4. Kapitel

363 19 0
                                    

Mik

Wir checkten in das Hotel ein, das wir für ein paar Tage gemietet hatten, um alles mit unserer Mietwohnung klären zu können. Und natürlich um London zu genießen. Im Gegensatz zu unserer Wohnung war das Hotel genau im Zentrum.

„Was machen wir jetzt?", Dennis sah aus als würde er auf dem Hotelbett gleich einschlafen.

Ich legte mich neben ihn auf den Bauch und stützte meine Ellenbogen auf der Decke ab. „Die Frage ist, was wir als erstes machen."

„Wir könnten wie richtige Touristen durch die Stadt laufen und alles fotografieren."

„Alles was mein Denni möchte"

---

London ist schön. Richtig schön, aber das wusste ich ja schon vorher. Wir kamen erst an dem Hotel an, als die Sonne schon am Untergehen war.

„Ich hab die Nackenschmerzen des Todes maaan.", jammerte Kostas, sobald wir wieder in unserem Zimmer standen.

Ich zuckte mit den Schultern. „Du hast selbst gesagt wie schlecht ich massieren kann."

„Du bist blöd", gespielt beleidigt setzte er sich auf das Bett und starrte mich böse an. Das sah unfassbar niedlich aus.

Ich warf Dennis eine Broschüre des Hotels zu, die auf dem Nachttisch lag. „Vielleicht bieten die ja noch was an. Kannst ja mal an der Rezeption fragen."

„Oh. Cool.", freudig blätterte er durch das Heft. „Die machen noch eine Stunde."

„Aber sag dass du nur von einer Frau massiert werden willst.", rief ich meinem Freund zu, bevor er aus der Tür verschwinden konnte.

„Nein!"

„Doch!"

„Ohh. Sehr witzig. Was denkst du von mir?"

„Wenn du das machst, bezahle ich dir die zwanzig Euro.", grinse ich frech zurück.

„Ich lass mir von dir nichts mehr bezahlen. Du hast für mich eh schon viel zu viel ausgegeben.", erwiderte Kostas, als müsste er sich wegen irgendetwas rechtfertigen. „Aber ganz ehrlich, wenn ich das mache denken die ich wäre ein perverser Fünfzigjähriger und schmeißen mich aus dem Hotel."

„Für mich?", zwinkerte ich ihm zu.

„Ookeeey...", gab er sich geschlagen und ließ die Tür hinter sich zu fallen.

Während ich diverse soziale Medien mit meinem Laptop checkte und auf meinem Handy ein Bild von mir und Dennis am Londoner Flughafen auf Instagram postete und noch überlege, was ich mache, bis mein Freund wieder kommt, werde ich von Myriam über Skype angerufen.

Ich nehme ab und brauche fünf Sekunden um etwas sagen zu können.

„Verdammt, hast du geweint?"

I'm the Couchman | Kostory FFWhere stories live. Discover now