In meiner Geschichte geht es um einen Urlaub der für Chris und Leandra (Lea) und für den Rest der Familie zu einem Alptraum werden wird. Nachdem sie nicht wie geplant zurück kehren, beginnt die Suche nach den beiden. Was Chris und Lea erleben, nachd...
Jetzt ist die Beerdigung schon 4 Wochen her und Chris konnte wegen seinem Zustand noch nicht einmal das inzwischen fertige Grab von Conner sehen. Der Grabstein ist wunderschön geworden und steht genau da wo er immer von der Sonne angestrahlt werden wird wenn sie scheint.
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Wir zeigten ihm zwar die Bilder aber das war nicht das selbe für ihn. Es machte ihn nur noch trauriger.
Der einzigste Lichtblick ist das Angelina jetzt außer Gefahr ist und sie die Chance hat ein gesundes Leben führen zu können, um so schlimmer ist es das Chris auch nach über einem Jahr um sein Leben kämpfen muss. Er weiß das die Zeit gegen ihn läuft und das tut mir auch weh, vor allem weil ich ihm nicht helfen kann und seine depressiven Gedanken wieder verstärkt ans Tageslicht kommen.
Er hatte die letzten Wochen bis jetzt mehr denn je die Zeit zum grübeln. Er durfte jeden Tag zwar zwischendurch mal kurz aufstehen aber das machte ihm Conner auch nicht wieder lebendig. Ich weiß das er nur zu gern mal zum Friedhof wollte um sich das Grab selber mal fertig anzuschauen. Ich hoffe das er die Möglichkeit kriegt wenn es ihm wieder besser gehen wird. Es macht ihn so fertig das er ans Bett gefesselt ist das ihm inzwischen alles egal ist. Jeden Tag wieder neu hoffen das der für ihn rettende Anruf endlich kommt und er dann operiert werden kann. Ich kann gar nicht mehr zählen wie oft ich ihn bisher schon mit leerem Blick zum Fenster raus schauen sah und wie ihm immer wieder vereinzelt die Tränen bei dem Gedanken an Conner liefen.
Lea hatte auch so ihre Mühe mit Chris ihn aufzubauen. Sie trauerte auch, aber sie hatte noch Angelina täglich um sich zu Hause während Chris hier in der Klinik sein Dasein alleine fristet und er sie immer nur kurz sehen konnte. Das machte ihr auch zu schaffen, aber es muss weiter gehen und das wussten wir alle. Angelina versteht das noch nicht, dass ihr Papa so tief traurig ist, aber wir hoffen alle das er es ihr wenn sie alt genug dafür ist erklären kann.
Heute war ich bei Chris ihn besuchen. Es war ein Tag wie einer der letzten Tage. Er war sehr ruhig und in Gedanken als ich zur Tür rein kam. Ich ging auf ihn zu und er wischte sich grade Tränen aus dem Gesicht. Ich fragte was ihm grade durch den Kopf ging und es fiel ihm sichtlich schwer darüber zu reden.
Sicht Chris:
Ich wollte eigentlich gar nicht reden aber doch war mir klar das Andreas nicht locker lassen wird.
Mir kam der Gedanke
,,Was ist wenn sie das Herz für mich nicht rechtzeitig finden?"
Meine Gedanken sagte ich wohl laut und ich sah wie Andreas der Atem stockte und er sich auf einen Stuhl neben mir fallen ließ. Er sah genauso müde und fertig aus wie ich, aber er versuchte sich nichts anmerken zu lassen und doch bemerkte ich das ihn meine Situation genauso quälte. ,,Das darfst Du nicht mal denken" sagte er mir als konternde Antwort. ,,Das sagt sich so leicht, Du liegst ja nicht hier und vegetierst vor Dich hin", warf ich ihm an den Kopf. Ich merkte das diese Antwort gesessen hatte, aber so dachte ich nun mal grade.
