Avengers liefen die Rampe hinauf und betraten die Plattform. »Heute haben wir die Chance, das alles zurückzuholen«, fuhr Steve fort. »Ihr kennt eure Teams und eure Mission. Holt die Steine. Bringt sie zurück.« Die Avengers bildeten auf der Quantentunnel-Plattform einen Kreis und streckten nacheinander die Hände in die Mitte aus. Jeder von ihnen trug ein Zeitreisearmband am Handgelenk, mit dem die Reise durch die Quantenebene gesteuert wurden. »Eine Zeitreise für jeden«, rief Steve ihnen in Erinnerung.

Am liebsten hätte Abigail Steve unterbrochen um selbst noch ihre letzten dankbaren Worte an das Team zu richten aber sie durfte sich und ihren Plan nicht verraten. Noch einmal alle in eine Umarmung ziehen und danken, mehr wollte sie nicht aber es musste so sein.

The closest thing to a daughterWhere stories live. Discover now