Changes~Open Up Our Hearts (J...

By dropdragmedown

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Ally unterlag in ihrer Kindheit einer strengen Erziehung. Immer höhst konzentriert sein, sich selbst hinter e... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96-Sonderkapitel
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Kapitel 100
Kapitel 101
Kapitel 102
Kapitel 103
Kapitel 104
Kapitel 105
Kapitel 106
Kapitel 107
Kapitel 108
Kapitel 109
Kapitel 110
Kapitel 111
Kapitel 112
Kapitel 113
kapitel 114
Kapitel 115
Kapitel 116
Authors Note
Kapitel 117
Kapitel 118
Kapitel 119
Kapitel 120
Kapitel 121
Epilog
Nachwort

Kapitel 3

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By dropdragmedown

Kapitel 3:
"Guten Morgen!", rief der noch ziemlich junge Lehrer mit dem ersten Schritt in die Klasse. Alle außer Alexa und ihre beiden Freunde erwiderten die Begrüßung und wurden dann wieder still, während der Mann mit den Locken zu seiner Tasche ans Pult glitt. Mit hastigen Bewegungen sortierte er einige Papiere, ehe er wieder seinen Blick anhob und solange durch die Klasse streifen ließ, bis er auf mich traf. "Ally, nehme ich an?", fragte er freundlich lächelnd. An beiden seiner Wangen traten zwei Grübchen heraus, die ihm einen völlig neuen Anblick erschufen und mich beinah einwenig hypnotisierten. Wenn er nicht mein Lehrer wäre, würde ich ihn wohl als ausgesprochen hübsch empfinden, doch vielleicht lag dies auch nur daran, dass er der erste männliche Typ war, der hier normal zu sein schien.

"Ich bin Harry Styles, dein Mathelehrer und auch Stufenleiter. Melde dich wenn du irgendwelche Probleme hast einfach bei mir, ansonsten klären wir alles weitere später, einverstanden?" Mit einem, wie ich hoffte, ebenfalls freundlichen und doch nicht zu aufgesetztem Lächeln nahm ich seine ausgestreckte Hand entgegen und schüttelte sie kurz, was ihm Antwort genug schien.

"Er ist heiß, was?", grinste Alexa mich mit wackelnden Augenbrauen an, kaum hatte Mr. Styles sich wieder von uns abgewandt. Ich war mir jedoch ziemlich sicher, dass er noch so nah bei uns war, dass er sie hatte hören können. "Er ist unser Lehrer!", zischte ich ihr ungläubig zu, doch sie zuckte nur gleichgültig mit den Schulter. "Ich weiß, dass macht ihn ja so scharf." Ohne weiter drüber nachzudenken, hob ich aus Reflex gelenkt meine rechte Hand an, womit ich Mr. Styles aus seiner kleinen Rede riss, der ich nicht mal mehr gefolgt war. Gut gemacht, Ally!

"Ähm...ja, Mrs. Johnson?", murmelte er leicht aus der Konzentration gerissen. Schnell räusperte ich mich und faltete meine Hände wieder ineinander, ehe ich mich freundlich an ihn richtete. "'tschudligung Sir, aber ist es zu spät um um einen anderen Platz zu bitten?" Sowohl um ihn zu überzeugen, als auch um nicht all zu dreist rüberzukommen, schenkte ich ihm mein freundlichstes Grinsen, wobei ich die unterdrückte Lache von Alexa neben mir zu ignorieren versuchte. Einen Moment blickte Mr. Styles sich etwas verwirrt in der Klasse um und blieb schließlich bei dem einzig freien Platz hängen, der noch übrig war. Den Jungen daneben konnte ich kaum erkennen, so tief war die Kapuze seinen Pullovers in sein Gesicht gezogen. 

"Ähm sicher, neben Mr. Tomlinson wäre noch ein Platz frei!", flüsterte Mr. Styles schließlich nachdenklich. Etwas an der Art, wie er dies sagte, ließ mich vermuten, dass er dies nur äußerst ungern tat. Ein weiterer Blick zu dem Jungen, ließ mich wissen wieso. Er hatte seinen Blick bei der Erwähnung seines Namen angehoben und sah nun mit ängstlichem und zugleich flehendem Blick zu Mr. Styles auf, der ihn nur entschuldigend musterte. Zwar war es nicht meine Absicht gewesen, mich gleich am ersten Tag mit dem Mobbingopfer anzufreunden, doch etwas an der schmalen Gestalt tat mir unglaublich leid. Und wenn ich die Wahl hatte, mich mit den Asozialen der Stufe oder dem Opfer blicken zu lassen, würde ich dennoch das letztere wählen. Obwohl meine Mutter wohl mit beidem nicht einverstanden wäre.

"Sie findet Sie heiß, deswegen will sie weiter nach vorne!", sagte Alexa mit einem zuckersüßen Lächeln in die Richtung von Mr. Styles, der ihr jedoch nur einen warnenden Blick zuwarf. Sofort brachen zwei tiefe Männerstimmen in zustimmendes Gelächter aus, welches mich leicht erröten ließ. Ich musste nicht mal mehr aufsehen, um mir zu bewusst zu werden, dass dies die Stimmen von Justin und Zayn waren. Um ehrlich zu sein, klangen ihre Gelächter genauso gehässig und grausam, wie ich es bei ihrem Anblick vermutet hatte.

"Deswegen sitzt die Schwuchtel doch auch da vorne, damit sie ihre perversen Kinks aus nächster Nähe ausleben kann. Wahrscheinlich schreit es in seinem Kopf jedes Mal Daddy, wenn er Mr. Styles ansprechen muss!" Automatisch hob ich meinen Blick an und starrte den Schwarzhaarigen ungläubig an, der diese Worte gerade laut genug zu seinem blonden Sitznachbarn gemurmelt hatte, dass die ganze Klasse es hatte hören können. Ich konnte nicht fassen, dass er so was tatsächlich vor dem gemeintem Lehrer hatte aussprechen können. Besaß er denn nicht so was wie ein Schamgefühl?

"Mr. Malik!", mahnte der einzige Vernünftige Mann, den ich hier bisher kennengelernt hatte, in einem strengen Tonfall. Also war der Schwarzhaarige folglich Zayn und der Blonde, mit dem schönen Lächeln, Justin... Genau dieser hatte seinen Blick gerade lachend auf mich gerichtet, während er Zayn etwas zuraunte. Dieses Lächeln gefiel mir jedoch nicht an ihm. Es war dermaßen grausam verzogen, dass es mich beinah schon verletzte. Doch meine Mum hatte mich dazu erzogen, mir niemals etwas anmerken zu lassen. Also schnappte ich mir einfach nur wortlos meine Tasche und sah nicht mal mehr in die Richtung von Alexa oder einem ihrer Freunde, ehe ich mich zu dem schüchternen Jungen aufmachte.

Immer noch stand diesem die Angst ins Gesicht geschrieben, als ich mich neben ihm auf den Stuhl fallen ließ und obwohl ich ihm sogleich ein Lächeln schenkte, sah er einfach nur eingeschüchtert zurück. "I-ich bin nicht schwul...!", stotterte er mit hochroten Wangen und ließ anschließend die Kapuze seines Pullovers noch tiefer in seine Stirn fallen. "Selbst wenn, es wäre mir egal", lächelte ich ihn aufmunternd zu, was ihm ein ungläubigen Ausdruck ins Gesicht zauberte. "Ich bin Ally", lächelte ich immer noch betont freundlich, um ihn nicht zu verschrecken. "Louis!" Zum wiederholten Mal an diesem Tag reichte ich ihm meine Hand, die er sogleich ergriff. Wenigstens einer, der dies nicht für all zu unangebracht hielt. Doch ich war mir ziemlich sicher, ein amüsiertes Aufstöhnen zu hören, kaum hatte ich die Hand des schüchternen Jungen ergriffen. Und tatsächlich, als ich mich umdrehte, lag der amüsierte Blick des Schönlings auf mir und musterte mich so ungläubig, dass ich mich tatsächlich so fühlte, als würde ich mich falsch benehmen. Dabei zeigte ich nur Manieren; etwas, das er wohl gar nicht erst besaß.

"Sie ihn nicht zu lange an!", murmelte Louis mir leise zu, ohne seinen Blick auch nur vom Tisch anzuheben. Fragend musterte ich sein Profil und drehte Justin somit tatsächlich wieder meinen Rücken zu, obwohl mir dies beinah ein wenig widersprach. Er sollte sich ja nicht einbilden, ich hätte so was wie Respekt vor ihm. "Das mag er nicht..", ergänzte Louis und schenkte mir dabei ein trauriges Lächeln, ehe er sich wieder Mr. Styles zuwandte, der bereits mit dem Unterricht begonnen hatte. Wahrscheinlich hätte ich es ihm gleich tun sollen, so wie jeder es von mir erwartete, und somit einen guten ersten Eindruck hinterlassen, doch die ganze Sache juckte mich einfach zu sehr in den Fingern.

"Wie meinst du das?", fragte ich ehrlich interessiert und sah erneut zu Justin, der ganz offensichtlich sein Handy unter dem Tisch hielt und etwas tippte. Seine Haare fielen ihm leicht in die Stirn und am liebsten hätte ich sie wieder zurückgestrichen, doch dieser Gedanke erschreckte mich selbst so sehr, dass ich ihn schnell wieder verdrängte. "Justin ist...anders", erklärte Louis, den Blick immer noch angestrengt nach vorne gerichtet. Als wolle er unter keinen Umständen die Aufmerksamkeit der beiden auf sich lenken. "Er...hat einen gewissen Ruf, weist du? Man sollte ihn und auch Zayn einfach nicht in die Quere kommen, sonst endet es schlecht für einen selbst." Eine unbekannte Traurigkeit schwang in seiner Stimme mit, die mich vermuten ließ, dass er ganz genau wusste, wovon er da sprach.

Am liebsten hätte ich ihn danach gefragt, doch etwas sagte mir, dass ich ihm damit zu nah treten würde. "Wieso sind sie denn hier? Ich meine, es gibt genügend öffentliche Schulen in der Nähe, wo Menschen wie sie sind. Warum gehen sie auf eine, wo sie fehler am Platz nicht sein könnten?", fragte ich stattdessen. Erneut wirkte Louis etwas unsicher und ließ mich darauf schließen, dass er mehr wusste, als ihm selbst lieb war, doch wenn dies tatsächlich der Fall war, erzählte er es mir nicht. "Sie waren nicht immer so", war alles, was ich bekam, dann wandte er seine Aufmerksamkeit wieder vollends dem Unterricht zu. Ich jedoch war viel zu tief in Gedanken versunken, als dass ich mich hätte konzentrieren können. Immer wieder glitt mein Blick zu Justin und Zayn hinüber und aus irgendeinem Grund, sahen die beiden immer schon in meine Richtung, wenn mein Blick auf diese braunen Augen traf.

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