60.Kapitel

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Sicht Andreas:

Die nächsten vier Tage liefen immer annähernd gleich ab. Ich pendelte inzwischen allein zwischen den Stationen hin und her. Abends wenn ich auf dem Zimmer zur Ruhe kommen wollte, schossen mir immer viele Gedanken durch den Kopf und ich war fix und fertig. Man glaubt es nicht aber es schlaucht ziemlich.

Ich wollte eigentlich so schnell keine Krankenhäuser mehr von innen sehen und jetzt hatte ich die geballte Packung. Lea kämpfte sich jeden Tag durch ihre Übelkeit, die ihr die Nerven raubte und statt zunehmen, wurde sie immer schmaler. Medikamente durfte sie ja auch nicht alle bekommen wegen ihrer Schwangerschaft. Es traf Lea auch grade so richtig das sie nicht zu Chris konnte, weil sie einfach nicht in der Lage dazu war undweil sie das Bett nicht verlassen durfte.

Sie hoffte täglich das es ihr wieder so gut gehen wird das sie wieder zu ihm konnte, denn Ihre psychische Verfassung wurde auch immer schlechter. Man merkte ihr immer mehr an, das Chris und sie eigentlich eine Einheit sind und wenn einer fehlt leidet der andere still vor sich hin. Das ist bei uns beiden genau so. Ihr fehlte Chris Tag und Nacht und das spürte man. Ihre Ärztin die auch täglich zu ihr kam machte ihr allerdings Mut das es bald besser werden wird, aber sie wusste nicht ob sie es glauben sollte oder nicht, so beschloss sie es einfach abzuwarten.

Ich hielt Lea auch wenn es ihr nicht so gut ging immer auf dem laufenden, was grade in den deutschen Medien und hier bei Chris los war. Die Telefoninterviews habe ich inzwischen auch alle so nach und nach abgewurzelt. Die Medien haben nur gesagt bekommen, dass Chris im Urlaub schwer krank geworden ist. Die wahren Gründe haben wir nicht bekannt gegeben.

Ich hoffe natürlich das wir unsere Ruhe haben und nicht bald hier die ersten Reporter aufkreuzen. Bei den Medien ist ja leider Gottes immer mit allem zu rechnen. Aber es wird sich zeigen wie hartnäckig die Medien sein werden und Sabine wird auch mit mir den Kontakt halten.

Auch nach Lea wurde immer mal wieder gefragt, da es um sie auch sehr ruhig geworden war.
Das es ihr auch nicht so gut ging und das sie Schwanger ist wussten auch die Fans nicht und das sollte auch so lange wie möglich so bleiben. Ich hoffe das wir alle bald wieder nach Hause zurück können.

So bitter wie es sich anhört, aber es hat grade jeder so seine eigenen Probleme, die aber gemeinsam miteinander gelöst werden müssen und das versuchte ich hier täglich immer wieder auf's neue, mal gelang es mir besser mal weniger.

Die Medikamente werden bei Chris täglich immer ein Stück mehr runter reduziert so dass das künstliche Koma bald ganz aufgelöst sein wird, dann liegt es allein an ihm wann er aufwachen wird.

Lea ging es nach fast einer Woche so langsam etwas besser, so das sie jetzt auch mal für kurze Zeit aufstehen durfte. Sie wollte unbedingt zu Chris.

Das konnte ich auch auf jeden Fall verstehen, denn man merkt das sie ihn wahnsinnig vermisst und ich versuchte ihr zu helfen so gut es ging. Ich besorgte einen Rollstuhl und fuhr sie zu Chris und ihr kamen prompt die Tränen als sie bei ihm saß. Ich merkte das und nahm sie fest in den Arm. Sie hielt ihm seine Hand und streichelte ihm über seine zarten Wangen. ,,Wenn er nur wüsste" meinte Lea zu mir und hielt sich ihren Bauch während sie mich dabei traurig und mit Tränen erstickten Augen ansah. Ich ging in die Hocke zu ihr, wischte ihr die Tränen weg und drückte sie noch mal fest, was sie auch dankbar erwiderte. Ich versuchte ihr grade den Halt zu geben den sie brauchte, der ihr aber von Chris momentan fehlte. Sie leidet furchtbar unter der jetzigen Situation und ich kann ihr den Schmerz in ihrem Herzen nicht abnehmen, aber das verbindet uns. Nach gut einer Stunde musste sie wieder auf ihr Zimmer und ich brachte sie zurück.

Es tat ihr so gut ihn zu sehen, denn es war für sie wie Batterien aufladen, die kurz davor waren ihen Dienst aufzugeben. Sie war fix und fertig aber glücklich darüber das sie zu ihm durfte, denn solche Anstrengungen war sie seit einer Woche nicht mehr gewöhnt.

Sie musste jetzt wieder Kraft für sich und die Zwerge tanken. Jetzt wo so langsam was drin blieb, standen die Chancen ganz gut, wieder zu Kräften zu kommen.

Ist Lea jetzt übern Berg?

Alb-Traumurlaub mit Folgen?Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang