168.Kapitel

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Sicht Chris:

Ich bin heute Nacht wieder wach gewesen und war wieder aufgestanden. Mich schüttelten wieder Albträume und speziell der letzte machte mir Sorgen.

Conner ging es ja gut, aber Angelina war noch nicht außer Gefahr, auch wenn die OP bei ihr gut gelaufen war. Das es immer zu Komplikationen kommen kann, sah ich ja bei Lea.

Ich fühlte mich nicht gut und war total kaltschweißig wach geworden, machte mir aber darüber weiter keine Gedanken mehr. Ich machte mir aber hier über etwas anderes Gedanken und das ließ mir keine Ruhe.

Ich schaute auf die Uhr und merkte das der nächste Tag angebrochen war. Ich überlegte mir, wie ich heute wohl mit Andreas umgehen soll, wenn er heute Nachmittag dann hier sein wird. Anne hatte ja eigentlich recht mit dem was die sagte, das Andreas so reagiert hatte. Ich werde es später sehen wenn er hier ist, dachte ich mir und ging wieder ins Bett.

Als ich aber da so lag konnte ich nicht wirklich wieder einschlafen, weil ich das Gefühl hatte krank zu werden. Anne beobachtete mich von ihrem Bett aus, sagte aber nichts. Irgendwann war die Müdigkeit aber doch größer und ich schlief wieder ein. Wie ich aber später bei einem klingelnden Wecker wieder wach wurde, brummte mir der Kopf und meine Nase war zu, so das ich erst mal Nase putzen musste.

Anne: meinte nur
,,Hoffentlich hast Du nicht was eingefangen wie Du da so lange ohne Jacke in der Kälte warst."
Chris:
Ist nicht so wild, ist nur ein Schnupfen.
Anne:
Ich hoffe sie lassen Dich damit zu deinem Sohn.
Chris:
Das wird schon gehen. Wann fährst Du heute zurück? Wollte ich wissen.
Anne:
Nach dem Frühstück. Hattest wohl eine unruhige Nacht, was?
Chris:
Ja, ich weiß nicht wie ich da nachher mit Andreas drüber reden soll.
Anne:
Lasst es auf euch zu kommen. Mama ist ja auch noch da, die vermittelt zur Not. Du kennst sie doch, dass sie nicht eher Ruhe gibt bis das geklärt ist.
Chris:
Ich weiß.

Meine Schwester drückte mich noch mal und dann klopfte es auch schon an der Tür. Mama wartete schon vor der Tür auf uns und mit Taschentüchern und einem dicken Schal um den Hals gingen wir zum Frühstück. Ich bekam aber nicht wirklich was runter und das bemerkte auch meine Mutter. Von meinem Winterausflug wusste sie ja bisher nichts, was sich durch Anne aber grade geändert hatte. Ich fühlte mich ja schon seit ein paar Tagen nicht gut, aber das schien mir den Rest gegeben zu haben.

Das meine Mutter mich von der Seite anmeckerte nahm ich gar nicht richtig wahr. Ich stand wortlos auf und ging ins Zimmer zurück. Ich legte mich sofort ins Bett und hoffte das es nicht noch schlimmer werden würde. Ich hatte es verschwiegen das es mir nicht gut ging und der ganze Kummer und die ganzen Sorgen unterdrückten scheinbar die ganzen Symptome, die jetzt mit voller Wucht raus kamen. Mein Husten, der weg zu sein schien, war jetzt noch schlimmer wie zuvor wieder da und ich lag nun ziemlich krank fest im Bett.

Mir war klar das ich so weder zu meinen Kindern noch zu Lea konnte.
Nicht viel später kam meine Schwester wieder ins Zimmer und sah mich bereits mit Schüttelfrost im Bett liegen. Sie holte ihren Koffer und stelle ihn vor der Tür ab. Als sie wieder da war, hatte sie Mama mit im Schlepptau, die sich nun bei mir mit im Zimmer niederließ bis Andreas später hier ist. Andreas würde dann erst mal in Mamas Zimmer gehen.

Denn durch den Autounfall musste Andreas mit Erkältungen aufpassen, um nicht selber im Krankenhaus zu landen.
Also zog Mama jetzt mit in mein Zimmer rein und Andreas soll dann später in Mamas Zimmer gehen.

Anne verabschiedete sich von mir und machte sich auf den Weg nach Hause und meldete sich später kurz bei Mama das sie gut angekommen war.

Das Andreas, aber weder Mama noch mich am Nachmittag in unserem Zimmer antreffen würde, konnte mein Bruder noch nicht wissen.

Ich kämpfte weiter mit meiner Erkältung, die sich jetzt auch noch mit Fieber verschlimmert hatte. Meine Mutter blieb bei mir, weil sie sich Sorgen machte. Ich hatte es niemandem gesagt, weil ich nicht wollte das sich alle Sorgen um mich machten. Jetzt war es nur um so schlimmer, weil ich es mit Erkältungsmedikamenten unterdrückt hatte. Andreas hatte es geahnt das ich krank war, sagte aber nichts.

Meine Mutter beobachtete mich das ich mir zwischendurch immer mal beim Husten ans Herz packte und ahnte das ich Schmerzen zu haben schien. Aber erst nachdem ich ins Bad zur Toilette wollte und nicht wirklich hochkam, wurde es meiner Mutter klar, das es mir schlechter ging als ich ihr gesagt hatte. Sie hatte mich dann doch mit meinem geschwächten Kreislauf auf die Beine bekommen und mich dick eingepackt ins Auto gesteckt und hatte mich zum Arzt geschleift.

Ich ahnte nicht, das mich der behandelnde Arzt gleich hier in der Klinik behielt. Seine Diagnose die er mir stellte, als er mich abhörte versetzte mir einen Schock und ich war froh das Mama nicht locker gelassen hatte mich untersuchen zu lassen.

Ich hatte mir in der Kälte tatsächlich den Rest weggeholt.
Mir tat alles weh. Nicht nur die Lunge durch den Husten der mich quälte, sondern auch das Herz und das war bei mir gefährlich. Es war eine schmerzhafte Kombi die ich mir mit strickter Bettruhe, ohne jegliche Aufregung mit Antibiotika und Schmerzmittel direkt über die Venen eingehandelt hatte. Ich wurde sofort auf ein Zimmer gebracht und an alles angeschlossen. Mama hatte den Arzt über meine Herzproblematik informiert und somit hing ich auch sofort am Überwachungsmonitor wegen meinem Herzen und am Sauerstoff um besser Luft zu kriegen.

Jetzt musste ich zusehen das ich schnell wieder fit werden konnte. Ich wusste aber das mit einer Lungenentzündung und einer beginnenden Herzmuskelentzündung nicht zu spaßen ist und das ich mich jetzt weder aufregen noch viel bewegen sollte, um alles gut ausheilen zu lassen. Als meine Mutter das hörte war sie erleichtert das sie so schnell reagiert hatte.

Mir war aber auch klar das ich jetzt auch nicht zu meinen Kindern und zu Lea kann. Die Ansteckungsgefahr wäre für alle zu groß und ob man Andreas zu mir lassen würde, steht auf einem anderen Blatt.

Mama durfte aber zu mir und darüber war ich froh, das ich nicht ganz alleine war. Sie telefonierte mit Anne und sagte ihr das ich auch in der Klinik liege und das man Andreas erst mal nicht zu mir lassen sollte.

Sie hörte sich geschockt am Telefon an, nahm es aber erst mal so hin. Ich wusste nicht ob Andreas schon auf dem Weg hier her war. Mama sagte es mir dann das Anne bei Andreas zu Hause ist und er sich bald auf den Weg hierher macht.

Die Medikamente, die ich zusätzlich zu meinen Herzmedikamenten bekam machten ziemlich müde und so schlief ich vollkommen erledigt ein.

Das Andreas aber später noch unangenehme Nachrichten dabei hatte, sollte ich dann erst erfahren. Andreas wird meinen Laptop mitbringen, auf dem eine Mail drauf ist die mich dann noch ziemlich aufregen lassen wird.

Alb-Traumurlaub mit Folgen?Où les histoires vivent. Découvrez maintenant