123.Kapitel.

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Sicht Andreas:

Als ich vollkommen abgehetzt und außer Atem bei Chris ankam waren sie schon auf dem Weg zum OP.  Ich hatte noch Glück und konnte Chris noch mal kurz sehen.
Die Vorbereitungen für die OP waren schon eingeleitet worden, so das er mich gar nicht mehr richtig wahr nahm. Wir verabschiedeten uns und  weg war er. Wir sahen nur noch wie die Schwingtüren zum OP-Bereich noch 2-3 mal auf und zu geschwungen sind und dann wurde es für Chris ernst.
Wir konnten jetzt nur warten und hoffen das er nach ca. 2 Stunden  heile da wieder raus kommt.

Ich ging mit Lea in den Warteraum, aber lange hielt sie es dort vor Ungeduld nicht aus. Immer wieder ging sie nervös und aufgeregt zurück zum OP und schaute ob das Licht über der Tür noch leuchtet. Das warten machte sie allmälig echt wahnsinnig.
Sie sah müde aus und ihre Schwangerschaft machte ihr mittlerweile auch zu schaffen. Die Zwillinge fordern jetzt zum Ende hin immer mehr ihre Kraft und das merkte man ihr auch an.

Gut zweieinhalb Stunden später ging die Tür vom OP auf und er wurde an uns vorbei in Richtung seinem Zimmer geschoben. Er schlief noch ruhig, da die Narkose noch griff. Dadurch das er nur bis zur Taille zugedeckt war konnte man sehen das sie die erste Op-Narbe wieder geöffnet hatten um den Schrittmacher zu tauschen. Wir folgten ihm und warteten auf Dr. Klinge der auch unmittelbar hinter uns ins Zimmer kam.

Er erklärte uns das die OP gut verlaufen ist und es keine Komplikationen weiter gab. Er sagte uns das Chris in der nächsten Stunde aus der Narkose aufwachen wird.

Wir atmeten beide tief durch und waren auch erleichtert das alles gut gegangen war.
Er schaute nochmal nach ob alles richtig angeschlossen war und schaute nach den Werten. ,,Alles ok" sagte er nachdem er unsere kritischen Blicke sah und ging dann erstmal.

Gut eine Stunde später kam Chris langsam zu sich und war überrascht das ich auch da war.
,,Ich lass Dich doch nicht alleine", sagte ich zu ihm.
Er sah Lea und lächelte sie glücklich darüber das sie da ist an. ,,Er ist von der Narkose völlig fertig" stellte die Schwester fest die grade zur Tür rein kam und nach Chris schaute. Sie meinte wir sollten für heute nach Hause gehen und morgen wieder kommen, dann wäre er auch wieder fitter als jetzt.
Wir nahmen ihren Rat an und verabschiedeten uns. Lea gab ihm noch einen Kuss und dann gingen wir zusammen zu unseren Autos und fuhren Heim.

Es war inzwischen schon spät und die Kinder lagen alle im Bett. Nur Teresa war noch wach, weil sie auf mich wartete. Ich erzählte ihr alles ganz in Ruhe und ging dann todmüde ins Bett.

Das uns am nächsten Tag noch mal der Schlag treffen würde und wir vor Medienauflauf kaum zu Chris durchkommen würden konnten wir jetzt noch nicht ahnen. 

Ich wollte heute morgen seit langem mal wieder eine Runde laufen gehen. Meinen Bruder musste ich immer dazu überreden, weil er eigentlich lieber gern ausschläft wenn er kann, sich aber zwecks Fitness für die Shows doch aus dem Bett gequält hat.

Mir fiel auf das ich schon gar nicht von unserem Gelände runter kam. Ich sah das überall Reporter standen und das kam mir komisch vor. Bei genauem schauen entdeckte ich  einige Fans an der Zauberwerkstatt. Ich kenne ja bei uns auf dem Gelände die Ecken, um sich ungesehen zu verdrücken was ich auch tat um wieder ins Haus zu kommen. Teresa war das auch aufgefallen, aber da war ich schon weg.
Sie fragte mich:
Teresa:
Hast Du eine Ahnung warum auf einmal hier so ein Medienrummel bei uns ist?
Andreas:
Ich hab keine Ahnung, aber so kann ich nicht zu Chris.

Als ich noch meinen Gedanken nachhing was hier los war, klingelte grade mein Handy. 
Ich schaute drauf und sah das es Sabine war. Ich hob ab und sie schrie mir schon fast ins Ohr. ,,Komm bitte sofort uns Büro." Ich hab Sabine noch nie so aufgelöst und wütend erlebt. Selbst Teresa fiel es auf das sie mich schon fast anschrie. Ich zog mir meine Laufsachen aus und tauschte sie gegen Alltagsklamotten ein. Ich kam dann doch ungesehen ins Büro, wo mich Sabine an meinem Schreibtisch erwartete. Mein PC war schon an und sie klickte sich durch unsere Seiten. Vor sich hatte sie ein Blatt liegen, was nach einem Artikel aussah.
Was ich gleich lesen sollte schlug dem Fass den Boden aus.

Alb-Traumurlaub mit Folgen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt