Rot wie die Liebe

Galing kay Adinavid

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Rot wie die Liebe. Rot wie ihr lächelnder Mund. Rot wie ihre Dessous. Rot wie ihr Blut. Rot wie das Rotlich... Higit pa

• Wichtig! •
• Widmung •
• Loverboys, Menschenhandel, Prostitution •
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Danke ♡
NOT YOUR BONNIE
Malia UPDATE 🥰

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Galing kay Adinavid

Nach der Aussprache mit Lion kam es in der folgenden Woche kein einziges weiteres Mal zu irgendwelchen Streitereien. Lion und ich waren schon immer auf einer Wellenlänge und verstehen uns mittlerweile blind.

Wir albern herum, lachen miteinander, teilen unsere Ängste, sorgen füreinander, beschützen und unterstützen uns. Wir hören dieselbe Musik, mögen dieselben Filme und das gleiche Essen.

Manchmal verfluche ich mich selbst dafür, nicht schon damals erkannt zu haben, wie perfekt wir zueinander passen. Vermutlich hätte mir das viel erspart.

Endlich jeden Tag nur das zu tun, was ich tun will und jeden Abend neben Lion einzuschlafen ist Balsam für meine einst so geschundene Seele, auch wenn ich mir eingestehen muss, dass die Zeit als Prostituierte mich mehr traumatisiert hat, als ich dachte, sodass ich mich dazu entschlossen habe, eine Therapie zu beginnen.

Zeitgleich suchte ich mir gleich in der ersten Woche einen Nebenjob als Kellnerin in einem Bistro direkt am Rhein, unweit von Lions Elternhaus entfernt, um wieder eine Aufgabe und wenigstens ein kleines eigenes Einkommen zu haben. Ich sympathisierte auf Anhieb mit den jungen Inhabern und konnte beim Probearbeiten durch meine Erfahrung im Service des Mirage und auch durch meine ausgeprägte Menschenkenntnis überzeugen.

Außerdem beschloss ich einen Teil meines "Ersparten" dazu zu nutzen, meinen Führerschein in einem vierzehntägigen Crash-Kurs zu machen, um noch unabhängiger zu werden.

Ich bin froh, als das Wochenende gekommen ist und Lion daher nicht zur Uni muss. Er hat nach dem Abitur angefangen Jura zu studieren, was ihm aufgrund seines einwandfreien Abiturs problemlos und ohne Wartezeit möglich war.

Dieses Wochenende sind Lions Eltern für einen Kurztrip mit Javier an die Mosel gefahren, sodass Lion und ich das riesige Haus ganz für uns alleine haben und als er mir Samstagmorgen eröffnet, dass er am Abend eine Überraschung für mich hat, freue ich mich wie ein Schneekönig.

"Mach dich schön", ruft er mir grinsend hinterher, als ich am späten Nachmittag ins Badezimmer verschwinde, um mich fertig zu machen.

"Was hast du denn vor?", quetsche ich ihn neugierig aus, doch egal wie sehr ich bettele und bohre, Lion lässt sich nicht erweichen und behält sein kleines Geheimnis vorerst für sich.

"Ich bin mal kurz im Garten, ich muss noch was vorbereiten, okay? Komm aber nicht runter", ruft er durch das Treppenhaus, als ich mir gerade einige Wellen in meinen braunen Longbob drehe.

"Okay", antworte ich geduldig, auch wenn die Neugier mich fast zerreißt.

Es dauert eine gute halbe Stunde bis er mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht wieder im Dachgeschoss auftaucht. Mittlerweile bin ich fertig geschminkt und gestylt und probiere mich gerade durch meine Kleider.

"Wie findest du das hier?", frage ich Lion und drehe mich in einem kurzen schwarz weiß gestreiften Kleid vor ihm hin und her.

"Du siehst toll aus", antwortet er lächelnd und drückt mir einen liebevollen Kuss auf die Lippen.

"Okay, dann lasse ich das an. Oder findest du das mit den Blumen besser?", hake ich noch einmal nach und halte ihm ein anderes, bunt gemustertes Kleid unter die Nase.

"Ist doch egal", erwidert er schulterzuckend. "Du siehst in allem toll aus. Jetzt komm, ich will dir was zeigen."

Ich hänge das andere Kleid wieder ordentlich auf und folge ihm die Treppen herunter bis ins Erdgeschoss. Am Fuße der Treppe nimmt er meine Hand und hält mich kurz auf. "Kannst du die Augen zu machen?", fragt er grinsend.

Ich bejahe, schließe die Augen und lasse mich von ihm raus führen.

"Okay, du darfst die Augen wieder auf machen", erklärt er aufgeregt. Langsam öffne ich die Augen und stehe in einem Lichtermeer. Auf den Tischen stehen mehrere brennende Kerzen und an den Mauern und in den Bäumen hängen Lichterketten und cremeweiße Lampions. Die Loungemöbel aus grauem Rattan wirken durch zahlreiche cremefarbene Kissen einladend und gemütlich und der kleine Tisch ist mit Gläsern, Besteck und Geschirr ausstaffiert.

"Wow", entfährt es mir begeistert. "Das ist wunderschön, Lion. Hast du das alles nur für mich gemacht?", frage ich gerührt. Stolz nickt Lion. Ich verschränke meine Arme um seinen Bauch und schmiege mich glücklich an seine Brust.

"Danke Lion. Nicht nur dafür, für alles."

Lion drückt mir einen Kuss auf die Stirn und legt seine Arme schützend um meine Schultern. "Du hast das verdient, Mali."

Wir stehen einen ganzen Moment so da, ich inhaliere seinen vertrauten Geruch und erfreue mich an der schönen Aussicht, bis mir irgendwann auffällt: "Das sind aber ganz schön viele Gläser und Teller für uns zwei alleine."

"Wer sagt denn, dass wir alleine bleiben?", fragt er grinsend.

"Wie? Wer kommt denn noch?"

"Lass dich überraschen", gibt er nur verschwörerisch zurück, löst sich von mir und schüttet mir ein Glas eiskalten Weißwein ein.

Er schaltet leise Musik an und wir sitzen zusammen im Garten bis es irgendwann an der Tür klingelt.

"Warte kurz hier", befiehlt er und springt auf.

Ich habe keine Ahnung, wer das sein könnte, doch ich erkenne einige der Stimmen sofort, als sie im Haus erklingen, um Lion freudig zu begrüßen.

Ich springe auf, laufe ins Wohnzimmer und kann meinen Augen kaum trauen, als tatsächlich Bella vor mir steht.

"Bella", flüstere ich leise. Sie strahlt mich an. "Ich dachte du hasst mich", stammele ich mit Tränen in den Augen.

Meine einstige beste Freundin zieht mich in eine innige Umarmung. "Ich habe dich nie gehasst, Malia", stellt sie klar und küsst mich auf die Wange.

"Gott, ich habe dich so vermisst, Bella", sage ich ehrlich und Tränen der Erleichterung laufen über meine Wangen. "Ich habe dich auch so vermisst. Du bist doch meine beste Freundin", antwortet sie und auch ihre schönen blauen Augen werden glasig.

"Mach sowas nie wieder, ja?", sagt sie vorsichtig und lächelt mich mit Tränen in den Augen an. "Nie wieder, versprochen."

Ich löse mich von Bella und begrüße auch Jonah, der das Spektakel mit etwas Abstand und einem Lächeln im Gesicht beobachtet hat.

In den nächsten Minuten treffen auch noch meine Freundin Leo und ein weiterer guter Freund von Lion, Felix, ein.

Wir sitzen zusammen, trinken was und hören gute Musik. Lion hat Pizza für alle bestellt und ich bin einfach nur froh, meine alten Freunde wieder bei mir zu haben.

Zu sehen, dass sie mir den Kontaktabbruch und alles, was passiert ist, nicht übel nehmen beruhigt mich ungemein und ist ein weiterer großer Schritt Richtung Heilung.

"Malia, kommst du mal kurz mit?", fragt Lion kurz vor Mitternacht. Ich ziehe die Strickjacke, die er mir kurz zuvor von oben geholt hat, fröstelnd etwas enger um meinen Körper und folge ihm ins Hausinnere. Als er dann jedoch nach seinem Autoschlüssel greift werde ich stutzig.

"Was hast du vor?", frage ich irritiert.

"Das erfährst du gleich", antwortet er nur und zieht mich hinter sich her.

"Was ist mit unseren Freunden?"

"Die wissen Bescheid. Wir sind nicht lange weg."

Er bugsiert mich zu seinem Wagen und fährt mit mir einige wenige Minuten durch die dunkle Nacht bis er den Wagen auf einem verlassenen Parkplatz parkt.

Ich habe seit jeher einen schlechten Orientierungssinn und daher gar keine Ahnung, wo wir sind.

Lion holt eine Tüte aus dem Kofferraum, verschränkt seine Finger mit meinen und läuft mit mir einen schmalen matschigen Trampelpfad entlang, bis wir an einer Aussichtsplattform direkt am Rhein angelangen.

Jetzt erkenne ich endlich, wo er mich hingebracht hat.

Es ist der Ort, an dem wir vor langer Zeit unser erstes richtiges Date hatten.

Der Himmel ist klar, geschmückt mit abertausenden von funkelnden Sternen und in der Mitte prangt wie ein großer weißer König der strahlende Vollmond.

"Erinnerst du dich noch daran, weshalb ich mir das Tattoo habe stechen lassen?", fragt Lion mich sanft und umarmt mich von hinten. Sein Atem kitzelt meinen Nacken und löst eine Gänsehaut an meinem ganzen Körper aus.

Ich nicke schweigend, überwältigt von der Schönheit dieses Augenblickes.

"Ich habe dir damals erklärt, dass es kein Vollmond geworden ist, weil unsere Geschichte noch nicht beendet ist. Ich habe dir versprochen, dass die wahre Liebe immer einen Weg findet und was zusammen gehört am Ende immer zusammen sein wird. Und jetzt schau zum Himmel. Wir stehen gemeinsam unter dem Vollmond, wir brauchen ihn nicht mehr von zwei getrennten Orten zu betrachten und aneinander zu denken. Wir stehen gemeinsam hier und der Vollmond ist endlich komplett, weil du bei mir bist."

Tränen füllen meine Augen und ich drücke mich an Lion.

"Ich kann gar nicht glauben, was für ein Glück ich habe, dich zu lieben und von dir geliebt zu werden", sage ich ehrfürchtig.

Lion löst sich von mir und zieht aus der schwarzen Tüte eine Rakete.

"Schau mal, Malia. Heute ist zwar nicht Neujahr, aber es ist für uns ein kleines Silvester, ein Neubeginn, der Start in ein neues Leben. Ich weiß, dass du in den letzten Monaten viel schlimmes erleben musstest und ich möchte, dass du gleich all deine Sorgen und Ängste mit dieser Rakete zum Mond schickst. Ich erwarte nicht von dir, dass du dadurch all das vergisst, was dir widerfahren ist, aber es soll ein Symbol sein dafür, dass diese Zeit nun vorbei ist. Du warst nie alleine, auch nicht, wenn ich physisch nicht bei dir sein konnte, denn unsere Herzen waren immer miteinander vereint und ich verspreche dir solange ich atme, wirst du nie wieder alleine sein müssen. Egal was kommt, wir stehen das zusammen durch und ich werde alles in meiner Macht stehende tun, damit es dir von nun an gut geht."

Mittlerweile laufen mir die Tränen wie Sturzbäche über die Wangen.

Lion reicht mir ein Feuerzeug und stellt eine leere Weinflasche an den Rand der Plattform. Er steckt die Rakete hinein und sieht mir zu, wie ich die Zündschnur langsam mit seinem Feuerzeug entfache.

"Tschüss altes Leben, tschüss Prostitution, tschüss Roy, tschüss Gewalt, tschüss Zwang, tschüss Leiden", verabschiede ich leise all meinen alten Ballast.

Mit einem lauten Pfeifen zischt die Rakete in die Luft, explodiert mit einem Knall und lässt nur Millionen von leuchtenden goldenen Sprenkeln am Nachthimmel zurück.

Ich drehe mich zu Lion um, falle ihm in die Arme und verliere mich in einem intensiven Kuss mit ihm.

"Frohes neues Leben, Schatz."

- ENDE -

Ipagpatuloy ang Pagbabasa

Magugustuhan mo rin

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