Rot wie die Liebe

נכתב על ידי Adinavid

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Rot wie die Liebe. Rot wie ihr lächelnder Mund. Rot wie ihre Dessous. Rot wie ihr Blut. Rot wie das Rotlich... עוד

• Wichtig! •
• Widmung •
• Loverboys, Menschenhandel, Prostitution •
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Danke ♡
NOT YOUR BONNIE
Malia UPDATE 🥰

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נכתב על ידי Adinavid

Es ist Lion, zusammen mit Jonah und einem weiteren jungen Mann, der mir nicht bekannt vorkommt, die laut lachend und quatschend durch die Straße ziehen.

Sein Lachen klingt wie Musik in meinen Ohren und zwingt mich, immer wieder zu ihm zu sehen. Er sieht so schön aus, wie er über das ganze Gesicht strahlt, so unbeschwert und glücklich.

"Bitte lass ihn mich nicht entdecken", murmele ich leise. "Bitte nicht, nicht jetzt." Ich sage es auf wie ein Mantra, immer und immer wieder.

Ich will nicht, dass er mich in diesem Zustand sieht, und ich will seine gute Laune nicht zerstören. Er hat schon genug gelitten wegen mir.

Die kleine Dreiergruppe kommt immer näher und so sehr ich es auch versuche, ich kann meinen Blick nicht von Lion abwenden.

Wer weiß, wann ich ihn das nächste Mal sehe..

Als er dann plötzlich beiläufig zu mir herüberschaut und sein Blick den meinen trifft, durchfährt es mich wie ein Blitzschlag.

Lion stockt einen Moment, verharrt dann in seiner Bewegung und starrt mich ungläubig an. Von seinem Lachen und seiner Leichtigkeit ist in dem Bruchteil einer Sekunde keine Spur mehr vorhanden. Abrupt drehe ich mich weg. Ich weiß mir einfach nicht anders zu helfen.

Von wegen "Soll doch jeder sehen, was passiert ist" - in diesem Moment wünsche ich mir eine Burka mit Gesichtsschleier, die jeden Millimeter meines Körpers verhüllt.

"Wartet kurz hier auf mich Jungs, ich bin sofort wieder da", ertönt Lions schöne Stimme durch die Stille der Nacht.

Er kommt doch jetzt nicht wirklich zu mir rüber, oder?

Doch entgegen meiner letzten Hoffnung höre ich Lions Schritte zielstrebig auf mich zukommen.

"Malia?", fragt er leise und legt sanft seine Hand auf meinen Oberarm.

Ich bewege mich nicht.

Ich kann ihm nicht in die Augen sehen.

Lion legt behutsam seine Hand an mein Kinn und dreht mein Gesicht zu sich.

"Scheiße, wie siehst du denn aus?", entfährt es ihm erschrocken. "Schau mich an, Malia", befiehlt er nun in ungewöhnlich strengem Tonfall.

Lion riecht ein wenig nach Alkohol und Gras, was auch erklären würde, wieso er zu Fuß unterwegs ist.

Unsicher hebe ich meinen Blick und sehe in zwei schöne grüne Augen, die mich schockiert anstarren.

"War er das Malia? War das Roy?", fragt er mich aufgebracht. Sein ganzer Körper wirkt angespannt und sein markanter Kiefer steht noch deutlicher hervor als sonst eh schon.

Ich antworte ihm nicht. Es ist nicht mal so, dass ich nicht will - ich kann nicht.

"Malia, rede mit mir verdammt. War das Roy? Hat er dich so zugerichtet?" Lion nimmt nacheinander erst meine linke und dann meine rechte Hand und dreht sie hin und her, um meine Arme zu begutachten, die ebenfalls von zahlreichen Hämatomen übersät sind.

Lion rauft sich seufzend durch die dichten dunklen Haare und lacht dann verzweifelt auf. "Das reicht jetzt, Malia. Ich nehme dich jetzt mit zu mir, ich habe mir das alles schon viel zu lange tatenlos mit angeschaut", knurrt er und will nach meiner Hand greifen, doch ich ziehe sie zurück.

"Lass mich einfach, Lion", flüstere ich leise, fast tonlos.

Er hat keine Ahnung, was ich durchgemacht habe. Er weiß nicht, wie tief ich gesunken bin. Und er ist sich nicht annähernd dessen bewusst, wie gefährlich es für uns beide ist, dass wir nur miteinander reden.

Roy würde diese ganze Situation gar nicht gefallen und nachdem er mich schon geortet hat und 600 Kilometer gefahren ist, nur damit ich nicht abhaue, würde ich ihm auch zutrauen, dass er mich abhört oder ausspioniert.

Lion nimmt mein Gesicht in seine Hände und sieht mir tief in die Augen. "Malia, du bist total abgemagert, er hat dich grün und blau geschlagen.. Du darfst keinen Tag länger bei ihm bleiben, hörst du?" In seiner Stimme liegt Verzweiflung und ich sehe in seinen Augen, dass er es kaum erträgt, mich so zu sehen.

"Ich weiß", versichere ich ihm kleinlaut.

Ich weiß doch selbst, dass ich nicht mehr bei Roy bleiben sollte. Ich will es ja auch gar nicht. Ich will selbst weg und ich wäre auch am liebsten bei Lion, aber das ist nicht so leicht, wie er sich das vielleicht vorstellt.

Lion atmet tief durch. "Komm mit zu mir, Malia, da bist du in Sicherheit. Ich helfe dir, wir suchen dir eine Wohnung, wenn du das willst oder einen Job oder einen Studienplatz oder Gott weiß was, alles was du willst, komm einfach nur mit", fleht er mich mit Nachdruck an.

Ich bin bei dir nicht in Sicherheit und du bist es dann auch nicht mehr, denke ich, doch ich spreche es nicht aus.

Ich habe Joana schon mit in diese Scheiße reingezogen, ich kann nicht noch jemand Unschuldigen mit in dieses schwarze Loch reißen.

Lion hat es nicht verdient, Roys nächstes Opfer zu werden. Ich will mir noch nicht mal vorstellen, dass dieser seine gesamte angestaute Wut dann an Lion entlädt.

"Nein", flüstere ich deshalb leise und senke traurig meinen Blick.

"Doch", sagt er überzeugt und greift nun deutlich bestimmter nach meiner Hand. Er zieht mich ein Stück zu sich, doch ich wehre mich und stemme mich mit meiner ganzen Kraft gegen ihn, auch wenn ich kaum eine Chance habe, da er deutlich größer und vermutlich doppelt so schwer ist wie ich.

"Lass mich los", zische ich. Es gefällt mir nicht, dass er an mir rumzerrt und meinen Willen missachtet, wie es all die anderen widerlichen Kerle auch machen, auch wenn Lions Absichten im Gegensatz zu ihren gut sind. 

Lion guckt mich enttäuscht an. Sein Blick bricht mir das Herz. Dann dreht er sich um, holt aus und tritt mit voller Wucht vor einen Mülleimer, sodass das Metall laut scheppert.

"Scheiße man, das kann doch nicht wahr sein!", schreit er wütend.

Ich zucke vor Angst zusammen und verschränke meine Arme schutzsuchend vor meinem Körper.

In dem Moment joggt Jonah über die Straße und läuft auf uns zu. Auch er mustert mich kurz hilflos und legt dann seinen Arm um Lions Schultern. "Komm runter, Lion. Das bringt doch nichts. Schau sie dir an, das Mädchen hat Angst. Sie ist ja völlig eingeschüchtert."

"Ja, eben! Ich kann sie doch unmöglich wieder zu diesem Psychopathen lassen, verdammt! Wer weiß, was er das nächste Mal mit ihr macht? Guck sie dir doch an, Jonah, sie geht vor die Hunde!", schreit er und seine Augen glitzern verräterisch im Schein der Straßenlaterne. In seiner Stimme liegt so viel Emotion, dass sie mir eine Gänsehaut von Kopf bis Fuß beschert.

"Ich weiß, aber du kannst sie jetzt auch nicht einfach mitnehmen. Er wird sie suchen und vermutlich auch finden, und damit ist keinem von euch geholfen", erklärt Jonah Lion ruhig.

Mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen.

Jonah hat Recht.

Roy wird mich suchen, immer wieder und nicht locker lassen, bis er mich gefunden hat und dann wird er mich jedes Mal wieder so zurichten wie am Sonntag.

"Ich halte das nicht mehr aus, bei Gott, ich ertrage das nicht mehr!", schreit Lion verzweifelt und befreit sich grob aus Jonahs Griff.

Es bricht mir das Herz ihn so zu sehen und mir laufen dicke Tränen über die Wangen.

Es wäre das Beste für ihn, wenn er mich einfach vergisst. Lion ist so ein guter Junge und verdient all diese Sorgen nicht, die er durch mich hat.

In dem Moment fährt die Bahn ein und hält an der Haltestelle neben mir an.

Ich suche Jonahs Blick, da ich den Anblick von Lions Schmerz nicht mehr aushalten kann und sage leise mit brüchiger Stimme: "Es tut mir leid."

Dann wende ich mich ab und steige in die Bahn.

__________________________

Meine Lieben,

Das Kapitel hat mir echt zugesetzt.. euch auch?

Denkt ihr, Jonah und Malia habe Recht damit, dass Lion sie nicht einfach so mitnehmen kann?

A.

המשך קריאה

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