I'm the Couchman | Kostory FF

52. Kapitel, Part 1

                  

Kostas

Ich schaute aus dem Fenster, denn immer wenn ich Mik beobachtete, merkte ich, wie sich der Blick des Arztes neben mir in mich bohrte.

Wie konnte es nur so weit kommen?

Ich wollte nicht mehr darüber nachdenken. Ich war es satt, Fragen zu stellen, die mir nicht beantwortet wurden. Ich wollte einfach nur in eine andere Welt entkommen, meinen Gedanken und Sorgen entfliehen.

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Für meine Ausbildung war ich nach Potsdam gezogen, oder zumindest war ich gerade dabei. Natürlich würde ich meine Familie vermissen, aber ich konnte sie ja besuchen und ehrlich gesagt konnte ich diese Menschen nicht verstehen, die nach dem Abitur noch bei ihren Eltern blieben.

Gedankenverloren stieg ich mit meinem Gepäck aus dem Zug und machte mich auf den Weg zu meinem neuen zu Hause. Ich hatte eine kleine Mietwohnung am Rande Potsdams. Nicht das luxuriöseste das man sich vorstellen konnte, aber mir reichte es.

Nachdem ich eine Weile umhergeirrt war, musste ich mir eingestehen, dass ich mit meinem extrem unhandlichen Gepäck irgendwo in Podsdam verloren gegangen bin.

Ich kramte mein Handy aus der Tasche und versuchte heraus zu finden, wo ich mich gerade befand, wodurch ich nicht mehr auf den Weg vor mir achtete und direkt in die nächste Person hineinrannte. Verwundert schaute ich auf und blickte direkt in die rehbraunen Augen eines Jungen, welcher ungefähr in meinem Alter sein musste.

Der Augenblick kam mir endlos vor, als der Junge den Blick senkte und auf den Bordstein blickte, als hätte er dort etwas Interessantes entdeckt.

„'Tschuldigung", murmelte er leise, vielleicht auch ein wenig schüchtern.

„Wenn sich jemand entschuldigen muss, dann bin ich das.", ich lachte und konnte es immer noch nicht fassen, dass ich es schaffte, die einzige Person im Umkreis von fünf Kilometern um zu rennen.

Der Junge schaute kurz zu mir auf, senkte den Blick jedoch gleich wieder und da er anscheinend Angst davor hatte, dass die Situation komisch wurde, schob er sich an mir vorbei und lief die Straße hinunter.

„Warte mal!"