Kapitel 41 - Sheila

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Es fühlte sich einfach nur schön an, in Jonathans Armen zu liegen. Sheila hatte sich entschieden, ihn zu schocken, also hatte sie die erste Folge von Jersey Shore eingeschaltet. Er hatte sie mit so einem unbezahlbaren Blick angesehen, dass sie noch immer kichern musste, wenn sie daran dachte. Gerade war die erste Folge zu Ende und fassungslos sah er sie an. Sie erwiderte den Blick und konnte nicht anders, als zu lachen. 

„Du hast gesagt, dass ich mir was aussuchen darf", erinnerte sie ihn, woraufhin er sich die Hand aufs Gesicht legte. 

„Ich glaube mein Gehirn ist gerade geschrumpft", lachte er und stöhnte theatralisch. 

„So schlimm ist es gar nicht. Du musst dir mal alle Folgen angucken, dann findest du es bestimmt auch gut", sagte sie, doch er sah sie mit so einer Grimasse an, dass sie wieder lachte. 

„Noch eine Folge?", schlug sie scherzhaft vor, doch er nickte wider Erwarten. 

„Irgendwie fühlt man sich wie bei einem Autounfall. Man kann irgendwie nicht weggucken, obwohl man Traumatisches sieht", antwortete er, dann schaltete sie die zweite Folge an.

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Irgendwann schreckte Sheila hoch und fühlte sich ganz verspannt. Anscheinend war sie eingenickt. Allerdings lag sie nicht mehr auf dem Sofa, sondern in seinem Bett. Das Licht war gedämpft, doch Jonathan hatte seine kleine Lampe auf seinem Nachttisch eingeschaltet und schaute auf sein Handy. Als sie sich bewegte, warf er ihr einen Blick zu. 

„Hey", nuschelte sie, dann streckte sie sich. Erst da bemerkte sie, dass sie noch immer ihre Klamotten trug. Verschlafen zog sie sich ihren Schlafanzug an, wobei sie sich seiner Blicke nur allzu bewusst war. 

„Was guckst du so?", fragte sie unfreundlicher, als er es verdient hatte. 

„Nichts. Du siehst nur so schön aus", sagte er, während er sich auf die Seite drehte und den Kopf auf einer Hand aufstützte. 

„Du bist bescheuert", sagte sie nur, dann steig sie wieder ins Bett und zog sich die Decke über. Er lachte nur leise, und fing an, eine Strähne ihres Haars um seinen Finger zu wickeln. Es fühlte sich schön an, diese kleinen Aufmerksamkeiten von ihm zu bekommen. Eine Weile sahen sie sich einfach nur an und mit jeder Sekunde spürte sie, dass sie ihn liebte. 

„Ich bin glücklich", hörte sie sich auf einmal sagen und ihr wurde bewusst, dass dieser Satz aus ihrem tiefsten Innern zu kommen schien. 

„Ich auch", erwiderte er, dann rollte er sich auf den Bauch, beugte sich über sie und küsste sie. 

„Hast du Lust auf eine Massage?", fragte er und sah sie so warm an, dass sie dahinschmolz. 

„Das klingt schön", antwortete sie und drehte sich langsam auf den Bauch. Die Arme streckte sie nach oben und seufzend schloss sie die Augen. Sie spürte, wie er vorsichtig ihr T-Shirt hochschob, dann fing er an, ihre Schultern zu massieren. 

„Du bist ganz verspannt", bemerkte er, dann wanderten seine Hände an ihrem Rücken herunter. Sie konnte sich nicht mehr erinnern, wann sie jemand so zärtlich massiert hatte und sie genoss es. 

„Gefällt dir das?", fragte er nach einigen Minuten leise an ihrem Ohr, woraufhin sie nur ein Nicken zustande brachte.

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Der nächste Morgen kam viel zu schnell, doch als Sheila die Augen aufschlug, hörte sie ein leises Klappern. Als sich ihre Augen an die Helligkeit gewöhnt hatte, sah sie Jonathan an seinem Kleiderschrank stehen und etwas herausholen. Als er sich ein T-Shirt über den Kopf gezogen und eine Jeans angezogen hatte, wanderte sein Blick zu ihr, so als hätte er gespürt, dass sie wach war. 

Slice of Life - A New Beginning IWhere stories live. Discover now