44. Kapitel

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Sicht Andreas:

Ich rang grade ziemlich heftig mit meinen Gefühlen. Ich hatte plötzlich Bilder vor Augen die mich ziemlich rasend vor Wut machten. Marie war dafür verantwortlich das Chris hier liegen muss und sie wird ihre gerechte Strafe bekommen, da bin ich mir sicher. Ich hatte nach wie vor einen Kloß im Hals Chris so sehen zu müssen. Das es so schlimm werden würde, hatte ich nicht erwartet.

Chris war schon so oft krank, auch bei den Shows war er schon verletzt und ist trotzdem aufgetreten, aber so das er im Koma lag, so schlimm war es bisher noch nie.

Ich hatte mir vorgenommen hier mit dem Arzt zu reden, um nach Möglichkeiten zu suchen, wie es Chris schneller besser gehen könnte.
Ich setzte mich neben ihn und beobachtete wie er scheinbar ruhig atmete, aber was er mitbekam oder nicht, konnte ich grade nicht einschätzen. Ich würde jetzt zu gerne in seine Gedanken schauen.

Nach einer halben Stunde kam der Arzt zu Chris ins Zimmer und stellte sich mir mit Dr.Fiedler vor. Er sagte mir das er die Behandlung von Chris seit er hier her eingeliefert worden ist übernommen hatte und dann wollte er mich unter vier Augen sprechen.

Aber war das jetzt ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Ich wusste es nicht.

Ich ging mit ihm mit und war gespannt was Dr.Fiedler von mir wollen könnte. Vielleicht wollte er auch einfach nur mit einem Familienangehörigen sprechen. Wir liefen nicht weit bis zu seinem Büro. Meine Nervosität stieg grade ins maßlose an, denn vor solchen Gesprächen hatte ich schon immer Angst. Er bat mich in sein Büro einzutreten und wir setzten uns beide an den Tisch.

Vor sich hatte er die Behandlungsakte von Chris liegen, die er auch grade aufklappte. Ich fragte mich was wohl jetzt noch alles auf mich zu kommen würde, was Lea vielleicht gar nicht weiß. Am meisten wollte ich wissen wie die Chancen stehen, das Chris wieder aufwachen wird.
Dr.Fiedler sah mich ernst an und erklärte mir, das sie Chris in ein künstliches Koma gelegt haben, damit sein Körper die Zeit und die Ruhe hat um sich selbst heilen zu können.

Dr.Fiedler sagte mir ganz deutlich das Chris Glück hatte das er überhaupt noch lebt, bei der hohen Dosis die er im Blut hatte. Ob sein Herz bleibende Schäden davon getragen hat, wird sich noch zeigen. Die zwei Herzstillstände haben sein Herz auch mit schwer angegriffen. Ich fragte den Arzt wie es mit Chris weiter gehen soll und Dr.Fiedler teilte mir weiterhin mit, das sie Chris in den nächsten Tagen aus dem Koma zurück holen wollen, wenn es keine weiteren Zwischenfälle gibt. Dann wird es sich zeigen, wie lange es dauert bis er wieder aufwachen wird.

Gerade als er das sagte, piepste es bei Dr.Fiedler. Er sah auf seinen Pager, und sagte nur ,,Ihr Bruder " und rannte aus dem Büro in Richtung Chris Zimmer.
Mein Herz zog sich grade zusammen und meine Angst um Chris konnte ich grade nicht in Worte fassen. Mir schossen sofort Tränen in die Augen. Ich war grade total geschockt von dem Notruf, lief aber instinktiv hinterher. Die Panik in meinem Herzen breitete sich grade in meinem ganzen Körper aus und ließ mich einfach nur laufen, um schnell zu Chris zu kommen, aber ich fragte mich trotzdem, was wohl grade passiert war.

War sein Herz etwa wieder stehen geblieben?

Ich machte mir grade totale Sorgen um Chris, aber in wenigen Sekunden werde ich es ja wissen was passiert ist. Als ich vor dem Zimmer von Chris ankam stand Lea mit Tränen in den Augen und hielt sich ihren Bauch. Sie dachte grade ganz klar an Chris, denn das Baby war grade alles, was sie von ihm hatte. Ich ging zu ihr und nahm sie in den Arm und sie legte ihren Kopf an meine Schulter. Sie weinte, weil sie einfach fix und fertig war und weil sie Angst um Chris hatte.

Im Zimmer schien grade ziemlich Hektik zu sein. Ich beobachtete alles so am Rand mit, während ich Lea versuchte zu beruhigen, denn sie war grade ram Rande ihrer Kräfte. Ich fragte sie dann doch was passiert war, weil mir sonst niemand etwas sagen konnte. Sie sagte mir das sie es nicht genau wusste. Sie meinte nur, das sie die Geräte Alarm schlagen hörte und drückte den Notknopf, was auch grade noch rechtzeitig war. Plötzlich ging die Tür auf und Chris wurde samt Bett an uns vorbei geschoben.

Was meint ihr was jetzt passieren wird?

Alb-Traumurlaub mit Folgen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt