Season 3 Episode 8

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Letztendlich fand Bruce einen Plan, der weder Abigail noch Wanda dazu bringen würde, Visions Stein und somit auch ihn zu zerstören. Steve hatte sogar eine Idee, wer dazu in der Lage sein konnte, den Stein zu entfernen ohne ihn zu töten. Also machten sich alle bereit das Hauptquartier zu verlassen und nach Wakanda zu fliegen. Da Abigail nur wenig zu tun hatte entschloss sie sich vorher, ein wenig nach draußen zu gehen. Auch wenn es in Strömen bekommen hatte zu regnen, lief sie ohne Regenschirm zu einem Baum am Ufer des Flusses. Unter einer wunderschönen Blätterkrone, stand ein grauer Grabstein mit geschwungenen Lettern stand drauf der Namen Danny Dinsono und Abigail ließ sich auf die Knie sinken. Die Kapuze war ihr von den Schultern gerutscht und es war nur ein Spektakel von wenigen Sekunden, bis ihre roten Locken schlapp und triefend Nass im Wind wehten. »Es tut mir so leid,« entfuhr ihr ein Schluchzen während sie mit ihrem Ärmel die Mischung ihrer Aufkommenden Tränen und des Regens von ihrer Wange wischte.

»Du hast dein Leben für mich gegeben und ich habe meine zweite Chance damit verschwendet so viel leid über die Leute zu bringen.« Ihr Körper zuckte zusammen, als sich erneut Bilder von ihren Mission als eine Black Widow sich vor ihrem inneren Auge abspielten. Es war nicht ihrer Schuld gewesen, sie stand in dieser Zeit unter Dreykovs Gedanken Kontrolle, aber dies machte ihre Taten auch nicht ungeschehen. Es war unfair, dass so eine reine Seele wie Danny es gewesen war wegen ihr, einer Attentäterin, sterben musste. Nie hatte sie es gewollt, dass irgendjemand sich für sie opferte und schon gar nicht er. »Du hättest Leben sollen,« schrie sie aus vollem Leib als könne ihre Stimme das Geschehen verändern. Natürlich taten sie es nicht, stattdessen allerdings begann ihr Körper zu zittern und dies nicht von der plötzlich aufkommenden Kälte. Abigail wusste was folgen würde, zu oft hatte sie dies bereits erlebt und aus genau diesem Grund wusste sie, dass es nur eine Person gab, die sie davor beschützen könnte. Schlitternd und wackelig eilte sie zum Haupteingang zurück.

»Nat,« rief sie verzweifelt unter ihrem schneller werdendem Atem, aber keine Antwort. Ihre Suche führte sie letztendlich in die Küche. Hier saß Natasha wie bevor sie nach draußen verschwunden war am Tisch und arbeitete. »Hey n-Nat, kann ich kurz mit dir reden-,« begann sie aber wurde schnell von angesprochener unterbrochen. »Abigail jetzt nicht, wir sind beschäftigt,« verwies sie auf die vor ihr liegenden Papiere und den ebenfalls anwesenden Steve. Dieser war auch der Grund, warum Abigail nicht vorn hinweg ihr Anliegen genannt hatte. Ihr letztes Zusammentreffen war nur gerade so nicht eskaliert und auf keinen Fall wollte sie, dass er erneut ihre verletzliche Seite zu Gesicht bekommen würde. »Nat I- Aber Nat, bitte, ich brauche dich...«

»Wir haben nur noch ein paar Stunden bevor wir fliegen, wir müssen das zu Ende bringen. Später reden wir und du solltest dich auch fertig machen, du bist ja ganz durchnässt. Wenn Tony dich sieht, wie du alles voll tropfst, reißt er dir den Kopf ab und du wirst noch Krank,« ernannte Natasha und lächelte sie mitleidig. Wüsste sie nur welche schrecklichen Ereignisse gerade in ihrem Kopf vor sich gingen. Mit verkniffen Tränen rannte Abigail in ihr Zimmer und schmiss die Tür in seine Angeln. Es erinnerte sie nur zu gut an ihre erste Panik Attacke im Stark Tower und wie Natasha ihr das erste mal geholfen hatte. Wie sehr sie nur die alten Zeiten vermisste. Alles war besser gewesen, außer das sie nun vielleicht das erste mal eine beste Freundin hatte.

The closest thing to a daughterWhere stories live. Discover now