79:Lia

1.6K 83 0
                                    


Ich liege halb auf Liam drauf. Ich will nicht raus und am liebsten nur noch bei Liam bleiben. Er ist so bequem und heute ist einfach nicht mein Tag, sowie es die letzte Woche auch nicht meine Woche war.

"Love, willst du jetzt immer in meinen Shirts hier im Haus bleiben?" Ich halte den Daumen nach oben. "Lia, das geht so nicht weiter." Ich halte die Daumen nach oben. Er zieht mich mehr auf sich drauf.

Er spielt mit meiner Hand, doch als es klingelt steht er auf. Ich höre eilige Schritte und sehe Harry und Tristan. "Von wegen ihr geht es gut, den Teufel tut es!" Tristan schaut mich an. "Willst du da jetzt ewig liegen?" 

Ich halte den Daumen nach oben. "Wie lang macht sie das schon?" Fragt er an Liam gewandt. "Seit letzter Woche." Tristan geht vor mir in die Knie. Er nimmt mich hoch und stellt mich hin. Er lässt mich los und meine Beine brechen weg. 

"Da haben wir es doch, hol ihr mal eine Hose." Sagt er an Liam gewandt. Dieser nickt bloß und läuft weg. Tristan schaut mich besorgt an. Liam kommt wieder und gibt mir die Hose. Tristan nimmt sie ihm ab und hilft mir sie anzuziehen.

Er holt noch ein paar Schuhe und dann hilft er mir auch da rein. "Zieh dir mal was an Liam, wir gehen raus." Liam nickt und Harry hat noch gar nichts gesagt. Sobald Liam fertig ist, hält mir Tristan seine Hände hin.

Ich schüttle den Kopf. "Mach das nicht Lia. Fang nicht wieder von vorne an." Ich nehme seine Hände. Langsam läuft er vor und ich laufe langsam mit ihm mit. Mir tuen meinen Beine weh. Harry und Liam halten uns die Türen auf.

Tristan schaut zu Liam. "Deine Freundin, deine Aufgabe." Damit nimmt Liam meine Hand. Wir laufen in einen Wald. Meine Laune ist auf dem Erdkern. Liam hält mich an der Hand, wir laufen einfach durch den Wald.

Ich will nicht draußen sein. Tristan läuft neben mir und sieht einfach schweigend nach vorne. Ich halte die Hand von Liam ganz fest, drücke sie ihm fast ab. Doch ihn scheint das nicht zu stören, als wir bei einer Aussicht ankommen, setzten wir uns hin. 

"Wieso seid ihr eigentlich hier?" Fragt Liam. "Louis und Niall haben sich sorgen gemacht und die konnten nicht zu dir. Sie haben in Zwei Stunden ein Interview. 

Außerdem habe ich Tristan getroffen, er ist ja Lias Therapeut gewesen und ich habe ihn einfach gefragt ob er sich das nicht mal anschauen will."

Das war glatt gelogen und das wusste Harry auch. Ich weiß als einzige das die beiden Zusammen sind. Das sie schon in der Schweiz zusammen waren und das sie die Finger nicht mehr voreinander lassen können.

"Ich will zurück." Sage ich und Liam drückt mich fester an sich. "Nichts da." Sagt er und drückt mich fester an sich. Tristan schaut mich an, irgendetwas in seinem Blick ist anders. Er wirkt wärmer und entspannter. 

Er geht vor mir in die Knie und lockert meine Beine. "Nicht verkrampfen, dass macht es nur schlimmer. Du musst eigentlich immer noch diese Übungen machen. Sonst passiert das, was dir gerade passiert ist. Dir brechen die Beine weg. 

Lia, du bist zwar draußen aus der Klinik, aber noch lange nicht fertig mit der Therapie. Du machst mehr Rückschläge als Vorschritte. Dir muss man ja nicht sagen, dass wen es so weiter geht du wider zurück musst."

Ich schlucke. "Versuch dich mal in dieser Situation zurecht zu finden." Zische ich und er grinst. "Kein Interesse, aber danke der Nachfrage." Wixxer! Das einzige was mir gerade einfällt sind Beleidigungen die ich ihm am liebsten an die Kopf hauen würde.

"Sei froh das ich so viel von dir halte, sonst würde ich dir jetzt Beleidigungen an den Kopf hauen und dir ein paar rein schlagen." Tristan lacht. 

"Dann aber nicht in mein Gesicht und deine Beleidigung sind ein Witz. Wir hatten das doch schon, willst du wirklich wieder auf diese Nummer zurückgreifen?"

Ich kick ihm gegen das Knie. "Wenn es sein muss." Tristan lacht. "Gegner hast du genug. Such dir einen aus und mach ihn fertig, dann wissen sie mit wem sie es zu tun haben." Ich schlucke.

"Ich würde das nur zu gern machen, aber derzeit würde ich damit nur Öl ins Feuer gießen." Tristan grinst. "Das tust du mit allem was du machst, manchmal ist Angriff die beste Verteidigung." Ich schaue auf meine Hände.

"Lia, was hast du groß zur verlieren?" Ich zeige auf Liam. "Den ganz sicher nicht! Er würde es verstehen, die Ärzte würden es verstehen, deine Familie würde es verstehen und deine Freunde erst recht. Also niemand würde dich verurteilen."

Ich bezweifle das sehr. "Ich will jetzt trotzdem zurück." Liam lacht und steht mit mir auf. Wir laufen langsam zurück. Harry grinst bloß, ich weiß wieso der so grinst. Er hat gleich wieder Tristan für sich allein. Dieser Schlingel. 

"Du machst die Übungen. Liam ich verlasse mich drauf." Sagt Tristan als wir bei Liam wieder am Haus ankommen. Liam nickt und damit verabschieden sich die beiden und fahren weg. Ich winke dem Auto nach und dann geht es rein. 

Liam küsst mich. "Endlich sprichst du wieder." Ich nicke. "Schauen wir uns das Interview an?" Fragt er und ich nicke und ziehe meine Schuhe aus. Wir laufen ins Wohnzimmer und Liam und ich kuscheln uns auf die Couch.

Liam stellt den Sender ein und Niall und Louis laufen auf die Bühne. "Jungs heute seid nur ihr zwei da. Harry muss zu einem wichtigen Termin und wie man bereits aus einem Statement lesen konnte, wird Liam sich der Gesundheit seiner Freundin widmen.

Eure Tour steht für nächstes Jahr an, wie aufgeregt seid ihr derzeit?" Louis nickt. "Sehr, wir freuen uns auf die Shows und die Fans. 

Das Album ist super geworden, wir haben viele eindrücke aus unser Solo Zeit mit eingebaut, wir sind noch nicht ganz Nervös, aber in den nächsten Wochen wird sich das mit Sicherheit ändern."

"Derzeit gibt es viele Schlagzeilen über euch, besonders über Liam. Was genau ist nun euer größtes Problem, denn wie man unschwer erkennen kann, haben die Fans etwas gegen Lia. Wieso ist das so?" Das würde ich auch gern mal wissen.

Niall lächelt. "Das ist die große Preis Frage die wir uns alle stellen. Lia ist eigentlich sehr nett und möchte das es jedem gut geht. 

Sie versucht sich derzeit in einem Normalen Leben, den wie man ja weiß lag sie Zwölf Jahre in einer Klinik. Sie hatte es immer sehr schwer und versuchte immer das beste draus zu machen. 

Aber wir können uns nicht erklären warum die Fans so wütend auf sie sind. Klar, wir verstehen das sie sich gerne wünschen das wir deren Freund wären, aber dann müssten die auch mit solchen Kommentaren und Presse Belagerungen leben."

Der Moderator nickt. "Wir haben heute einige Fans dazu mal befragt." Damit wird einem Mädchen ein Mirko gegeben. "Hi, ich heiße Leila und ich habe nichts gegen Lia, sie wirkt nur immer sehr kalt. Ich habe sie mal auf der Straße gesehen und sie sah ziemlich kalt aus."

Louis nickt. Das nächste Mädchen ist dran. "Hey, ich bin Lola und ich mag Lia nicht, weil sie mir einfach nicht Symphytisch ist, aber ich lasse sie in ruhe." Das ist wenigstens man eine. 

"Hi, ich bin Sofia. Ich mag Lia nicht, sie und ich sind auf eine Uni gegangen und sie war immer sehr Distanziert und wirkt ehrlich gesagt auch nicht so als könnte man mit der einen Satz reden ohne das sie einem gleich die Kehle aufschlitzt."

Ich lache. "Die ist ja geil." Liam grinst bloß. Es geht weiter, dieses mal mit einem Jungen. "Hi, ich bin Rony und ich mag Lia. Sie sie super nett und wenn man ihr Buch gelesen hat, würde man wissen warum sie so kalt wirkt." 

"Den mag ich, der benutzt seinen Kopf zum denken." Liam lacht und drückt mich fester an sich. "Hi, ich bin Luisa und ich hasse Lia. Sie hat Liam nicht verdient, sie tut immer auf diese Mitleids Drüse drücken, irgendwann wirkt das ganze nur noch künstlich."

Niall nickt bloß. Mir tuen die Jungs gerade echt leid. "Hi, ich bin Anna und ich habe Lia persönlich gekannt. 

Wir waren auf einer Schule und ehrlich gesagt sind wir auch dran schuld das sie so ist wie sie heute ist. Ich kann Lia sehr gut verstehen wenn sie uns hasst, denn wir warne in der Schule keine Engel."

Ich verziehe das Gesicht. "Wie ich die nicht leiden kann." flüster ich und Liam küsst meinen Nacken. Den Rest des Interviews schauen wir uns nicht mehr an. Liam und ich kuscheln einfach bis ich irgendwann so müde bin das ich einschlafe. 


Briefe von Liam PayneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt