Season 1 Episode 8

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Nach dem Gespräch mussten die Avengers zum Helicarrier zurückkehren, diesmal auch mit Natasha, da ihre Fähigkeit gegen Loki gebraucht wurden. In einem Verhör konnte sie herausfinden, dass es die ganze Zeit Lokis Plan war, sich einsperren zu lassen, um auf den Helicarrier zu gelangen, den Hulk zu entfesseln und die Helden zu zerreißen. Leider hatte ihre kluge Erkenntnis nicht dazu beigetragen, den Plan zu vereiteln.

Loki gelang es, die Avengers gegen Nick Fury aufzubringen, indem er ihnen die Augen über die wahren Absichten von S.H.I.E.L.D. mit dem Tesserakt öffnete. Es ging ihnen nicht nur um Energie, sondern vor allem darum, mächtige Waffen zu erschaffen, um sich für eine mögliche Invasion von Außerirdischen zu rüsten. Hawkeye und einigen Helfern gelang es unterdessen, sich Zugang zu dem Luftschiff zu verschaffen, und als Bruce die Beherrschung verlor und sich in Folge des Streits tatsächlich in den Hulk verwandelte, brach auf dem Schiff das totale Chaos aus.

Natasha musste ihren guten Freund Clint, der unter Lokis Einfluss stand, kampfunfähig machen und schaffte es dabei glücklicherweise, ihn aus der Gedankenkontrolle zu befreien. Thor und der Hulk gingen in der Schlacht über Bord, während Captain America und Iron Man verzweifelt versuchten, den Helicarrier in der Luft zu halten, aber das größte Drama spielte sich vor Lokis Zelle ab, denn es gelang ihm zu entkommen und Phil Coulson, der von allen sehr geschätzt wurde, eine tödliche Wunde zuzufügen. Als der Kampf vorbei war, schien die Lage aussichtslos. Die Helden waren getrennt, Loki war mit dem Tesserakt entkommen, und niemand wusste, wie es weitergehen sollte.

Schließlich gelang es Nick Fury jedoch, alle ein letztes Mal zu motivieren und sie zur Zusammenarbeit zu bewegen.

Müde betrat Nat als Erste wieder den Stark Tower und fand eine schlafende Abigail vor. Sie lag zusammengerollt auf der Couch und sah zum ersten Mal seit langer Zeit wieder friedlich aus.

»Alles in Ordnung, Romanoff?«, fragte Steve, der nach ihr das Wohnzimmer betreten hatte, sich nun an ein Regal lehnte und seiner Kollegin tief in die Augen sah, um zu verstehen, was mit der sonst so distanzierten Natasha geschehen war.

»Warum schläft das Kind hier?«, stellte sie die Gegenfrage und blickte von Steve zurück zu der kleinen schlafenden Nolan.

»Sag mir nicht, dass du dich jetzt wirklich um das Kind kümmerst«, war wieder eine Gegenfrage von Steve, nur dieses Mal kannten sie beide die Antwort, ohne dass einer von ihnen sie aussprechen musste. Natasha Romanoff sorgte sich tatsächlich um den kleinen Rotschopf und besonders nach dieser nervenaufreibenden Mission war ihr Beschützerinstinkt ihr gegenüber gewachsen.

»Halt die Klappe«, befahl sie ihm lachend und kopfschüttelnd, wurde aber sofort wieder ernst und fragte: »Aber im ernst, gibt es nicht ein freies Zimmer?«

»Stark schafft gerade Platz, sie wird es hier eine Nacht lang aushalten«, versicherte Steve ihr mitfühlend und legte ihr sanft eine Hand auf die Schulter, um sie zu beruhigen, während er näher an sie herantrat. Da sie es nicht gewohnt war, aus wohlwollenden Gründen berührt zu werden, zuckte sie unter seiner Berührung zusammen, nahm seine Hand aber nicht weg, denn seltsamerweise fühlte es sich gut an, jemanden zu haben, der sich um sie sorgte. Und sie erkannte, dass die Kleine genau diese Zuneigung auch brauchte.

Sie standen noch ein paar Minuten so da, bis sie beide bemerkten, dass die Kleine zitterte, und Nat deckte sie schnell mit einer Decke zu.

»Ach, es unter dich also wirklich?« Anstatt ihre üblichen abweisenden Bemerkungen zu machen, lächelte sie sanft und sagte zu ihm: »Erwähne das nicht vor dem Team, sonst wirst du das bereuen", was wieder ihre gewohnte kecke Art zum Vorschein brachte.

The closest thing to a daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt