54.Kapitel

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Sicht Andreas:

Meine Mutter saß mit mir beim Frühstück und war ganz in Gedanken. Sie hatte natürlich gehofft das es mir nicht auffiel, aber mir war es nicht entgangen. Ich nahm ihre Hand und hielt sie kurz fest, denn so wusste sie das ich für sie da bin. Ihr machte das mit Chris doch mehr zu schaffen als ich dachte und das merkte man ihr auch an, nachdem sie bei ihm war.

Wir machten uns dann auf den Weg zu Chris und Lea ins Krankenhaus. Sie war während der Fahrt sehr ruhig und dachte anscheinend über etwas nach, während sie dabei aus dem Fenster sah. Ich ließ sie aber in Ruhe, denn ich musste mich auf den Verkehr konzentrieren. Als wir im Krankenhaus angekommen sind teilten wir uns dann auf. Meine Mutter ging zu Lea und ich zu Chris.

Ich sah von außen schon Dr.Fiedler bei ihm im Zimmer stehen. Er teilte mir mit das Chris ab jetzt täglich immer mehr mitkriegen wird was um ihn rum passieren wird. Ich war echt erleichtert das zu hören und ich freue mich jetzt schon auf den Tag wenn er endlich wach ist. Wie lange es dauern wird liegt jetzt ganz alleine an ihm selbst, aber wie es danach weiter gehen wird, ist mir auch klar und das bereitet mir jetzt schon Kopfschmerzen. Er weiß von allem noch nichts und ich bin mir sicher dass das ein Schock für ihn werden wird.

Als ich zuletzt bei Lea war sagte sie mir das die Polizei von hier sich bei ihr gemeldet hatte. So erfuhr ich das die aktuellen Unterlagen an die nächst größere Polizeistation in unserer Nähe in Deutschland übergeben wurde.
Marie wird sehr lange ins Gefängnis gehen und dafür werden wir gemeinsam als Familie sorgen. Chris wäre fast gestorben und dafür wird sie büßen.

Drei Tage später

Meine Mutter wollte nochmal zu Chris bevor sie heute gegen Mittag nach Hause zurück fliegen wollte, also brachte ich sie noch mal in die Klinik, da sie sich vorerst von Chris verabschieden wollte, denn es war für sie unklar wann sie Chris wieder sehen wird solange er noch hier ist.

Es waren jetzt mittlerweile drei Wochen voller Angst und bangen rum, drei Wochen in denen nicht klar war, ob er das überhaupt überleben wird.
Es hieß jetzt erst mal abwarten und hoffen das die Folgen, die noch auf ihn zukommen werden nicht zu gravierend sein werden.

Sie gab ihm zärtlich einen Kuss auf die Wange und verließ dann das Zimmer. Bevor sie endgültig die Tür schloss drehte sie sich noch mal um und wischte sich die Tränen weg die ihr über die Wange liefen. Ich sah ihr ihren Schmerz an, den sie grade spürte und das konnte ich auch nur schwer ertragen.

Ich beobachtete alles von draußen vor der Tür, denn ich wollte ihr die letzten Minuten die sie mit Chris noch hatte alleine gönnen.

Als sie wieder draußen war nahm ich meine Mutter in den Arm. Ich wusste was sie grade dachte, denn ich hatte die selben Gedanken. Zuletzt sahen wir Papa in so einem Zimmer liegen und mussten Abschied nehmen und das rief immer wieder die Erinnerungen wach, die immer wieder weh taten und so hielten wir uns noch fester im Arm. Es tat ihr im Herzen weh ihn so zu sehen. Auch mir liefen ein paar Tränen. Meine Mutter meinte das alles gut werden wird. Ich sagte nur ,,Das hoffe ich, für Chris wird nichts mehr so sein wie es war und das wissen wir."

Alb-Traumurlaub mit Folgen?Where stories live. Discover now