126.Kapitel

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Sicht Andreas:

Nachdem ich den Schock verdaut hatte das Chris in seiner jetzigen Situation aus dem Krankenhaus türmen wollte, um Marie die Meinung zu sagen, setzte ich mich mit Lea noch eine Weile zu ihm und unterhielt mich mit ihr. Teresa wollte wieder zurück nach Hause und meine Mutter ablösen. Ich klärte mit Lea das sie mich dann später wenn die Besuchszeit vorbei ist nach Hause bringt.
Ich wusste grade nicht, ob meine Mutter das von Chris heute erfahren sollte. Ich sagte Teresa das ich selber mit ihr wegen meinem Bruder reden will und sie einfach nur sagen soll das sie mich selber darauf ansprechen soll. Ich hatte jetzt schon Angst vor diesem Gespräch, denn ich wusste wie sie regieren wird wenn sie das erfährt. Wir können ihr sowieso nichts verheimlichen, dass war schon immer so, brauchten wir auch nicht, denn wir vertrauen uns immer alles an, aber diesmal war ich mir da nicht so sicher was das betraf.
Dr. Klinge kam später noch mal zu uns und schaute nach Chris.
Ich merkte das es in Lea arbeite und sie einiges fragen wollte. Ich sah sie an und fragte sie was los ist.
Lea:
Dr Klinge, darf ich sie was fragen?
Dr Klinge:
Natürlich, sie können mich alles fragen.
Lea:
Ich fragte ihn traurig, was er ihm gegeben hatte, dass er so fest schläft und so gar nichts mitbekommt.
Dr. Klinge:
Er hat ein narkoseähnliches Mittel bekommen, was sich ganz bewusst langsam aus dem Körper abbaut.
Lea:
Ist das wirklich so gefährlich, wenn er sich den Zugang vom Hals selber versucht zu ziehen? Ich hab Angst ihn zu verlieren.
Dr. Klinge:
Eine gute Möglichkeit ihn fachgerecht zu ziehen wäre jetzt, so lange er sowieso ruhig liegt und schläft. Es dauert noch bis er wieder wach wird und das Risiko der Nachblutungen ist so geringer. Aber das müssen sie entscheiden. Das wäre auf jeden Fall eine Gefahr weniger in seiner Situation. Ich würde ihn ziehen wenn sie mir das ok geben.
Lea:
Von mir haben sie das ok. Aber meinen sie er versucht es nochmal?
Andreas schaute mich in diesem Moment total entsetzt über die Frage  an und zuckte richtig zusammen. Ich habe Chris noch nie so ausrasten sehen. Dieser Artikel hat bei ihm das Fass zum überlaufen gebracht und ich kann ihn verstehen. Ich konnte die Wut in seinem Augen aufsteigen sehen.
Dr. Klinge:
Aber sich da alles raus zu ziehen macht es nicht besser, vor allem ist er noch nicht so fit wie er denkt, er liegt nicht umsonst hier. Ich habe ihm erklärt, was passiert wenn er das nochmal versucht und er weiß auch was auf ihn zukommt wenn er es tut. Ob er es verstanden hat, dass ich die Konsequenzen für ihn auch durchziehe das weiß ich nicht, dass werden wir morgen Früh sehen.
Lea:
Bitte ziehen sie den Zugang bei ihm am Hals, da ist mir wohler bei, wenn der raus ist.
Andreas nickte mir zustimmend zu.
Dr. Klinge:
Gehen sie ruhig nach Hause und schlafen sich auch mal aus. Morgen ist er dann raus, wenn er wach wird.
Lea:
Da wäre ich auf jeden Fall beruhigter.

Dr. Klinge schrieb seine Werte auf und ging mit uns zusammen dann erst mal zum Zimmer raus, denn für uns war die Besuchszeit jetzt zu Ende aber für Dr. Klinge stand bei Chris noch die Fachgerechte Entfernung des Halszugangs an.

Dass das die richtige Entscheidung war sollte sich am nächsten Vormittag zeigen.

Wir fuhren zusammen nach Hause.
Ich beobachtete Lea während der Fahrt ganz genau. Mir ging die Frage von ihr nicht aus dem Kopf und ich fragte Lea.
Andreas:
Lea? Warum hast Du Dr. Klinge gebeten Chris den Zugang am Hals ziehen zu lassen?
Lea:
Ich hab so eine Ahnung als ob das heute noch nicht alles war. Ich hab Chris noch nie so unfassbar wütend erlebt. Wann hört diese Frau endlich auf? Ich kann das nicht mehr Andreas. Mir tut das einfach nur noch weh. Wie kann man nur zu was fähig sein, wenn man den jenigen doch angeblich liebt? Sie wird erst Ruhe geben wenn Chris 2 m unter der Erde liegt. Sie muss gestoppt werden, denn ich möchte das Chris seine Kinder aufwachsen sieht. Wir werden sehen wie es ihm morgen geht.
Mir liefen bei diesen Gedanken nur noch die Tränen, die ich versuchte in meinen Händen die ich mir vor das Gesicht hielt zu verbergen, aber Andreas sah es trotzdem. Als wir bei ihm zu Hause ankamen nahm mich Andreas in den Arm und verabschiedete mich. Wir wollten uns am Vormittag treffen und zusammen fahren.

Alb-Traumurlaub mit Folgen?Where stories live. Discover now