9.Kapitel

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Auf dem Weg zur Station war die Stimmung bei uns beiden sehr gedrückt.

Lea behielt die Räume rechts und links nach Toiletten im Blick, da ihre Übelkeit sich nicht gelegt hatte. Ganz unvorbereitet bog sie in eine Damentoilette ein und kam etwa zehn Minuten später wieder.

Andreas machte sich so seine Gedanken, sprach sie aber in ihrer Gegenwart noch nicht aus.

Nach einigen weiteren Gängen und Türen kamen sie an der Zwischenintensivstation an. Andreas fragte sich nun noch mehr, was mit Chris los war, dass er auf der Intensivstation liegen musste, die danach folgte. Lea klingelte und kurz darauf wurden sie beide rein gelassen und durch die Station geführt.

Andreas Sicht:

Eine Schwester kam auf uns zu und brachte uns zu einem Büro, wo ein Arzt an seinem Tisch saß und scheinbar schon auf uns wartete.

Es war Dr. Franke. Er nahm sich die Zeit uns alles in Ruhe genau zu erklären, was Chris fehlte und wie es mit seiner Behandlung weiter gehen sollte.

Nach dem Gespräch durften wir dann endlich zu Chris ins Zimmer.

Ich wusste nicht so richtig was ich sagen sollte, wenn ich Chris gleich sehe. Mir war das grade alles zu viel. Je näher ich dem Zimmer kam, um so schlimmer wurde es, das mir mulmig war und mein Magen rebellierte. Lea ging es derzeit genau so.

Ich klopfte, öffnete die Tür und ging mit Lea rein. Lea ging direkt zu Chris ans Bett und küsste ihn zärtlich, soweit es mit den ganzen Kabeln und Infusionen in seinen Armen möglich war. Ich stockte erst noch und wartete bis ich dann auch zu ihm ging und ihn in den Arm nahm. Ich war froh das es ihm jetzt soweit besser ging.

Chris erzählte mir dann noch das er für drei Tage bleiben muss und das so einige Tests gemacht worden sind. Ich war froh das nichts schlimmeres passiert war und alles ohne Folgen für meinen Bruder ausgegangen war.

Chris merkte natürlich auch, dass ich mit meinen Gedanken ganz wo anders war und sprach mich darauf an.

Ich sagte das ich Angst um ihn hatte und das es Lea auch nicht so gut geht. Sie war grade kurz raus gegangen, um frische Luft zu schnappen. Lea sollte nicht wissen, dass ich Chris Bescheid gegeben hab wegen ihr. Er sollte das auch erst mal für sich behalten.

Ich sagte Chris auch, das ich mit Lea in Hannover ein Zimmer gebucht habe, bis er entlassen werden soll. Ich werde Lea auf jeden Fall weiter im Auge behalten.

Was meint ihr, was mit Lea los ist?

Alb-Traumurlaub mit Folgen?Where stories live. Discover now