Season 3 Episode 10

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»Ist unsere Arbeit wirklich wichtiger als Abigail?« wagte Wanda es nun ihre Meinung über das veränderte Verhalten ihrer Teamkollegin zu verdeutlichen. Die unklare Situation mit Tony machte ihnen allen zu schaffen und setzte sie vor eine große Frage. Dies war auch der Sokovianerin klar. Dennoch war dies keine Ausflüchte das wichtigste in ihrem Leben fühlen zu lassen als wäre sie nicht gut genug. Oder noch schlimmer nicht für sie da zu sein, wenn sie es am meisten benötigte. Natasha erstarrte und blickte beschämt zu Boden. Natürlich war der neuerdings blonden Avenger nichts wichtiger als ihre Ziehtochter, aber woher hätte sie von der aufkommenden Panikattacke wissen sollen. »Ganz genau! Hätte ich nicht gedacht,« stimmte Wanda ihrer stillen Reaktion zu. »Sie hatte wieder Flashbacks und hätte dich gebraucht. Ich werde schon mal vorgehen,« verkündete sie und ließ die nun ganz kleinlaut gewordene Romanoff alleine im Zimmer zurück. »Wanda, könntest du mir beim Reißverschluss helfen?« rief Abigail und trat mit dem Rücken einen Schritt aus dem Badezimmer nach draußen. Wie geheißen, trat Natasha an sie heran und zog vorsichtig langsam den Reißverschluss nach oben. Sanft strich sie mit ihrem Arm über ihre Wange und ließ die jüngere erschrocken herumfahren. »Du sieht's umwerfend aus,« komplimentierte Nat und setzte ein Lächeln auf. Aber das Lächeln wurde nie erwidert, stattdessen entfernte sich Abigail von ihr und war schon auf halben Weg zur Tür, als Natasha sie am Handgelenk zu sich zurück zog. »Was ist los?«

»Was los ist? Ich brauchte dich!! Ich habe mich gefühlt, als könne ich nicht atmen und ich wollte dich...« rief Abi aufgebracht und befreite ihre Hand aus Natashas klammer griff. »Abigail... Ich bin...« stotterte Natasha und versuchte ihre Schuld irgendwie in beruhigende Worte zu packen, aber ihr war klar, dass sie das Ausmaß ihrer Tat nicht so einfach vergessen machen würde. »Vergiss es, es tut mir leid, dass ich dich bei deiner Arbeit gestört hatte,« unterbrach Abigail und stürmte aus dem Zimmer, Wanda hinterher. Aber nicht ohne vorher die Zimmertür fest zu zu schlagen. Natasha Romanoff starte noch einige Sekunden hinter ihr her, bevor sie wieder den Boden beachtete. Sie wollte nie, dass es zwischen ihr und Abigail wieder so distanziert war wie noch zu Beginn ihrer Begegnung. »Das ist nicht gut gegangen,« kam es von der nun wieder geöffneten Tür und als der Blondschopf ihren Kopf hob, erkannte sie Steve am Türrahmen lehnen. Auch er steckte bereits in seinem Captain America Kampf Anzug. Nat nickte leicht und wollte an Rogers vorbei laufen, um zum Shuttle zu gelangen. Allerdings wurde sie von ihm vorher festgehalten und in eine Umarmung gezogen. »Es wird alles gut.«

The closest thing to a daughterWhere stories live. Discover now