111.Kapitel

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Sicht Lea:

Ich war bei Chris geblieben der nach Andreas Zusammenbruch bei ihm grade im Zimmer total fertig und sprachlos war. Ich hatte es grade schwer ihn beruhigt zu bekommen. Am liebsten wäre er sofort zu Andreas auf die Station nach gegangen. Das ging aber erstens nicht und zweitens könnte er ihm grade eh nicht helfen. Ich hatte mich so gut es mit meinem Bauch ging zu ihm ins Bett gelegt. Wir wollten zusammen warten bis wir Nachrichten bekamen wenn Andreas auf dem Zimmer ist.

Einige Stunden später ging mein Handy. Das konnte nur bedeuten das Andreas auf dem Zimmer war. Ich gab Chris kurz Bescheid und ging zur Stationsschwester um Chris von seinem Tropf aubzustöpseln zu lassen. Der Tropf durfte aber nicht zu lange unterbrochen werden, also hatten wir bei Andreas nicht viel Zeit. Chris wollte einfach nur wissen das es ihm gut geht und das war das wichtigste grade für ihn. Es ging dann auch schnell bis die Schwester hier war und ich machte mich mit Chris ganz langsam zu Fuß auf den Weg zu Andreas. Man merkte das er noch nicht so fit vom Kreislauf war.

Ich hatte Chris im Arm gestützt und so liefen wir langsam zur Station auf der Andreas jetzt liegt. Das war für Chris auch gleichzeitig wie Physio, die durch seinen Kreislaufzusammenbruch unterbrochen war. Je näher wir der Station kamen, um so aufgeregter und nervöser wurde Chris grade in meinem Arm, so das wir zwischendurch stehen bleiben mussten und ich ihn tröstend fest im Arm hielt und er sich wieder beruhigen konnte. Er zitterte schon vor Aufregung am ganzen Oberkörper da er ja nicht wusste was gleich auf ihn zu kommen wird.

Es dauerte nicht lange bis wir auf der inneren Station ankamen. Chris war erst mal verwundert das wir nicht einfach so zu Andreas konnten. Nur zu gut kannte ich diese großen Flügeltüren an denen man nur durch kam, wenn man klingelte. Chris krallte sich grade an meinem Arm fest und hatte den Kopf gesenkt, denn auch er kannte die Intensivstation nur zu gut und das rief bei ihm grade wieder Erinnerungen wach, die er aber eigentlich lieber verdrängen und vergessen möchte.
Ich klingelte und wir gingen langsam rein. Die Schwester brachte uns dann bis zu Andreas seinem Zimmer und ging dann. Jetzt standen wir vor dem Zimmer und Chris konnte keinen Schritt weiter. Er sah ihn schon durch die Tür und das tat ihm schon weh.

Ich öffnete die Tür und wir gingen rein. Andreas lag ruhig in seinem Bett und schlief scheinbar noch tief und fest. Er sollte nach der schweren Op die er hatte die Narkose in Ruhe ausschlafen können. Das brauchte er auch. Chris setzte sich auf einen Stuhl rechts neben ihm und ich links. Er nahm ganz vorsichtig seine Hand und streichelte ihm zart darüber. Wir hofften das Andreas die nächste halbe Stunde wach werden würde, aber das sah nicht so aus.

Ich hatte eine Idee und fragte Chris ob ich die beiden kurz alleine lassen kann. Chris schaute zu Andreas und dann mit traurigem Blick zu mir und nickte. Ich ging dann und kam gut 10 Minuten später mit der Stationsschwester von Chris und dem Infusionsständer wieder zurück. Ich hatte erfahren das Andreas wohl noch länger schlafen wird und bevor Andreas wach war, ich keine Chance hatte ihn hier weg zu bekommen. Er wollte unbedingt dabei sein wenn Andreas wach wird und das konnte ich auch verstehen.

Chris schaute mich erstaunt an und die Schwester stöpselte ihn hier an. Da war grade allen mit geholfen und Chris war beruhigt das er noch mehr Zeit bei Andreas haben konnte. Chris schaute mich an und sagte ,,Danke mein Schatz" Immer wieder schaute er nachdenklich und traurig zu Andreas der von Chris seiner Verzweiflung und den Vorwürfen die er sich wegen ihm machte nichts mit bekam.

Ich fragte Chris ob es für ihn ok ist wenn ich jetzt zu Andreas nach Hause fahre und mit Teresa zu tauschen damit sie auch zu ihm kann. Er sah mich an und nickte einverstanden. Ich stand auf nahm ihn noch mal zärtlich und vorsichtig in den Arm und ging dann zum Auto.

Ich fuhr grade mit gemischten Gefühlen zurück. Es war kein schöner Anblick die beiden da so zu sehen und vor allem Chris so verzweifelt zurück lassen zu müssen. Aber es sollte ja nur kurz sein. Gut 20 Minuten später kam ich bei Teresa an, die mich schon kommen sah und hektisch an der Tür abgefangen hatte.

Alb-Traumurlaub mit Folgen?Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ