Changes~Open Up Our Hearts (J...

By dropdragmedown

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Ally unterlag in ihrer Kindheit einer strengen Erziehung. Immer höhst konzentriert sein, sich selbst hinter e... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96-Sonderkapitel
Kapitel 97
Kapitel 99
Kapitel 100
Kapitel 101
Kapitel 102
Kapitel 103
Kapitel 104
Kapitel 105
Kapitel 106
Kapitel 107
Kapitel 108
Kapitel 109
Kapitel 110
Kapitel 111
Kapitel 112
Kapitel 113
kapitel 114
Kapitel 115
Kapitel 116
Authors Note
Kapitel 117
Kapitel 118
Kapitel 119
Kapitel 120
Kapitel 121
Epilog
Nachwort

Kapitel 98

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By dropdragmedown

Dieses Mal fuhr ich mit dem Bus, auch wenn ich keine Ahnung hatte, wohin mich dieser bringen sollte. Ein paar Mal schon hatte ich Dereks Kontakt auf meinem Handy geöffnet und überlegt ihn anzurufen. Ich erinnerte mich an seine Worte, er würde solange warten, wie es nötig sei, doch wahrscheinlich dachte er längst nicht mehr so. Ihn nun anzurufen wäre nicht nur dreist, es wäre ihm gegenüber sogar unfair. Also ließ ich es.

Der einzige Park in der Stadt, in dem die meisten Penner lagen, lag von Justins Wohnung aus noch weiter südlich als mein Elternhaus. Ich würde bis nach Hause fahren und noch weiter. Um ehrlich zu sein war ich mr sicher, dass für mich keine anderen Wahl mehr bestand, als dort hin zu gehen, doch wenn ich sowieso zuhause vorbeikam, konnte ich es zumindest versuchen. Ich erwartete nicht, damit Glück zu haben, doch ich stieg dennoch an meiner alten Haltestelle aus und lief den so gewöhnten weg hinauf. An einem alten unbewohnten Haus war ein neues Schild aufgehängt worden, mit der Nummer, um es zu kaufen, doch ansonsten hatte sich in den wenigen Tagen nichts veränderte. Ich fühlte mich dennoch fremd hier; als wenn dies nicht der Ort wäre, an dem ich großgeworden bin, sondern eine unbekannte Straße die ich zum ersten Mal entlang lief.

Auch mein Haus kam mir nicht weniger fremd vor. Ich konnte den Schatten meiner Mum hinter dem Küchenfenster ausmachen. Bei jedem anderen hätte dies irgendwelche Gefühle ausgelöst, ich hingegen fühlte mich einfach nur leer. Wie von alleine trugen mein Beine mich zur Tür hinauf. Der Koffer hinter mir machte mit jedem Schritt ein komischen Geräusche doch ich hörte es kaum. Da war bloß diese unendliche Leere, die ich nicht mehr Verschwinden lassen konnte.

Ich brauchte nicht mal mehr zu klingeln, die Tür vor mir wurde bereits aufgerissen, als ich davor stand. Wahrscheinlich war mein Koffer doch ein bisschen lauter gewesen, als ich vermutet hatte. Meine Mum stand vor mir, die Haare zu einem perfekten Dutt gebunden und einen Blick, der von ihrem Eyeliner nur noch in seiner Schärfe unterstützt wurde. "Das ging schneller als erwartet...Du siehst schrecklich aus!", war alles, was sie sagte. Mein Herz zog sich vor Schmerz zusammen. Sie alle hatten gewusst, dass so etwas passieren würde, nur ich nicht. "B-bitte, kann ich reinkommen?", stotterte ich voller Verzweiflung. Wenn es sein müsste, würde ich vor ihr auf die Knie sinken. Mein Stolz war ohnehin schon weg, da konnte mich nichts mehr abhalten.

Einen Moment lang musterte meine Mum mich von oben herab, nickte dann jedoch und trat einen Schritt zur Seite. Ich hievte den Koffer über die Brüstung und stellte ihn ordentlich an die Seite, um meine Mum nicht zu verärgern. "Komm mit in die Küche", forderte sie mich auf. Ihr Blick war jeder meiner Bewegungen haargenau gefolgt, doch bisher schien sie nichts außer meinem Aussehen zu finden, dass sie bemängeln könnte. Still lief ich ihr nach, wobei ich versuchte mich zusammenzureißen. Auch wenn ich die Chance hatte, Adrian wieder zu sehen, konnte ich mich nicht freuen, wieder hier zu sein. Ich hatte mich bereits mit dem Gedanken abgefunden, Wegzusein und es hatte mich glücklich gemacht, sie nie wieder sehen zu müssen. "Und? Was hat er getan?", fragte sie mich beinah schon beiläufig. Wie so oft lief sie direkt auf den Wasserkocher zu und drückte den richtigen Knopf, ehe sie sich Streckte um uns zwei Tassen aus dem Schrank zu holen.

Ich selbst ließ mich einfach nur müde auf einen Platz fallen. Dieses Gespräch war gewiss nicht das, was ich nun führen wollte. Ich wollte duschen und ins Bett, bis es mir besser ging. Wenn es mir überhaupt jemals wieder besser gehen würde. "Bitte, ich will nicht drüber reden", flehte ich sie fast schon an. Augenblicklich drehte sie sich zu mir um und zog beide Augenbrauen hoch. In ihrem Blick lag etwas befremdliches, dass ich nicht so recht zuordnen konnte. "Das wirst du aber müssen, wenn du willst, dass ich dich wieder unter meinem Dach aufnehme!" Da war es wieder; die Stimme meines Vater die durch meine Mutter sprach. Es waren solche Momente die mir zeigten, dass sie von meinem Vater eine Gehirnwäsche bekommen hatte.

"Er...hat einfach gelogen, ok? Alles war für ihn gelogen, reicht das als Erklärung?" Meine Kehle brannte als ich die Worte zum ersten Mal richtig aussprach. Er hatte mich nur angelogen, er hatte mich nie geliebt. Wenn ich nicht schon so trocken wie die Sahara wäre, würde ich erneut beginnen zu weinen. "Hab ich es doch gesagt!", achselzuckend schüttete sie uns den Tee ein und stellte die kochend heiße Tasse vor mir ab. "Du hättest auf mich hören sollen, dieser Junge bringt doch nichts. Man braucht einen anständigen Mann; einen mit Zukunft!" Zum ersten Mal sah ich ihre Worte aus einem neuen Licht. Vielleicht lag sie damit überhaupt nicht so weit daneben. Liebe brachte nichts außer Schmerz. Sie tat einem nicht gut. Vielleicht war es wirklich sinniger, sich einen Mann zu suchen, der eine angebrachte Zukunft für dich bereithält. "DU hast recht", murmelte ich und meinte es tatsächlich so. Wer weiß, vielleicht würde ich mich ja irgendwann sogar in diesen Mann verlieben und wieder so viel Glück empfinden, doch ich würde mir den Kerl nicht danach aussuchen; er musste passend für mein Leben sein. "Natürlich habe ich das, aber schön, dass du es endlich einsiehst!" Lächelnd nahm sie einen Schluck von ihrem Tee und sah dabei so zufrieden mit sich selbst aus, wie man es sich nur vorstellen konnte.

"Und nun lass dir ein warmes Bad ein und entspann einwenig. Ich rufe deinen Vater an und heute Abend siehst du dann auch deinen Bruder wieder!" Dankbar nickte ich ihr zu. Ich war wirklich erleichtert, dass sie mich nicht wieder auf die Straße schmiss. Hätte ich immer auf sie gehört, wäre es mir niemals so schlecht ergangen. Ich wollte mich gerade auf den Weg machen, mit meinem Tee ins Bad zu verschwinden und vielleicht sogar ein paar Kerzen anzumachen, um es mir bequem zu gestalten, als ihre Stimme mich noch ein letztes Mal erstarren ließ.

"Ach und Allison, jetzt, wo du aufgewacht bist; denk bitte noch ein Mal nach ob du das mit dir und Noah nicht endlich auf die richtige Spur bringen möchstest. Er ist so ein netter Junge!"

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