Kapitel 53

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Kapitel 53:
Lillys Worte lagen noch lange in meinem Ohr, während ich den Rest des Tages. aushielt und nur selten wirklich dem Unterricht folgte. Sie ließen mich einen Entschluss fassen, den ich ansonsten wohl nicht fähig wäre, mir selbst einzugestehen.

Am ende des Schultages war Louis der einzige meiner Freunde, mit dem ich noch wirklich ein Wort gewechselt hatte. Seine gesamte Laune schien sich innerhalb kürzester zeit geändert zu haben und auf einmal stand eine viel selbtsbewusstere Form von Louis vor mir, die in den Augen von Außenstehenden wohl immer noch sehr verschreckt wirken musste. Doch es war ein Fortschritt und ich war dankbar drum.

In der letzten Stunde hatte ich noch ein mal Sport mit Justin gehabt, wobei wir einander nicht eine Sekunde gesprochen hatten. Nur vereinzelte Blicke in meine Richtung die mit einem neckenden Grinsen oder einem Zwinkern endeten, verrieten, dass Justin mich kannte. Ohne das hätte sein verhalten mich wohl in meinem Vorhaben verunsichert, doch alleine seine Blicke reichten aus, um mich nach ihm zu verzehren. Es war beinah unheimlich, was für eine Wirkung er auf mich hatte.

Nun stand ich vor der Sporthalle und hoffte inständig, dass Justin nicht schneller gewesen war als ich. Zwar war ich extra in meinen Klamotten geblieben und hatte nur meine Tasche gepackt, doch sicher war ich mir dennoch nicht. Unbehaglich und allmählich einwenig nervös schritt ich von dem einem Fuß auf den anderen und wieder zurück, während der Wind mir durch die Haare streifte. Erst hatte ich sie einfach in dem Zopf lassen wollten, doch ein Blick in den Spiegel hatte mich daran erinnert, wie verschwitzt ich war, und offen versteckten die trockenen die verschwitzten recht gut.

Gerade als ich überlegte aufzugeben und mir einzugestehen, dass Justin schon weg war, erkannte ich Zayns schwarze Mähne, die sich einen Weg durch die Menge bereitete, die ebenfalls aus der Halle stürmte um ins Wochenende entlassen zu werden. Genau wie ich schien sein Blick magisch von dem meinen angezogen zu werden und ein San fies Lächeln schmiegte sich um seine Lippen. Als hätte er mich nicht bis vor kurzem noch gehasst schritt er leicht pfeifend auf mich zu und stellte sich neben mich, ehe er eine Packung Zigaretten aus seiner Tasche zog und sich eine zwischen die Lippen klemmte. "Worauf wartest du, Sommersprosse?", fragte er im mer noch wirklich gut gelaunt. Es fühlte sich so komisch an, einfach nur mit ihm zu reden, einen neuen Spitznamen zu bekommen und keinen feindlichen Blick loszuwerden oder einzukassieren. Was auch immer es war, dass Zayn mich hatte hassen lassen, schien so schnell aus der Welt zu sein, wie es aufgetreten war. Hätte ich nicht so große Angst, es würde zurückkommen, würde ich ihn danach fragen.

"Justin, ist er noch drin?", lenkte ich mich von der verwirrenden Situation an. Mit einem sanften Nicken zündete Justin sich die Zigarette an und nahm genü0lich den ersten Zug. Seine Augen flatterten sanft zu, als wolle er es mit jeder Sekunde genießen, und der Rauch begann sich um sein Gesicht zu sammeln. "Seid ihr verabredet?", fragte er leicht angespannt. Der bekannte Unterton der Missbilligung schwang in seiner Stimme mit und ließ mich leicht Vers sichert zurückweichen. Was war es, dass Zayn so komisch erden ließ? Was war es, dass die ganze Sache für ihn unerträglich machte. Wenn wir uns schon länger kennen würden, würde ich fast behaupten er sei eifersüchtig aufg Justin, doch dem war nicht so, weshalb ich seiner Missbilligung keinen Grund zuordnen konnte.

"Nein, sind wir nicht, aber ich dachte, vielleicht hat er zeit oder so", stammelte ich leicht unbeholfen. Erneut nickte Zayn sanft und wandte dann den blick ab, als könne er nicht ertragen mir in die Augen zu sehen. "Klingt nach nem Plan, nur wird Jus dich nicht zu ihm lassen und ich dachte deine Eltern wollen nicht dass du Kontakt zu...Menschen wie uns hast?" Um seinen Worten mehr Betonung zu geben deutete er an sich selbst hinunter und sprach somit nicht aus, was ich mir an meinem ersten Tag gedacht hatte, als ich ihn das erste Mal erblickte. dass die Story mit meiner Mum wohl immer noch die Runde machte war vom it bestätigt, doch ich versuchte zu ignorieren, wie unwohl mich dies fühlen ließ. "Es wird keiner Zuhause sein", antwortete ich wahrheitsgemäß, obwohl ich viel lieber gefragt hätte, wieso ich nicht zu Justin konnte. Mal wieder fiel mir auf, wie wenig ich eigentlich über den Blondschopf wusste und nahm mir fest vor, heute etwas aus ihm rauszukitzeln.

Als hätten wir ihn mit unseren Worten gerufen tauchte Justin im Eingang der Sporthalle auf und lief mit einem sanften Lächeln direkt auf uns zu. Alleine sein Anblick konnte mir den Atem rauben, so wunderschön war er. Genau wie ich Schien er sich nicht die Mühe gemacht zu haben, seine normale Kleidung anzuziehen. Eine lange Basketball-Shorts umschmiedet seine Muskulösen Beine und ein v-Neck seine Brust, sodass ich genügend von ihm zu sehen bekam, um mich nach seinen Berührungen zu verzehren. "Auf was wartest du, Johnson?", fragte er, ehe sein Blick leicht verwirrt auf Zayn fiel, der immer noch neben mir stand. Auch mein Blick wanderte zu seiner Seite und landete auf James, der ebenso gebannt auf eine Antwort von mir zu warten schien. "Auf dich", gab ich zögerlich zu. Sofort wurde das Lächeln auf Justins Gesicht breiter während James ungläubig und wenig begeistert den Kopf schüttelte. "Hast du heute schon was vor?", lenkt eich mich selbst von James ab und sah stattdessen wieder zu Justin, dessen Augen im Sonnenlicht leicht glänzten. "Jetzt nicht mehr." Zwinkernd schnappte er sich meine linke Hand und hielt die andere Zayn hin, damit er abklatschen konnte. Auch in den Zügen von Zayn stand die selbe Missbilligung wie in James und zeigte mir somit, dass ich trotz allem noch unerwünscht in ihren Kreisen war. Es gefiel ihnen nicht, dass sie zwangsläufig mein e Anwesenheit ertragen mussten.

"Ich schätze, ich sehe sie morgen?", murmelte James, als auch er Justin abklatschte, mit einem blick in meine Richtung. Ich konnte Justins Gesicht zwar nicht richtig sehen, doch ich war mir sicher, dass ein vielsagendes Lächeln. auf seinen Zügen lag. "Darauf kann ist du einen lassen!" Mit einem arrogantem Lächeln schob er sich an dem Blondiertem vorbei und zog sich mit sich, als wäre es selbstverständlich. Noch einige Zeit spürte ich James blick auf mir ruhen, was mir Schauer über den gesamten Rücken laufen ließ. "Was ist morgen?", fragte ich, wobei mich das ungute Gefühl beschlich, bereits zu wissen, worum es ging. "James Back-To-School Party", erklärte Justin, als sei es selbstverständlich, dass ich ihn begleiten würde. Auf irgendeine Weise fühlte ich mich tatsächlich so, als müsse ich ihn begleiten. Immerhin hatte er auch kein Problem mit mir Händchen haltend über den Schulhof zu laufen. "Ich hab irgendwie Hausarrest", murmelte ich leicht verlegen. "Morgen Abend auszugehen, wird da eher schwierig." Dass ich auch ohne Hausarrest niemals auf eine Party gehen dürfte, ließ ich lieber aus. Es war mir auch ohne schon unangenehm genug zuzugeben, unter welchen Einfluss meiner Eltern ich stand. Justin gehörte bestimmt zu denen, die auf ihre Eltern scheißen und sich niemals etwas sagen lassen würde. "Wenn ich mich heute reinschleiche, können wir dich auch morgen rausschleichen!", erklärte er, als sei es selbstverständlich, als wir an der Bushaltestelle ankamen und er sich mir zudrehte. Erst wollte ich ihm widersprechen, doch als sein Blick in dem meinem landete wusste ich, dass ich überall mit ihm hingehen würde.

Also nickte ich und genoss den Anblick des Lächelns, welches sich sofort auf Justins Gesicht biet machte und einzig und alleine mir galt. In diesem Moment wurde mir klar, dass ich tatsächlich alles über ihn wissen wollte. Ich wollte wissen wo er herkam, woher er James kannte und wann er sich das erste Tattoo hatte stechen lassen. Ich wollte wissen, was er gerne aß und wie seine Haare aussahen, wenn er morgens aufstand. Wahrscheinlich immer noch perfekter als die aller anderen Jungs, mit Ausnahm von Zayn vielleicht"

"Also, wirst du mich begleiten?", fragte er, ohne den Blick von mir zu lösen, und riss mich somit aus meinen Gedanken. Vermutlich wusste er genau, was für einen Einfluss dieser Blick auf mich hatte und er nutzte es schamlos aus. Ehe ich mich versah, nickte ich ihm zu und saugte das zufriedene Lächeln in mir auf, dass er mir als Antwort schenkte.

Changes~Open Up Our Hearts (Justin Bieber ff) (Abgeschlossen)Where stories live. Discover now