Rot wie die Liebe

By Adinavid

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Rot wie die Liebe. Rot wie ihr lächelnder Mund. Rot wie ihre Dessous. Rot wie ihr Blut. Rot wie das Rotlich... More

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• Widmung •
• Loverboys, Menschenhandel, Prostitution •
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Danke ♡
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Malia UPDATE 🥰

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By Adinavid

Enttäuscht und mit Tränen in den Augen stürze ich aus seinem Auto. Wahrscheinlich wird er mir das auch wieder als eine meiner kindischen Verhaltensweisen auslegen, aber das ist mir egal. Ich will nicht, dass er mich jetzt weinen sieht.

Ich versuche mit zittrigen Händen die Haustür aufzuschließen, aber der Alkohol und die verschwommene Sicht durch die tränengefüllten Augen machen es mir nahezu unmöglich.

Ich bin so wütend auf Roy, auf mich und auf diesen verdammten Schlüssel, der einfach nicht ins Schloss gehen will, dass ich nicht mehr an mich halten kann.

Die Tränen laufen über meinen Wangen und ich sinke in die Knie.

In dem Moment packen mich zwei große Hände in der Taille und ziehen mich sanft wieder hoch.

Ich fahre herum und blicke in Roys stechend blaue Augen. Die Wut scheint wie verflogen und er zieht mich an sich.

"Hör auf zu weinen", sagt er ruhig und wischt mir die Tränen vom Gesicht.

"Lass mich", zische ich.

"Ich will nicht mit dir streiten", erwidert er und zieht mich näher an sich.

Ich versuche mich zu wehren, mich aus seinem Griff zu befreien, doch habe keine Chance. Er ist einfach viel stärker als ich.

"Babe", nuschelt er leise in meine Haare, doch ich reagiere nicht. Mühelos hebt er mein Kinn mit seinem Daumen an und sieht mir in die Augen.

"Du weißt doch wie ich bin", rechtfertigt er sich. "Na und?", gebe ich trotzig zurück.

Eine Entschuldigung klingt anders.

"Mach es mir doch nicht so schwer", schimpft er, ohne seinen Blick von mir zu lösen.

"Du machst es mir doch auch immer nur schwer", fahre ich ihn an und erwidere nun zornig seinen Blick. "Du meckerst ständig an mir herum und machst aus allem ein Geheimnis. Weißt du eigentlich, wie schwer das für mich ist?"

Es ist das erste Mal, dass ich das so offen anspreche und es ist das erste Mal, dass ich Roy überhaupt so ausdauernd widerspreche.

Betreten schaut er mich an. "So hast du mir das nie gesagt", antwortet er. "Doch, Roy, ich habe dir das tausend Mal gesagt", halte ich dagegen. Verlegen kratzt er sich am Kopf.

"Es tut mir leid, okay? Ich liebe dich einfach nur so sehr, dass ich dich vor allem bösen beschützen will. Am liebsten hätte ich, dass du den ganzen Tag einfach nur da oben in deiner Wohnung sitzt, mich alles bezahlen lässt und dir ein schönes Leben machst. Ich will nicht, dass du arbeiten gehst und habe dir den Job im Mirage nur gegeben, um dich dort wenigstens beschützen zu können, weil du Sturkopf ja unbedingt emanzipiert und finanziell unabhängig sein willst und dich nicht davon abbringen lässt. Denkst du, ich finde es cool, dass du nicht mehr bei mir wohnst? Nein. Im Gegenteil. Du fehlst mir total! Aber ich würde es nicht über's Herz bringen, wenn irgendeiner von diesen Hurensöhnen dich dann in meine Scheiße mit reinzieht und dir etwas antut, oder wenn du Sachen mitbekommst, die dein kleines Mädchenherz nicht verkraften kann. Straßenkämpfe, Zuhälterei, Drogen, Morddrohungen, Razzien - das alles sind Begriffe, die du nicht mal theoretisch kennen solltest und doch zwingst du mich immer wieder dazu, dir solche Dinge offen zu legen. Dabei will ich dich von sowas einfach nur Lichtjahre entfernt wissen und das nicht, weil ich dir nicht vertraue oder Geheimnisse vor dir habe - ich habe nämlich noch nie jemandem so viel über mich erzählt wie dir - sondern weil ich dich verdammt noch mal beschützen will!"

Ich schaue Roy aus großen Augen an. Er hält mein Gesicht die ganze Zeit über in seinen Händen.

"Ich weiß doch selbst, dass dieses Leben, wie ich es führe, nichts für eine Frau ist. Deshalb hatte ich auch nie eine ernsthafte Beziehung. Aber das mit dir ist einfach passiert. Ich habe nicht geplant, mich in dich zu verlieben. Und um ehrlich zu sein verfestigt sich in den letzten Wochen immer mehr mein Wunsch, mich aus dem ganzen Milieu zurück zu ziehen und mich mit dir irgendwohin abzusetzen, wo wir in Ruhe leben können. Das ganze Geld ist es mir nicht wert, dass wir ständig nur streiten. Das Wichtigste für mich bist du, auch wenn ich dir das nie sage. Meine Priorität ist nicht mehr der Laden, Karriere machen oder Geld verdienen. Meine oberste Priorität bist du, Malia, und wenn du mit meinem Leben wie es ist nicht klar kommst, gibt es nur zwei Lösungen: entweder wir müssen uns trennen oder ich muss das alles aufgeben."

Roys Worte rauben mir den Atem. So etwas hat noch nie jemand zu mir gesagt und dass er bereit ist, alles für mich aufzugeben und sein komplettes Leben umzukrempeln, um mit mir zusammen in Frieden zu leben, ist ein großes Opfer.

"Ich möchte mich nicht von dir trennen", ergreife ich nun leise das Wort. "Und ich möchte eigentlich auch gar nicht, dass du alles für mich aufgibst. Ich habe dich ja so kennengelernt."

"Aber ich selber möchte das, Malia", beharrt er auf seinem Standpunkt. "Ich bin 26 Jahre alt. Mein Plan war es nicht, bis an mein Lebensende Puffbesitzer zu sein. Ich möchte irgendwann eine Familie gründen, Kinder kriegen und mit dir kann ich mir das alles vorstellen. Deshalb will ich mir das jetzt nicht verbauen. Eine Frau wie dich finde ich nie wieder, Möglichkeiten Geld zu verdienen hingegen schon."

Ein warmer Schauer läuft mir den Rücken herunter. Ich habe noch nie darüber nachgedacht, aber wo Roy jetzt davon spricht kann ich mir schon gut vorstellen irgendwann mit ihm in einem schönen Haus zu leben und unseren zwei oder drei Kindern dabei zuzusehen, wie sie mit unserem Hund durch den Garten tollen.

"Ein Junge und ein Mädchen", rutscht es mir raus. "Hm?" "Ich habe mir immer einen großen Bruder gewünscht, der mich beschützt. Ich finde es schrecklich Einzelkind zu sein. Bella war immer nur genervt von ihrer Schwester, dabei ist es so cool Geschwister zu haben", plappere ich gedankenlos vor mich hin.

"Stimmt", pflichtet Roy mir bei. "Mein Bruder nervt zwar auch heute noch, aber ich würde ihn um nichts in der Welt eintauschen."

"Du hast einen Bruder?", frage ich überrascht. "Wie heißt er?"

"Samuel", antwortet Roy. "Samuel?", wiederhole ich ungläubig. "Das ist aber eine komische Kombination: Roy und Samuel", stelle ich fest.

Roy grinst. "Robin und Samuel", korrigiert er.

"Robin?" Es dauert einen Moment, bis ich verstehe, was er meint. "Du heißt nicht wirklich Robin?"

"Doch", antwortet er schulterzuckend. "Roy ist nur mein Spitzname, aber die wenigsten wissen das."

"Krass. Und Joker heißt eigentlich Jonas oder was?", frage ich lachend. "Nein, Oskar", antwortet er. "Oskar? Du verarscht mich doch!"

Roy schüttelt energisch den Kopf und wird wieder ernst. "Ich meine das ernst, Malia. Ich kann mir wirklich vorstellen, dass du die Mutter meiner Kinder wirst. Ich will mir mit dir eine Zukunft aufbauen. Du musst nur endlich anfangen mir zu vertrauen und gewisse Entscheidungen von mir diskussionslos zu akzeptieren. Ich will immer nur das Beste für dich und dich vor allem schlechten schützen. Dazu zählt auch, dass ich dir manche Sachen nicht erzähle."

Einsichtig nicke ich: "Du hast ja Recht. Für mich ist das nur alles so neu. Ich hatte noch nie mit einem Menschen wie dir zu tun. Du bist ein wandelndes Geheimnis und das treibt mich in den Wahnsinn."

Roy drückt mir überraschend einen langen Kuss auf die Lippen. Ich erwidere den Kuss zwar nicht, weise Roy jedoch auch nicht zurück.

"Wir schaffen das. Wir müssen einfach nur zusammenhalten und beide lernen Kompromisse einzugehen", sagt er überzeugt.

"Vertragen?", frage ich ihn resigniert. Seine Worte haben mich wieder besänftigt und der vorangegange Streit erscheint mir plötzlich überflüssig.

"Wieso, was war denn?", fragt er schief grinsend und drückt mir erneut einen liebevollen Kuss auf.

"Du gehst aber nicht wirklich gleich zu irgendeinem illegalen Straßenkampf, oder?", frage ich besorgt, und beiße mir sofort auf die Zunge.

Ich kann es einfach nicht lassen.

Roy streicht sanft über meine Wange und schenkt mir einen tiefen Blick. "Willst du wirklich eine Antwort?"

"Ja", antworte ich, wie aus der Pistole geschossen.

"Ich will aber nicht lügen", antwortet er zähneknirschend.

"Dann lüg eben nicht", gebe ich nüchtern zurück.

"Ich gehe dahin", antwortet er bestimmt.

Ich löse mich aus seinem Griff. "Wenn du meinst. Ich gehe jetzt lieber ins Bett, ich habe morgen meine erste richtige Schicht zum Tanzen", informiere ich ihn eingeschnappt und wende mich von ihm ab.

Roy legt seine Arme von hinten um meine Taille und zieht mich zurück. Er legt sein Gesicht an meins und drückt mir einen Kuss auf die Wange. "Sei nicht so", flüstert er. "Ich meinte das ernst, was ich gesagt habe. Ich liebe dich, Malia."

Seie Worte erzeugen bei mir eine Gänsehaut und mein ganzer Körper kribbelt. Ich drehe mich um und sehe in lächelnd an. "Ich liebe dich auch."

_________________________________

Meine Lieben,

Na da hat Roy ja noch mal die Kurve bekommen, oder?

Und die Zukunftspläne, die er hat, klingen doch eigentlich auch ganz schön..

Schauen wir mal, was als nächstes kommt.

A.

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