11. Kapitel

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Myriam

Als ich wieder zu Bewusstsein kam, war das erste, was ich feststellen konnte, dass ich weich lag und das zweite, dass ich mich beschissen fühlte.

Ich wollte mich gerade auf die andere Seite drehen und versuchen weiter zu schlafen, als mir noch etwas auffiel: Ich hatte keine Ahnung wo ich war.

Wie von einer Tarantel gestochen fuhr ich auf und versuchte den Ort, an dem ich mich befand zu identifizieren.

Er kam mir nicht unbekannt vor. Ich lag auf einem Sofa in einem Wohnzimmer mit Fernseher und es sah aus, als würde die Person die hier wohnt nicht so viel Wert auf Ordnung legen. Naja, hier lag so viel Zeug, dass konnte nur eine WG sein.

Stöhnend ließ ich mich wieder zurück fallen. Wie spät war es überhaupt? Wie bin ich hier her gekommen und warum weiß ich das nicht mehr?

Es schien so, als hätte ich in meinen Party Klamotten geschlafen und auch mein Handy steckte in meiner Hosentasche. Ich fischte es heraus und schaute auf die Uhr. Halb zwölf. Und eine ungelesene Nachricht von Kostas.

Ist bei dir alles in Ordnung?

Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich darüber fast lachen.

Ich habe gestern von einem wild fremden Mann einen Heiratsantrag bekommen, vermutlich aus Versehen Drogen genommen und bin eben in einem Wohnzimmer aufgewacht, das ich nicht zuordnen kann. Warum fragst du?

In dem Moment streckte eine Person den Kopf durch die Tür, die ich zwar lange nicht mehr gesehen habe, aber trotzdem nicht weniger froh bin, zu sehen. Und vor allem bin ich darüber erleichtert, dass ich nicht bei dem schrägen Mann gelandet bin.

I'm the Couchman | Kostory FFWhere stories live. Discover now