39. Kapitel

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Kostas

Lange Zeit war alles nur schwarz.

Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, in der ich von dieser Erdrückenden schwärze umgeben war. Ich wusste nicht, ob überhaupt Zeit vergangen war.

Ich fühlte mich gefangen. Niedergerungen und betäubt. Ich konnte nichts hören, fühlen, sehen, riechen. Meine Gedanken flossen zäh vor sich hin und ich war nicht in der Lage mich an etwas zu erinnern oder einen meiner Gedanken zu fassen.

Sobald ich etwas gedacht hatte, war es wieder vergessen. Sobald ich etwas vergessen hatte, kam der nächste Gedanke und war kaum zufassen bekommen, als ich ihn schon wieder vergaß.

Ich wusste nicht, wer ich war. Ich wusste nicht wo ich war oder wie ich hergekommen war.

Nichts.

Nichts als diese erdrückende Schwärze. Mal kam es mir vor, als würden mich schwere Wassermassen an den Boden eines Sees drücken, mal hatte ich das Gefühl, einen Fluss hinunter zu treiben. Immer weiter weg von dem Ort, an den ich hingehörte, an dem ich jetzt sein sollte.

Es war alles schwarz.

Bis ich merkte, dass sich etwas veränderte.

Ich hatte das Gefühl, wieder etwas klarer denken zu können. Bald darauf hörte ich Stimmen. Sie klangen verzerrt und weit weg, aber es waren Stimmen. Ich konnte nicht verstehen was sie sagten, ich hatte das Gefühl, sie würden nicht meine Sprache sprechen. Dann war es wieder still.

Ich fing an mich zu fragen, wo ich war. Wer ich war. Aber ich wusste keine Antwort. Ich spürte meinen regelmäßigen Herzschlag und wie sich meine Lunge mit Luft füllte und sich dann wieder lehrte.

Ich versuchte meine Augen zu öffnen. Meine Lieder reagierten nicht.

Ich wollte meine Hand bewegen, ich konnte es nicht.

Ich spürte alle meine Glieder, konnte meine Atmung hören, alles aber ich konnte mich nicht bewegen.

Ich spürte wie Panik in mir hochstieg. Warum war ich nicht Herr über meinen eigenen Körper?

Ich hatte so viele Fragen und keine Antworten. Warum?

I'm the Couchman | Kostory FFKde žijí příběhy. Začni objevovat